Elke Schwab - Kullmann unter Tage

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Ein Mann wird an der Seilscheibe des Förderturms im Bergwerk Velsen zu Tode gequetscht. Unfall oder Mord?
Um das herauszufinden muss der Polizeibeamte Grewe, der in seinem früheren Leben Bergmann war, undercover einfahren. In einer Welt tausend Meter unter der Erde stößt er auf einen weiteren Toten und auf ein tödliches Geheimnis, das elf Jahre zurückliegt. Damals hatte Kommissar Kullmann ermittelt, war jedoch an den ungeschriebenen Gesetzen der Bergleute gescheitert. Wird es ihm heute gelingen, zusammen mit Grewe direkt vor Ort den alten Fall aufzuklären? Oder muss er in seinem Alter – entgegen aller Warnungen – selbst in die Tiefe hinab?
Originaltitel: Blutige Seilfahrt im Warndt
Band 1: Ein ganz klarer Fall
Band 2. Kullmann jagt einen Polizistenmörder
Band 3: Kullmann kann's nicht lassen
Band 4: Kullmann stolpert über eine Leiche
Band 5: Kullmann und die Schatten der Vergangenheit
Band 6: Kullmann in Kroatien
Band 7: Kullmann auf der Jagd
Band 8: Kullmann ermittelt in Schriftstellerkreisen
Band 9: Kullmann und das Lehrersterben
Band 10: Kullmann unter Tage
Band 11: Kullmann ist auf den Hund gekommen

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Einige Zeit schritten sie zu dritt die Strecke entlang und sprachen kein Wort. Bis Remmark schließlich am Schacht stehenblieb und auf ein Gitter zeigte.

»Hier!«

Bei genauem Hinsehen konnte Schnur über dem Gitter eine Schiene erkennen, auf der Rollen liefen, an denen das Gitter befestigt war. Zwischen den unregelmäßigen Eisenstäben konnte man deutlich das Stahlseil erkennen.

Schnur schaute sich um. In einiger Entfernung sah er einen Bergmann, der mit zügigen Schritten in der Dunkelheit verschwand. Ein anderer trat aus einem Seitenstollen und verschwand wieder auf der gegenüberliegenden Seite.

»Warum ist es hier so ruhig?«

»Weil hier nicht gearbeitet wird. Allerdings herrscht zum Schichtwechsel hier Hochbetrieb.«

Schnur nickte und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Schachttür. »Sieht nicht so aus, als könnte jemand zufällig durch das Gitter fallen.«

»Wie meinen Sie das?«

»Dass es kein Unfall war. Jemand muss das Gitter geöffnet haben.«

»Niemand hat das Gitter geöffnet«, widersprach Remmark.

»Was macht Sie so sicher?«

»Wenn das Gitter geöffnet wird, bekommt unser Fördermaschinist über Tage ein Warnsignal, damit er den Korb nicht weiterfährt. Aber Siggi hat nichts dergleichen gemeldet.«

»Aber irgendwie ist der Mann an das Seil geraten.« Schnur warf einen Blick durch die Gitter auf das Stahlseil und fügte an: »Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass jemand an einem solchen Seil aus Versehen hängenbleibt.«

»So unwahrscheinlich ist das nicht«, widersprach Remmark. »Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie die einzelnen dünneren Seile, aus denen das dicke Führungsseil zusammengesetzt ist.«

Schnur nickte.

»Die heißen Litze. Manchmal passiert es, dass sich eine Litze ablöst. Dann ragt sie aus dem Seil wie ein fingerdicker Dorn. Und der besteht aus stabilem Stahl. Daran kann ein Mensch hängenbleiben.«

»Und wie?«

»Mit dem Lampengürtel zum Beispiel.«

»Aber wie ist er dorthin gekommen?«

»Vielleicht ist er tatsächlich durch das Gitter geklettert und wollte über die Fahrten im Schacht nach oben. Dabei wurde er ohnmächtig.«

»Diese Leitern befinden sich also innerhalb des Schachtes?«

»Ja. Die sind für Notfälle, wenn der Korb mal ausfällt oder mitten in einer Fahrt stehen bleibt. Das ist schon mal vorgekommen, als hier noch mehr los war. Früher haben wir hier noch mit mehreren Hundert Mann gearbeitet. Da fuhren die Körbe mit Menschen und Material ständig rauf und wieder runter. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viel Betrieb hier mal geherrscht hat.« Remmark schnappte wieder nach Luft. Als niemand auf seine Worte reagierte, sprach er weiter: »Mit 3000 Mann haben wir täglich 6000 Tonnen nach oben befördert. Das waren noch Zeiten. Doch im Laufe der Jahre wurden immer weniger Bergleute beschäftigt. Den Rest kennen Sie ja.«

»Ich habe genug gesehen. Leider müssen wir den ganzen Weg wieder zurück, weil der Gustavschacht noch gesperrt ist«, murrte Schnur.

Remmark steuerte den Zug an, der bereits auf sie zu warten schien.

*

Schon wieder spürte Andrea Westrich die prüfenden Blicke der Männer, während sie sich ihre langen Haare zurückband. Sie suchte Arthur Hollinger, der die Besucher des Erlebnisbergwerks betreute. Nach der Bergung der Leiche war er erstaunlich schnell aus ihrem Blickfeld verschwunden, obwohl alle aufgefordert waren, den Platz nicht zu verlassen.

