Elke Schwab - Kullmann und das Lehrersterben

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Kullmann und das Lehrersterben: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Deutsch-Lehrer des Saarlouiser Gymnasiums wird erhängt in der Aula vor den Augen aller Schüler aufgefunden. Hauptkommissar Jürgen Schnur und sein Team stehen vor einer großen Herausforderung. Die neuen Medien – Handy und Internet – erschweren Ihnen die Ermittlungsarbeiten.
Die Lehrer halten dicht und die Schüler verstehen den Ernst der Lage nicht.
Dann wird ein weiterer Lehrer auf einer Burgruine tot aufgefunden.
Der Druck auf die Kriminalpolizei wächst. Zum Leidwesen aller befindet sich ausgerechnet jetzt der Altmeister Norbert Kullmann im Ausland.
Während die Ermittlungen auf Hochtouren laufen, liefert sich Kommissar Erik Tenes mit der ehemaligen Schülerin Mirna Voss ein gefährliches Katz- und Mausspiel. Die junge Frau scheint stets besser über die Ereignisse informiert zu sein als die Polizei und liebt das Spiel mit dem Feuer. Mit Raffinesse und Sex-Appeal gelingt es ihr, Erik in eine tödliche Falle zu locken.
Wird es Kullmann gelingen, noch rechtzeitig in die Ermittlungen einzugreifen?
Originaltitel: Galgentod auf der Teufelsburg
Band 1: Ein ganz klarer Fall
Band 2. Kullmann jagt einen Polizistenmörder
Band 3: Kullmann kann's nicht lassen
Band 4: Kullmann stolpert über eine Leiche
Band 5: Kullmann und die Schatten der Vergangenheit
Band 6: Kullmann in Kroatien
Band 7: Kullmann auf der Jagd
Band 8: Kullmann ermittelt in Schriftstellerkreisen
Band 9: Kullmann und das Lehrersterben
Band 10: Kullmann unter Tage
Band 11: Kullmann ist auf den Hund gekommen

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Elke Schwab

Kullmann und das Lehrersterben

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Inhaltsverzeichnis Titel Elke Schwab Kullmann und das Lehrersterben Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Elke Schwab Kullmann und das Lehrersterben Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Kapitel 43

Kapitel 44

Kapitel 45

Kapitel 46

Kapitel 47

Kapitel 48

Kapitel 49

Kapitel 50

Kapitel 51

Kapitel 52

Kapitel 53

Kapitel 54

Kapitel 55

Kapitel 56

Kapitel 57

Kapitel 58

Kapitel 59

Kapitel 60

Kapitel 61

Kapitel 62

Kapitel 63

Kapitel 64

Kapitel 65

Kapitel 66

Kapitel 67

Kapitel 68

Kapitel 69

Kapitel 71

Kapitel 72

Kapitel 73

Kapitel 74

Epilog

Über die Autorin

Impressum neobooks

Prolog

Elke Schwab

Kullmann und das Lehrersterben

Kullmann-Reihe 9

Impressum

Texte: © Copyright by Elke Schwab

Umschlag: © Copyright by Elke Schwab und Manfred Rother

2. überarbeitete Auflage 2020

Cover-Foto: Manfred Rother

Autoren-Foto: Manfred Rother

www.elkeschwab.de

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt

Printed in Germany

Originaltitel:

Galgentod auf der Teufelsburg

Er hatte einen Fehler gemacht.

Heftig schüttelte er seinen Kopf, um sich selbst einzureden, dass alles ganz normal sei.

Und doch spürte er, wie die Angst in ihm hochkroch.

Große Angst.

Es war die Neugier gewesen, die ihn zu dieser unchristlichen Zeit hierhergetrieben hatte. Und gegen seine Neugier war er machtlos. Das Haus kam ihm groß und furchterregend vor. Ein Ort, an dem er sich normalerweise sicher fühlte.

Aber jetzt war er allein.

Wann hatte es so etwas schon mal in diesen Mauern gegeben? Immerzu herrschte hier große Betriebsamkeit. Hinzu kam die Tatsache, dass Mitternacht war. In der Ferne hörte er eine Kirchturmuhr zwölf Mal schlagen.

Drohend laut schallten seine einsamen Schritte zwischen den hohen Wänden. Noch nie waren ihm bisher die vielen verwinkelten Ecken aufgefallen. Ecken, in denen sich jemand verstecken konnte. Verstecken, um ihm aufzulauern.

Seine Nackenhaare stellten sich auf.

Warum hatte er alle Vorsicht über Bord geworfen?

Weil die Versuchung, einen Menschen nach all den Jahren wiederzusehen, einfach zu groß für ihn war. Und gerade dieser Mensch! Ein Schüler, dessen Anwesenheit in dieser Schule für ihn immer eine Herausforderung gewesen war. Die Chance, sich jetzt an dessen Versagen zu weiden, wollte er sich einfach nicht entgehen lassen. Denn, dass gerade dieser Schüler ihn sehen wollte, mit ihm sprechen wollte – mit dem Lehrer, dem er damals nie etwas zu sagen hatte –, stachelte seinen Ehrgeiz an. Das war es ihm wert.

Plötzlich ging das Licht aus.

Er zuckte zusammen. Sein Herz begann zu rasen. Vorbei der Mut, der ihn gerade noch beflügelt hatte.

