Chris Svartbeck - Wüstenkrieger

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Dass die Wüstenstämme sich mit Tolor und Karapak anlegen würden, war praktisch vorprogrammiert. Der Grundstein zu diesem Krieg wurde bereits vor 1000 Jahren gelegt. Allerdings hatte niemand voraussehen können, wozu sich dieser Krieg entwickeln würde. Mit so verheerenden Folgen rechneten nicht einmal die Zauberer.
Die Prophezeiungen führen in die Irre.
Die Orakel können die tatsächliche Zukunft nicht mehr erkennen.
Die Götter haben einen unberechenbaren Stein in die Wagschale der Zukunft geworfen.
Und das Rad des Schicksals ist bereit, sich zu drehen.

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„Du gehst zum Rand der Klippe, so weit, wie du dich wagst. Dann begrüßt du die Sonne.” Der Schamane deutete auf den gezackten Vorsprung, der wie eine Pfeilspitze in die Leere über dem Abgrund ragte. „Dort, auf diesem Felsen.”

Na schön. Wenn’s denn sein musste. Zum Glück litt er nicht unter Höhenangst. Ioro ging los. Der Schamane folgte ihm in wenigen Schritten Abstand.

Der Vorsprung war schnell erreicht. Er war größer, als er von ferne ausgesehen hatte, und er stieg noch ein ganzes Stück an, bevor er sich in der zweiten Hälfte etwas nach unten neigte. Ioro ging bis zum Beginn der Neigung. Bis hierher bestand keine Gefahr. Dahinter musste er aufpassen. Wenn er auf der Neigung ausrutschte, würde er abstürzen. Er schnob wütend. … so weit, wie du dich wagst. Wollte der Schamane ihm damit unterstellen, dass er ihn für wenig mutig hielt? Dem würde er das Gegenteil beweisen, ha! Er ging weiter. Die Neigung war nur gering. Bis zwei oder drei Schritte vor die Abbruchkante sollte er es ohne große Mühe schaffen. Dämliche Mutprobe.

Ioro hielt inne. Was immer der Schamane war, dämlich war er nicht. Diese spezielle Mutprobe musste irgendeinen besonderen Zweck erfüllen. Er lauschte. Weit weg schrie ein Falke. Jo? Er wollte weitergehen. Zögerte. Etwas fühlte sich nicht richtig an. Unsinn. Das bildete er sich nur ein. Ioro lauschte wieder. Da war nichts. Absolut nichts. Er ließ sich von nichts ins Bockshorn jagen. Ein schöner Krieger war er!

Ioro ging einen Schritt weiter. Der Felsen knackte. Er hielt inne. Lauschte. Nichts. Ein weiterer Schritt. Wieder knackte der Felsen. Kaum hörbar. Und dennoch überlaut in der atemlosen Stille um ihn herum. Ioro ging rückwärts. Vorsichtig. Einen Schritt, noch einen Schritt, noch einen, bis er eine Stelle erreichte, an der er sich wieder sicher fühlte. Der Felsen vor ihm knackte noch einmal. Und dann löste er sich, ganz langsam, wie in Zeitlupe, vom Mutterfelsen, ein kleiner Spalt erst, der dann breiter wurde, schließlich aufklaffte wie ein Drachenmaul, und dann drehte sich der Felsen schwerfällig vom Klippenrand weg und stürzte in die Tiefe.

Man hörte kaum etwas, als er endlich unten ankam.

Ioro fühlte Schwindel. Wenn er weitergegangen wäre …

„Was ist das für eine beschissene Mutprobe?”, fragte er wütend.

„Keine Mutprobe”, beschied ihm der Schamane kühl. „Nicht dein Mut stand auf dem Prüfstand, sondern dein Verstand. Oder dein Instinkt. Wähl dir selbst aus, was dir lieber ist. Und jetzt stell dich gefälligst anständig hin und begrüße die Sonne.”

*

Es war bereits dunkel, als der Schamane das Zelt betrat. In der Hand hielt er eine kleine Schale mit einer tintigen Flüssigkeit und eine Bronzenadel.

„Es wird Zeit für dein erstes Zeichen, junger Krieger!”

Ioro entblößte schweigend seinen Oberkörper. Der Schamane tauchte die Nadel in die Flüssigkeit und begann, die Umrisse des Zeichens in Ioros linken Oberarm zu tätowieren. In dem Maße, in dem das dunkle Zeichen Gestalt annahm, sog es den dünnen Faden Dunkelheit, der noch immer in Ioros Seele ruhte, in sich auf und machte ihn unschädlich. Der Schamane ging kein Risiko ein mit dem neuen Krieger. Loyalität, die von Dritten beeinflusst werden konnte, war keine Loyalität. Ioro musste ganz und gar und mit jedem Faden seiner Seele den roten Zelten gehören.

Ioro wartete in dumpfer Ergebenheit, während die Nadel ihr Werk verrichtete. Dauerte es immer so lange? Das sonnenverbrannte Narbengewebe schmerzte.

Tiefer als seine Narben schmerzte Ioros Herz. Hiermit hatte er endgültig alle Brücken zu seinem Heimatland und zu dem Volk seiner Geburt abgebrochen.

