Elke Schwab - Kullmann unter Tage

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Ein Mann wird an der Seilscheibe des Förderturms im Bergwerk Velsen zu Tode gequetscht. Unfall oder Mord?
Um das herauszufinden muss der Polizeibeamte Grewe, der in seinem früheren Leben Bergmann war, undercover einfahren. In einer Welt tausend Meter unter der Erde stößt er auf einen weiteren Toten und auf ein tödliches Geheimnis, das elf Jahre zurückliegt. Damals hatte Kommissar Kullmann ermittelt, war jedoch an den ungeschriebenen Gesetzen der Bergleute gescheitert. Wird es ihm heute gelingen, zusammen mit Grewe direkt vor Ort den alten Fall aufzuklären? Oder muss er in seinem Alter – entgegen aller Warnungen – selbst in die Tiefe hinab?
Originaltitel: Blutige Seilfahrt im Warndt
Band 1: Ein ganz klarer Fall
Band 2. Kullmann jagt einen Polizistenmörder
Band 3: Kullmann kann's nicht lassen
Band 4: Kullmann stolpert über eine Leiche
Band 5: Kullmann und die Schatten der Vergangenheit
Band 6: Kullmann in Kroatien
Band 7: Kullmann auf der Jagd
Band 8: Kullmann ermittelt in Schriftstellerkreisen
Band 9: Kullmann und das Lehrersterben
Band 10: Kullmann unter Tage
Band 11: Kullmann ist auf den Hund gekommen

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»Schorsch weiß mehr, als Sie denken. Wenn der sagt, dass es ein Unfall ist, dann ist das so.«

»Und wenn nicht?«, entgegnete Andrea. »Sollte es sich doch um Mord handeln, wäre es für alle anderen Kameraden gefährlich dort unten. Ein Mörder wäre unter ihnen, der jederzeit wieder zuschlagen könnte.«

»Ich glaube, Sie gucken zu viele Krimis im Fernsehen.« Hollinger schmunzelte. »Das hört sich ja nach Edgar Wallace an. Aber glauben Sie mir: Hier liegen die Dinge anders. Die Kameraden hier halten zusammen und bringen sich nicht gegenseitig um.«

»Was macht Sie so sicher?«

Hollinger lehnte sich zurück, überlegte kurz und antwortete dann: »Wissen Sie: Das Wichtigste in unserem Beruf ist die Kameradschaft, die uns verbindet. Es existiert so etwas wie ein Ehrenkodex für Bergleute. Die Gefahr unseres Berufs schweißt uns zusammen. Jeder ist auf den anderen angewiesen. Deshalb ist der Zusammenhalt eine überlebenswichtige Sache. Jeder muss sich auf den anderen hundertprozentig verlassen können. Hinzu kommt die Tiefe, in der wir uns befinden. Tausend Meter unter der Erde – da ist man von oben abgeschnitten. Dort unten leben wir in unserer eigenen Welt. Bei Unfällen oder sonstigen kritischen Situationen können wir nicht auf Hilfe von außen warten. Also müssen wir uns selbst helfen. Aus dem Grund tun wir auch alles, um Gefahren zu vermeiden. Das tun wir mit lauten Signalen oder sonstigen Kennzeichen. Für alles, was uns gefährlich werden könnte, haben wir spezielle Zeichen, die uns genau angeben, worauf wir achtgeben müssen. Damit vermeiden wir Unfälle – soweit es eben möglich ist. Wir bewegen uns dort unten mit der absoluten Gewissheit, dass jeder auf den anderen aufpasst. Dort läuft niemand herum, der seinesgleichen tötet.«

Andrea lauschte seinen Worten und spürte, dass dieser Mann aus voller Überzeugung sprach. Und doch war dort unten in der Tiefe etwas passiert. Die Art, wie das Opfer zu Tode gekommen war, ließ zu viele Fragen offen.

»Ist das der einzige Grund, warum Sie fest an einen Unfall glauben?«

Hollinger starrte Andrea verständnislos an, woraufhin sie ihre Frage deutlicher stellte: »Kann es sein, dass Ihnen besonders viel daran liegt, uns davon zu überzeugen, dass polizeiliche Ermittlungen nicht nötig sind?«

»Polizeiliche Untersuchungen sind sowieso nicht nötig«, gab er überzeugt zurück. »Wenn hier eine Untersuchung nötig wäre, wäre das Bergamt zuständig und nicht Sie.«

»Da muss ich Sie enttäuschen. Das Bergamt hat die Staatsanwaltschaft gebeten, diesen Fall genau zu prüfen.«

Arthur Hollinger stutzte. Er starrte Andrea mit großen Augen an.

»Also noch mal: Warum halten Sie so verbissen an der Unfalltheorie fest?«

Eine Weile wand sich der Bergmann, bis er endlich zugab: »Was glauben Sie, was passiert, wenn das Gerücht aufkommt, dass in Velsen unter Tage Bergleute getötet werden?«

»Bergleute? Ich weiß nur von einem!«

Arthur rollte die Augen und meinte: »Sie sprachen doch selbst davon, dass wir alle in Gefahr sind.«

Andrea nickte und hakte nach: »Was würde passieren?«

»Die Zeche wird sofort geschlossen«, zischte er. »Und zwar vor der vereinbarten Zeit.«

Andrea konnte den Mann nur fragend anschauen.

