Chris Svartbeck - Wüstenkrieger

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Dass die Wüstenstämme sich mit Tolor und Karapak anlegen würden, war praktisch vorprogrammiert. Der Grundstein zu diesem Krieg wurde bereits vor 1000 Jahren gelegt. Allerdings hatte niemand voraussehen können, wozu sich dieser Krieg entwickeln würde. Mit so verheerenden Folgen rechneten nicht einmal die Zauberer.
Die Prophezeiungen führen in die Irre.
Die Orakel können die tatsächliche Zukunft nicht mehr erkennen.
Die Götter haben einen unberechenbaren Stein in die Wagschale der Zukunft geworfen.
Und das Rad des Schicksals ist bereit, sich zu drehen.

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„Vogeljagd?” Ioros Stimme war rostiges Eisen. „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass das ein sehr gefährlicher Zeitvertreib ist, mein Freund?”

„Ich bin nicht dein Freund!”, zischte Chirgot und schüttelte die Hand ab.

Ioro legte ihm erneut eine Hand auf seine Schulter. „Aber, aber, hat nicht der Schamane gesagt, dass wir uns brav vertragen sollen?”

Chirgot wich wütend zur Seite aus. „Kindermörder! Frauenschlächter!”

Ioros Gesicht erstarrte.

„Verräter! Weshalb sollte ich jemandem trauen, der sein eigenes Volk verraten und seinen eigenen Vater getötet hat?”

Jetzt blinzelte Ioro nicht einmal mehr.

„Und ein Feigling bist du noch dazu!”, höhnte Chirgot. „Versteckst dich hinter dem Schamanen und deinem Geistervogel!”

Er hatte die Worte noch nicht ganz beendet, als Ioros Faust in seinem Gesicht landete. Das war’s. Wenn der verdammte Karapaki dachte, er konnte ... Chirgot überlegte nicht weiter. Seine Hand flog zum Messer. Und löste sich sofort wieder. Ein Angriff mit der Waffe auf einen Gast der Roten Zelte – undenkbar. Mit der Waffe angreifen dufte er auf keinen Fall. Aber über eine ordentliche Tracht Prügel sagte das Gastrecht nichts. Chirgot hob die Fäuste und griff seinerseits an.

Der Karapaki war schnell, das musste Chirgot ihm lassen. Er bewegte sich mit einer geradezu aufreizenden Gelassenheit und Sicherheit. Als Reiter und Bogenschütze mochte er eine Niete sein, im Faustkampf waren die Gewichte anders verteilt. Chirgot hatte Mühe, überhaupt einen Treffer zu landen. Argh! Ioros Faust war in seinem Magen gelandet. Chirgot warf sich zur Seite. Die zweite Faust traf ihn voll ins Gesicht. Chirgot schmeckte Blut. Er duckte sich, wich ein Stück zurück. Ioro folgte ihm, setzte eine ganze Serie kleiner, harter Schläge gegen seine Brust und seine Arme. Chirgot fühlte, dass ihm die Luft wegblieb. Verdammt! Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein! Das Gesicht vor ihm blieb versteinert. Ein weiterer Treffer. Eine Rippe brach. Irgendein Teil von Chirgot stellte es beinahe sachlich fest. Lange hielt er das nicht mehr durch. Aber aufgeben? Gegenüber dem karapakischen Frauenschlächter? Auf keinen Fall. Als ihn der nächste Hieb traf, krümmte Chirgot sich zusammen und wich zwei Schritte zurück. Seine linke Hand wischte über den Boden, nahm etwas von dem Sand auf. Ioro holte zum nächsten Schlag aus. Chirgot schleuderte den Sand. Genau in die kalten, unbarmherzigen Augen seines Gegners. Einen Moment wich dieser geblendet zurück. Chirgot schlug zu. Mit einem satten Geräusch traf seine Faust mitten in Ioros Gesicht. Ein dünner Sprühregen von Blut blühte auf, Knorpel barsten. Der Karapaki ging taumelnd zu Boden. Chirgot hob die Faust ein zweites Mal.

„Genug!” Der Schamane stand plötzlich neben ihm. Chirgot sah sich verwirrt um. Erst jetzt registrierte er, dass sich fast das halbe Lager um den Kampfplatz versammelt hatte. „Seid ihr Krieger oder Kinder, dass ihr euch prügeln müsst?” Die Missbilligung in der Stimme des Schamanen war nicht zu überhören. Chirgot gab keine Antwort.

Ioro hob den Kopf. Ein breites Blutrinnsal kleckerte aus seiner zerquetschten Nase. Er atmete durch den Mund, hastig, in Stößen.

„Ich entschuldige mich”, sagte er, als er unsicher wieder auf den Beinen stand. „Ich schätze, für einen Gast habe ich ein sehr ungehobeltes Benehmen gezeigt.”

Chirgot starrte ihn verwundert an. Der Karapaki entschuldigte sich? Obwohl er, Chirgot, die ganze Sache letzten Endes angefangen hatte?

„Ich entschuldige mich auch”, sagte er endlich. Steif fügte er hinzu: „Es wird nicht wieder vorkommen.” Ein Blick hinüber zum Falken, der jetzt in großen Kreisen über ihnen flog: „Das gilt auch für deinen Geistervogel.”

