Chris Svartbeck - Wüstenkrieger

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Dass die Wüstenstämme sich mit Tolor und Karapak anlegen würden, war praktisch vorprogrammiert. Der Grundstein zu diesem Krieg wurde bereits vor 1000 Jahren gelegt. Allerdings hatte niemand voraussehen können, wozu sich dieser Krieg entwickeln würde. Mit so verheerenden Folgen rechneten nicht einmal die Zauberer.
Die Prophezeiungen führen in die Irre.
Die Orakel können die tatsächliche Zukunft nicht mehr erkennen.
Die Götter haben einen unberechenbaren Stein in die Wagschale der Zukunft geworfen.
Und das Rad des Schicksals ist bereit, sich zu drehen.

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*

Seit vier Monden war jetzt Ruhe an der Grenze. Die karapakischen Truppen hatten sich zurückgezogen. Ioro rechnete nach. Gut sechsundzwanzig Tage benötigte eine Karawane mit einer Bahre, um von der Grenze aus die Hauptstadt zu erreichen. Die Feierlichkeiten für das Begräbnis dauerten gut einen Mond, ein weiterer Mond würde verstrichen sein, bis der neue König offiziell gekrönt war. Dann noch die übliche Zeit, bis sich Verwaltung und Finanzen konsolidiert hatten und alle notwendigen Verwaltungsposten ausgetauscht worden waren. Und dann würde der Krieg von Neuem beginnen.

Er war sich dessen absolut sicher. Tolioro würde nicht aufgeben. Nicht, solange er vermutete, dass sein Bruder Ioro noch lebte.

Die Wüstenstämme würden vielleicht noch zwei oder drei Monde Atempause bekommen. Höchstens. Und wenn sie eine Chance haben sollten, die nächste Phase des Krieges zu überleben, mussten sie auf ihn hören.

Er hatte mit dem Schamanen gesprochen. „Vergiss es”, hatte der gesagt. „Sie werden auf keinen Fremden hören.”

Dann gab es nur eine Lösung. Er selbst musste zu einem Wüstenkrieger werden.

*

„Bist du sicher?”, fragte der Schamane.

„Ich lebe in euren Zelten. Eine eurer Frauen kocht mir mein Essen und wärmt mein Lager in der Nacht. Eines eurer Kinder lacht, wenn es mich sieht. Ja, ich bin sicher.”

„Gut.” Der Schamane wirkte sichtlich zufrieden. „Aber wenn du einer von uns werden willst, dann musst du dich als Krieger beweisen.”

„Ich führe seit Jahren das karapakische Heer an”, knurrte Ioro. „Sollte das nicht reichen?”

„In Karapak belohnen sie Abstammung mit Titeln.” Der Schamane sah ihn nicht an. „Bei uns musst du beweisen, was du kannst.”

Einen winzigen Moment lang war Ioro versucht, einfach aufzustehen und das Zelt des Schamanen zu verlassen. Aber dann sah er wieder das lachende Gesicht des Jungen vor sich. „Sag mir, was ich tun muss.”

*

Die Frau lächelte breit, als Ioro von dem Zelt des Schamanen zurückkehrte. War sie glücklich, dass er sich entschieden hatte, bei ihr zu bleiben? Ioro wusste es nicht. Er wusste immer noch so vieles nicht.

Im Zelt duftete es nach Karass und Ziegenfleisch. Die Frau gab eine ordentliche Portion von dem Eintopf in eine Schale und reichte sie ihm. Er musterte ihre Züge. Ein wenig grob waren sie, nicht so fein wie die der Palastdamen, die Züge einer Bäuerin eben. Aber sie strahlte Wärme aus. Etwas, was er nicht einmal bei seiner Mutter gespürt hatte. „Wie heißt du überhaupt?”, fragte er.

Ihr Lächeln wurde breiter. „Ich dachte schon, du fragst mich nie!” Sie setzte sich ihm gegenüber. „Mein Name ist Sua.”

„Sua”, wiederholte Ioro. „Ich habe dich nie gefragt, Sua, warum du mich in dein Zelt aufgenommen hast. Hat man es dir befohlen?”

„Nein.” Sie wurde ernst. „Niemand befiehlt hier einer Frau, wen sie in ihr Zelt holt. Und es gibt leere Zelte, für Gäste. Eigentlich wollten die Krieger dich in ein Gästezelt stecken. Aber als ich dich gesehen habe … Sagen wir mal, du siehst nicht schlecht aus, mein Zelt hatte schon einige Zeit keinen Mann mehr gesehen, und ich hatte einfach wieder Lust, ein wenig meine alte Heimatsprache zu hören.”

Eine Weile schwiegen sie beide, und Ioro löffelte sein Essen.

„Wenn du willst, kannst du in meinem Zelt bleiben”, sagte sie dann.

„Hätte ich Alternativen?”

„Sobald du einer von uns bist”, bestätigte sie. „Du könntest in das Zelt der ledigen Männer gehen. Oder zu dem Schamanen. Ich habe gehört, er würde dich gerne ausbilden.”