Eine Windböe traf sie so heftig, dass sie gegen einen kleinen Mann stieß, der diese Begegnung sofort mit einem freudigen Grinsen kommentierte. Andrea schaute auf und sah ein rundes Gesicht, das voller Kohlenstaub war. Sie konnte nicht anders, sie musste ebenfalls lachen.

»Glückauf!«, rief der Mann mit rauer Stimme gegen den Wind.

»Glückauf!«, erwiderte Andrea, die sich den Bergmannsgruß ebenfalls angeeignet hatte.

»Wen suchen Sie?«

»Arthur Hollinger, den Touristenführer des Erlebnisbergwerks.«

»Der ist in die Kaffeeküche gegangen«, rief der Mann. »Wer Addi kennt, weiß, dass er immer beim Essen ist, wenn er mal nichts zu tun hat. Und das kommt oft vor.« Der Bergmann lachte.

Andrea bedankte sich und machte sich auf den Weg zur Kantine. Der Gedanke an einen Kaffee behagte ihr. Der Wind und die Kälte machten ihr zu schaffen. Sie war für diese Witterung nicht richtig angezogen, weil sie nicht damit gerechnet hatte, an einen Tatort gerufen zu werden.

Sie öffnete die schwere Tür. Ihr Bick fiel auf eine Theke, die Wurst, Fleisch und Salate in großer Vielfalt anbot. Dahinter entdeckte sie eine Kaffeemaschine – genau das, was sie jetzt brauchte. Doch erst als die Tür hinter ihr zugefallen war, bemerkte sie, wie leise es plötzlich war. Erstaunlich wenig Betrieb herrschte in der Kaffeeküche. Das wunderte sie. Draußen in Wind und Kälte war alles voller Menschen. Und hier in der halbwegs warmen Stube gähnten leere Stühle. Nur ein Mann saß in der hinteren Ecke und biss gerade in ein Wiener Würstchen.

Andrea bestellte sich an der Theke einen Kaffee und trat auf den Mann zu.

»Sind Sie Arthur Hollinger?«

»Der bin ich.« Er schaute auf. Seine dunklen, mit Grau durchzogenen Haare standen wirr vom Kopf ab. Sein Gesicht war gerötet, seine braunen Augen schauten sie fragend an.

»Sie sind bestimmt von der Polizei«, meinte er und bot ihr an, sich neben ihn zu setzen. Ein Ruf von der Theke verkündete Andrea, dass der Kaffee fertig war. Schnell schnappte sie sich die heiße Tasse und ließ sich neben dem Bergmann nieder.

»Wissen Sie schon, wer der Tote ist?«, fragte Hollinger.

Andrea antwortete: »Wir wissen leider noch nicht sehr viel. Deshalb müssen wir einige Fragen stellen.«

»Das war ein Unfall, das kann ich Ihnen jetzt schon sagen«, sagte Hollinger mit vollem Mund.

»Schön. Trotzdem habe ich einige Fragen an Sie.«

»Schießen Sie los!«

»Wie jeder aus Ihrer Gruppe mitbekommen hat, hing der Tote an dem Seil, das den Aufzug hochzog«, begann die Kriminalistin.

»Das heißt nicht Aufzug, das heißt Förderkorb«, korrigierte der Bergmann.

»Und für die Führung heute Morgen haben Sie den Förderkorb außer der Reihe hochfahren lassen. Eine Leerfahrt sozusagen«, fuhr Andrea fort.

Hollinger hörte auf zu kauen.

»Worauf wollen Sie hinaus?« Diese Frage klang nun weniger freundlich, dachte Andrea. Sie war wohl dabei, einen wunden Punkt zu treffen.

»Darauf, dass der Unfall vielleicht nur deshalb passieren konnte, weil eine unplanmäßige Fahrt mit dem Aufzug gemacht worden ist.«

»Diese Fahrt war nicht unplanmäßig!« Hollingers Tonfall wurde kälter. »Es steht hier auf jedem Dienstplan, dass immer am ersten Dienstag im Monat eine Führung der Besucher durch das Erlebnisbergwerk stattfindet, die ich mit einer Leerfahrt des Förderkorbs beginne. Immer zur selben Uhrzeit.«

Andrea versuchte, den Mann zu beruhigen, doch er war noch nicht fertig: »Hinzu kommt das Signal, das wir bei jeder Fahrt mit dem Korb geben. Bevor der Korb in Betrieb genommen wird, werden laute Signale gegeben. Die Signale hört man auf allen Sohlen. Alle wissen dann, dass die Leerfahrt beginnt.«

»Ich habe verstanden«, kommentierte Andrea, um den Redefluss des aufgebrachten Mannes zu stoppen. »Das deutet ja dann eher auf Mord hin als auf einen Unfall.«

Hollinger verschluckte sich fast, als er seine Wurst mit einem Schluck Bier herunterspülen wollte. Hastig meinte er: »Das war ein Unfall, wie Schorsch gesagt hat.«

»Mit Schorsch meinen Sie Georg Remmark?«

»Genau. Schorsch kennt dort unten jeden Winkel und jeden Kame­raden. Er kann die Lage besser einschätzen als jeder andere – glauben Sie mir!«

»Das würde ich ja gerne. Aber Remmark ist Bergmann und kein Kriminalbeamter«, erklärte Andrea mit Nachdruck in der Stimme. »Er muss nicht herausfinden, was wirklich passiert ist. Aber wir!«

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