In dieser Nacht feierte die Weißspuren-Sippe in den Roten Zelten die Geburt eines neuen Kriegers. Es war Chirgot, der dem neuen Krieger sein erstes Pferd gab, es war Chirgot, der ihm Bogen, Pfeile und ein langes Messer überreichte, und es war Chirgot, der ihn als Sippenbruder in die Arme schloss und ihm seinen neuen Namen gab: Nior. Skorpion.

Aber es war die Frau Sua, die Niors Tränen behutsam abtrocknete, als er nachts im Schlaf weinte.

Ein Anfang

Jo-im-Falken kreiste über dem Zelt des Schamanen. Der alte Zauberer heckte irgendetwas aus. Und was immer es war, es gefiel Jo nicht. Seit Tagen schon hielt er sich auf Befehl des Schamanen von Ioro fern, damit der seine Prüfungen bestehen konnte. Wie´s aussah, war Ioro jetzt damit durch. Jo hatte ihn schwanken sehen, als er mit einer Girlande barbarischer Tätowierungen um Schulter und Arm aus dem Zelt des Schamanen gekommen war. Total erschöpft hatte Ioro ausgesehen. Jetzt war er in Suas Zelt. Vermutlich päppelte die Frau ihn wieder auf. War ja in ihrem eigenen Interesse, ihren Liebhaber wieder in Form zu bekommen. So, wie Ioro im Moment aussah, war er bestimmt im Bett zu nichts zu gebrauchen.

Zum Wüstenkrieger hatte der Schamane Ioro also gemacht. Ob das wohl gut ging? Ioro war andere Herausforderungen gewohnt als das ewig gleiche, primitive Wüstenleben. Wie lange würde sein Freund das durchhalten, ohne einen Koller zu kriegen?

Der Schamane musste das wissen. So dumm konnte der Alte gar nicht sein, dass er dachte, Ioro wäre als einfacher Wüstenkrieger auf ewig glücklich. Das alte Schlitzohr plante etwas und Jo wollte unbedingt wissen, was.

Er lenkte den Falken nach unten, direkt in das Rauchloch des Zeltes.

Der Schamane sah nicht einmal hoch, als der Falke hereinsegelte. Er kramte in irgendwelchen kleine Säckchen und Kästchen. Jo landete auf etwas, das wie ein grob geschnitzter Phallus aussah. Überraschenderweise fühlten seine Krallen kein Holz, sondern hartes Leder.

So. Im Zelt war er. Und wie stellte er jetzt einen Kontakt her? Beim letzten Mal hatte er draußen in der Sonne gedöst, als der Schamane in seinen Traum glitt. Traum… Trance! Das war die Lösung!

Jo suchte sich einen Fixpunkt in dem bunten Wirrwarr und begann, Stückchen für Stückchen seine Umgebung auszublenden.

„Da bist du ja endlich!”, begrüßte ihn der Schamane.

Jo sah sich um. Er war wieder in der mittlerweile vertrauten leeren Sandwelt.

„Ich dachte schon, du würdest es nie versuchen”, fuhr der Schamane fort.

Jo legte den Kopf schief. Eine Gewohnheit des Falken. Unwillig schüttelte er sich. Wenn das noch lange dauerte, würde er irgendwann wirklich ein Vogel werden.

„Lass uns ein Stück spazieren gehen”, schlug der Schamane vor. „Es spricht sich leichter im Gehen.”

Eine ganze Weile gingen sie schweigsam nebeneinander her. Der Sand sah vor ihnen so grau aus wie hinter ihnen. Die Sandwelt seiner Träume war leblos. Deprimierend. Fast so schlimm wie der Spiegel, in dem sein wahrer Körper festsaß.

„Wie willst du deinen Körper zurückgewinnen?”, fragte der Schamane.

„Keine Ahnung.”

„Ah ja”, sagte der Schamane. „Ihr seid mir schon ein Gespann, du und dein königlicher Freund. Beide wisst ihr nicht, was ihr wirklich wollt, beide habt ihr keine Ahnung von dem, was ihr könnt, und beide habt ihr noch eine verdammt große Menge zu lernen.”

„Und da willst du Abhilfe schaffen?”

Der Schamane warf ihm einen abschätzenden Blick zu. „Bei deinem Freund könnte ich das schaffen, ja. Bei dir … Du sitzt in einem Spiegel fest. Ich muss vorsichtig sein. Diejenigen, die dich eingefangen haben, sind auch meine Feinde. Helfe ich dir, alarmiere ich sie womöglich. Und das wäre schlecht.”

„Na fein”, brach es aus Jo heraus. „Ich sitze bis zum Hals in der Patsche und du willst mir nicht helfen!”

„Das habe ich nicht gesagt. Wirst du endlich lernen, richtig zuzuhören? Ich habe gesagt, ich muss vorsichtig sein!”

Sie gingen ein Stückchen.

„Entschuldigung”, sagte Jo endlich. „Ich glaube, ich war voreilig.”

„Na also”, brummte der Schamane. „Geht doch! Du würdest dir dein zukünftiges Leben erleichtern, wenn du nicht immer gleich lospreschst, sondern zuerst versuchst, deine Umgebung und deine eigene Lage zu analysieren.

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