Ein Schatten verschwand in dem kleinen engen Flur zu seiner Linken. »Bist du das?«, rief er. Seine Stimme überschlug sich vor Angst. Keine Antwort.

Trieb hier jemand ein übles Spiel mit ihm?

»Hallo!«

Nichts.

Er suchte den Lichtschalter und legte ihn um. Alles leuchtete im grellen Licht der Neonröhren. Erleichtert atmete er tief durch. Im Dunkeln sah man Gespenster. Er bildete da wohl keine Ausnahme.

Langsam schlich er weiter durch die große Halle. Er richtete seinen Blick nach oben, nach links, nach rechts. Alles war ihm vertraut. Das war seine Wirkungsstätte. Schon seit dreißig Jahren arbeitete er hier. Hier fühlte er sich nicht nur wohl, hier fühlte er sich zuhause.

Licht aus! Alles rabenschwarz.

Er wartete, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten – bis sich sein Puls wieder beruhigt hatte. Erst dann wagte er sich, vorsichtig – einen Schritt nach dem anderen – auf den nächsten Lichtschalter zuzugehen. Erleichtert klappte er den Schalter um. Das Licht ging an – aber unmittelbar danach wieder aus.

Sofort wurden seine Hände feucht.

Wieder legte er den Schalter um. Dasselbe geschah.

Immer hastiger drückte er auf den Schalter, bis sich kein Licht mehr einschalten ließ. Die Stromversorgung war abgeschaltet.

Seine Hände zitterten.

Seine Augen erfassten in der Dunkelheit den schmalen Seitengang. Schon wieder glaubte er, dort eine Bewegung auszumachen. »Was soll dieses Spielchen?«, rief er in seiner Not. »Ich dachte, ich treffe mich hier mit einem erwachsenen Mann.«

Keine Reaktion.

Er konnte in der Dunkelheit den Weg zum Ausgang erkennen. Er lag am entgegengesetzten Ende. Schwaches Licht der Straßenlaternen fiel durch die Glastüren ins Innere. Er konnte den Bereich gut sehen – jeden Winkel, jede Ecke, jede Tür. Es war dort auch ohne elektrisches Licht hell genug. Er überlegte. Immer den Blick auf den Ausgang gerichtet. War er wirklich an dem Punkt angekommen, über eine feige Flucht nachzudenken? Er schüttelte sich.

Er wusste doch, wer sein Gegner war. Niemand anderer als ein Schwachkopf. Früher ein Schwachkopf, heute ein Schwachkopf. Solche Menschen änderten sich nicht. Beherzt von diesem Gedanken trat er aus seiner Ecke heraus.

»Stell dich mir wie ein Mann!«, forderte er auf. »Oder bist du das in all den Jahren immer noch nicht geworden?«

Ein leises Kichern ertönte.

Nun war es um seinen Mut geschehen. Mit vorsichtigen Schritten steuerte er den Ausgang an, wobei er unauffällig beschleunigte. Inzwischen war er davon überzeugt, dass er sich getäuscht hatte und ein Fremder im Schutz der Dunkelheit auf ihn lauerte.

So war es ganz bestimmt.

Je länger er darüber nachdachte, desto mehr glaubte er daran. Dieses Versteckspiel sprach dafür, dass er einem Verrückten aufgesessen war. Die Türen eines großen Schulgebäudes offen vorzufinden, ließ eine verirrte Seele schon mal auf dumme Gedanken kommen. Denn welchen Grund sollte sein ehemaliger Schüler haben, ein derart übles Spielchen mit ihm zu treiben? Heute, nach so langer Zeit?

Also sah er zu, dass er verschwand.

Der Ausgang kam immer näher. Seine Augen hafteten an der Glastür. Nur noch zehn Meter, neun, acht, sieben, sechs …

Plötzlich wurde es dunkel.

Ein Schatten tauchte vor ihm auf.

Er stoppte, taumelte einige Schritte rückwärts.

Erschrocken schaute er hoch, doch im gleichen Augenblick blendete ihn das grelle Licht einer Taschenlampe. Alles flimmerte vor seinen Augen.

Eine bekannte Stimme schallte ihm hämisch entgegen: »Wie sagst du immer so schön: Du solltest dich mal selbst sehen …«

Darauf folgte ein Lachen, das ihm die Haare zu Berge stehen ließ. Zu spät bemerkte er die Schlinge, die sich um seinen Hals legte.

Kapitel 1

Fred Recktenwald stand auf und schaute aus dem Fenster. Die Sonne war schon aufgegangen, ein schöner Anblick. Der Sommer war für ihn die schönste Jahreszeit, weil er seinen Weg zur Arbeit bei Tageslicht zurücklegen konnte. Einen Führerschein besaß er schon lange nicht mehr, seit die Polizei ihn betrunken beim Autofahren erwischt hatte. Der Gedanke an einen Idiotentest, oder was man heutzutage alles machen musste, um den Führerschein zurückzubekommen, schreckte ihn einfach ab. Die Angst, das Ergebnis würde am Ende lauten, dass er ein Vollidiot sei, hielt ihn davon ab. Viel zu oft war er in der Schule als Versager beschimpft worden. Diese Demütigungen hatten Spuren in ihm hinterlassen, hatten sein Selbstwertgefühl geschwächt. Lieber verzichtete er auf den Führerschein und ging zu Fuß.

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