Ioro nickte nur. Die Starre war aus seinem Gesicht verschwunden.

Plötzlich grinste Chirgot. „Bei den Winddämonen, Karapaki, für einen verwöhnten Prinzen hast du einen verdammt guten Schlag!” Ein dicker Knoten, von dem er nicht einmal gewusst hatte, dass er existierte, löste sich in ihm.

*

Ioro war schon wieder vom Pferd geflogen. Jo gestattete sich einen winzigen Moment der Belustigung. Das, was die Karapakier als Reiten bezeichneten, betrachteten die Wüstenstämme bestenfalls als dösiges Herumsitzen im Sattel. Zum ersten Mal seit seiner Rekrutenzeit wurde Ioro wieder richtig rangenommen. Jo lenkte den Falkenkörper tiefer. Ioros Flüche schallten bis hinauf zu ihm. Das Schauspiel würde er sich auf keinen Fall entgehen lassen.

Ioro verspürte Mordgelüste. Diese kleine braune Bestie in Pferdegestalt stand da, als ob sie kein Wässerchen trüben konnte. Wie hatte das verdammte Viech ihn so schnell wieder von seinem Rücken geworfen? Mit einem Ächzen stemmte er sich hoch. Sein Brustkorb fühlte sich an wie ein einziger blauer Fleck und bei jedem Atemzug stach es in seiner linken Seite. Er musterte die Zuschauer, unter ihnen der unvermeidliche Chirgot. Nein, er konnte auf keinen Fall aufgeben. Nicht, solange der zusah. Ioro bewegte seine schmerzenden Glieder und schob sich vorsichtig wieder auf das Pferd zu.

Chirgot revidierte seine Ansichten nur zähneknirschend, aber er wusste, was er sah. So ungern er es zugab, der Karapaki hatte tatsächlich das Zeug zu einem echten Krieger. Er war zäh, er nahm Schmerzen schweigend in Kauf, und er gab nicht auf. Und wenn er wirklich den Roten Zelten beitreten wollte? Der Schamane hatte Mittel und Wege, festzustellen, ob jemand seinen Schwur ernst meinte. Hm. Jemand wie den Karapaki an seiner Seite zu sehen … Womöglich zusammen mit dem Geistervogel? Chirgot befand, dass er sich mit dem Gedanken anfreunden konnte.

*

Das war er, der Tag aller Tage. Ioro fror. Vor Sonnenaufgang war es in der Wüste verdammt kalt, und der Alte hatte ihm keinen Fetzen Kleidung erlaubt. Es sei nicht üblich, hatte er nur gesagt. So streng, wie die Wüstenkrieger auf ihre Traditionen achteten, hatte es wohl keinen Zweck, zu widersprechen. Ioro fühlte sich komisch. Er, der oberste Feldherr, nein, der ehemalige oberste Feldherr des karapakischen Heeres, sollte hier in der Wüste eine Prüfung absolvieren, die unter den Wüstenkriegern bereits halbwüchsige Kinder machten. Jene Prüfung, mit der die Jungen bewiesen, dass sie Krieger waren, mit der sie zum Mann wurden. Nur so, hatte der Schamane erklärt, würde es Ioro möglich sein, wirklich zu einem Krieger der Roten Zelte zu werden. Nur so würde die Weißspuren-Sippe, die diesen Teil der Wüste ihre Heimat nannte, Ioro als vollwertigen Menschen sehen. Weißspuren-Sippe! Namen hatten die! Wie kamen Menschen zu so komischen Namen? Die Roten Zelte, klar, so nannten sie sich, weil ihre Zelte aus rotem Ziegenhaar waren. Aber Weißspuren? Jede Spur in dieser verdammten weißsandigen Wüste war weiß!

Der Schamane tauchte neben ihm auf. „Bist du bereit?” Er musterte Ioro abwägend.

„So bereit, wie ich nur sein kann”, brummte Ioro. „Außerdem kann ich nicht länger warten.”

Einen Moment sah der Schamane aus, als ob er ihn fragen wollte, warum. Aber dann zuckte er nur die mageren Schultern, drehte sich um und deutete in die Wüste hinaus. Jenseits des Flammenringes, den die Wachfeuer um die Zelte und die Herden bildeten, war es noch stockfinster.

„Du kennst deine Aufgaben”, sagte der Schamane. „Du läufst zur Felsennadel. Dort fängst du einen blauen Skorpion. Lebend. Dann suchst du die Quelle in den tausend Schluchten. An ihrem Ufer steht ein Birfa-Strauch. Von dem nimmst du einen Zweig. Und dann bringst du den Zweig und den Skorpion zur großen Felsenwand. Du hast Zeit bis zum nächsten Sonnenaufgang. Wenn du pünktlich kommst, wirst du auf der großen Felsenwand die aufgehende Sonne des neuen Tages begrüßen. Wenn nicht, bist du tot.”

Der Falke, der die ganze Zeit reglos auf dem First des Schamanenzeltes gesessen hatte, gab einen heiseren Schrei von sich.

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