Ioro schauderte. Unter all diesen Zauberdingen zu wohnen … „Ich bleibe lieber hier.”

Ihr Lächeln erschien wieder. Sie wirkte beinahe schön.

*

Chirgot überlegte düster, wem er zuerst die Kehle durchschneiden sollte: dem Schamanen oder dem Karapakier Ioro. Vermutlich dem Schamanen. Nur der konnte die beschissene Idee gehabt haben, den Karapakier in die Roten Zelte adoptieren zu wollen.

Was sagte der Alte da gerade?

„… und ich erwarte, dass ihr ihm nicht mehr Steine in den Weg legt als einem, der in den Roten Zelten geboren wurde.” Der Schamane starrte die versammelten Krieger der Reihe nach an. Einer nach dem anderen senkte den Blick. Chirgot nicht.

„So, wie es bei uns immer schon Brauch war!”, setzte der Schamane mit Nachdruck hinzu.

„Warum sollen wir einen Verräter in unseren Reihen willkommen heißen?”, fragte Chirgot. „Wer garantiert uns, dass er nicht als Nächstes uns verrät?”

„Er hat sein Volk nicht verraten”, erwiderte der Schamane. „Sein Volk hat ihn verraten. Sein Volk hat seine Ehre verraten.”

„Und wenn er es sich anders überlegt? Ich traue ihm nicht!”

„Er wird es sich nicht anders überlegen. Für ihn gibt es keinen Weg zurück. Er hat den König von Karapak getötet.”

„Er hat also den König von Karapak getötet”, knurrte Chirgot. „Na und? Jeder von uns hätte dasselbe getan, hätte er nur die Gelegenheit gehabt.”

„Das glaube ich nicht”, sagte der Schamane. „Der König war sein Vater.”

*

Ioro wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der Pflegesohn seiner Zeltgefährtin, Mugo, entblößte grinsend seine Zahnlücke. Verdammt noch eins, der kleine Bastard war besser im Training als ein karapakischer Feldherr! Kein Wunder, dass die Wüstenkrieger so gute Kämpfer waren. Wenn seine Soldaten ihn jetzt sehen würden … Ein Feldherr, der mit den Kindern üben musste. Die feixenden Stammeskrieger, die ihm zusahen, waren auch nicht gerade eine Hilfe. Ioro fluchte.

„Fluch nicht!”, beschied ihm sein kleiner Ausbilder. „Wenn du unnötig redest, verlierst du nur Wasser. Das kannst du dir in Karapak leisten, aber nicht in der Wüste.”

Ioro nickte düster. Das konnte ja heiter werden!

*

Der Geistervogel kreiste über ihm. Chirgot beobachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen. Konnte dieses vermaledeite Biest nicht woanders jagen? Immer, wenn er den Vogel sah, erinnerte er sich an die Niederlagen, die das Volk durch die karapakische Armee erlitten hatte. Und nur wegen diesem Vogel.

Es sah dem Schamanen ähnlich, dass er den Karapaki und seinen Vogel unbedingt im Lager behalten wollte. Kriegstaktik, pah! Als ob die Stämme nicht imstande waren, selbst ihre Kriege zu planen. Mit Sicherheit wäre es vernünftiger gewesen, den Karapaki gleich einen Kopf kürzer zu machen und seinen Schädel auf eine der Zeltstangen zu spießen. Den Vogel am besten gleich mit. Der Falke war einfach nicht normal.

Und wenn er den Falken erlegte? Ein gut geschleuderter Stein ... So ein Vogelkörper hielt nicht viel aus. Und einem Stein sah niemand an, wer ihn geschleudert hatte. Chirgot bückte sich unauffällig und schloss seine Hand um einen gut eigroßen Kiesel. Jetzt musste der Geistervogel nur noch in seine Nähe kommen. Chirgot wartete.

Der Falke kreiste weiter über der Herde und hielt Ausschau nach Beute. Wo große Tiere lebten, gab es immer auch kleine Beutetiere. Wüstenratten oder Mäuse. Da! Der Falke ging in den Sturzflug über. Gleich darauf hörte Chirgot ein entsetztes Quieken, das abrupt abbrach. Jetzt! Das war seine Chance! Er pirschte sich rasch auf Wurfweite an. Der Falke saß auf einer feisten Maus und war schwer damit beschäftigt, sie in seinen Schlund zu würgen. Mit routinierter Bewegung schwang Chirgot seine Schleuder. Der Stein flog geradlinig auf den nichtsahnenden Vogel zu.

Und zerbarst in der Luft.

Der Falke drehte seinen Kopf und sah Chirgot mit seinen bernsteingelben Augen an. Chirgot hatte das bestimmte Gefühl, dass der Falke gerade überlegte, ob er ihn in eine Maus verwandeln und ebenfalls verfrühstücken konnte. Zitternd wich er zurück.

Und wurde von einer harten Hand aufgehalten. Die Stimme, die dicht neben seinem Ohr ertönte, kannte Chirgot mittlerweile nur zu gut.

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