»Dann bin ich meinen Job los. Oder ich muss an die Ruhr, weil dort noch einige Gruben in Betrieb sind. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, umzuschulen. Das traue ich mir in meinem Alter nicht mehr zu.«

*

Alle Blicke waren auf Jürgen Schnur gerichtet. Sorgfältig hatte er sein Gesicht eingeseift und geschrubbt. Trotzdem schimmerte es immer noch schwarz.

»So wurde aus Barbarossa der Sarotti-Mohr«, stellte Erik nach einer Weile des Schweigens fest.

Andrea lachte, doch Schnur blickte grimmig zu Erik und fragte: »Habt ihr auch was gemacht, während ich in den Hades hinabgestiegen bin?«

»Haben wir. Recherche über Tage«, kam es von Andrea.

»Und was habt ihr herausgefunden?«

»Mein Eindruck ist, dass alle Bergmänner an der Unfall-Theorie festhalten. So, als hätten sie sich abgesprochen und wollten gar nicht wissen, was wirklich passiert ist – Hauptsache, es wird als Unfall deklariert und wir verschwinden schnell wieder.«

»Warum?«, fragte Schnur.

»Sie haben Angst, die Grube würde geschlossen, wenn sich herausstellt, dass es Mord war und jemand der Bergleute im Verdacht steht, dort unten seine Kollegen umzubringen. Hinzu kommt die Angst vor Umschulung oder Versetzung ins Ruhrgebiet. Die Männer sind alle nicht mehr die Jüngsten.«

»Das bringt uns nicht weiter«, stöhnte Schnur.

»Nun erzähl mal, was du in tausend Metern Tiefe herausgefunden hast«, drängte Erik.

Schnur verzog freudlos sein Gesicht bei der Erinnerung an seine Exkursion und berichtete: »Der Steiger Remmark hat uns nach langem Zögern eine Stelle gezeigt, an der das Opfer tatsächlich an das Stahlseil gelangen konnte.«

Erstaunt horchten alle auf.

»Es ist der Zugang zum Personenförderkorb auf der fünften Sohle.«

»Mehr nicht?«

»Doch. Diese Tür ist gesichert. Immer wenn sie geöffnet wird – geplant oder ungeplant, ob mit Korb oder ohne – bekommt der Maschinist oben ein Signal. Wir haben ihn nach der genauen Zeit gefragt, als der Mann verunglückte, und zu dieser Zeit kam kein Signal oben an.«

»Was heißt das für uns?«

»Dass wir herausfinden müssen, wie man diese Tür öffnen kann, ohne dass es der Maschinist mitbekommt.«

»Also doch Mord?«

»Stark anzunehmen.« Schnur rieb sich über sein Kinn. »Es ist fast unmöglich, sich an diesem Seil aus Versehen festzuhaken und bis nach oben gezogen zu werden.«

»Und wie hat Remmark den Sachverhalt erklärt?«

»Er behauptet, Dempler sei schon am frühen Morgen mit Kreislaufbeschwerden zur Arbeit angetreten. Gegen Remmarks Rat sei er mit eingefahren, um zu arbeiten. Er hält es für möglich, dass Peter Dempler aus irgendeinem Grund über die Schachtleiter nach oben wollte. Dann wurde ihm schlecht oder er verlor das Bewusstsein und stürzte von der Leiter. In seiner Not wollte er sich am Seil festhalten. Dabei könnten sich die vielen Werkzeuge an seinem Gürtel an dem Seil verhakt haben.«

»Klingt weit hergeholt«, brummte Erik.

»Wenn wir nichts Besseres finden, wird die Staatsanwältin den Todesfall als Unfall erklären«, sagte Schnur genervt. »Also erzählt mir nichts, was ich schon weiß.«

»Was sagt sie denn dazu?«, fragte Andrea, um Schnur zu bremsen.

»Sie will die Ergebnisse sämtlicher Befragungen abwarten, bevor sie sich entscheidet.«

»Das kann ja lustig werden. Die Jungs sagen nicht die Wahrheit«, sagte Erik.

Schnur seufzte und meinte: »Genau da liegt der Hund begraben. Es wird so oder so nicht lustig.«

»Was meinst du damit?«

»Stellt euch mal vor, dieser Fall wird von der Staatsanwaltschaft als Mord eingestuft. Wie sollen wir dort unten ermitteln? Zum einen haben wir dann das Bergamt im Nacken. Und zum anderen machen die Bergleute sofort dicht, wenn wir mit unseren Fragen kommen.«

Kapitel 3

Laut arbeitete sich der Walzenschrämlader durch das Kohleflöz hindurch. Während die am vorderen Ende der Maschine befindliche Walze den oberen, den Hangenschnitt vornahm, führte die hintere Walze, die deutlich niedriger lag, den Sohlenschnitt durch. So konnten pro Arbeitsgang fast drei Meter Kohleflöz gleichmäßig abgebaut werden – eine effektive Abbaumethode, die Michael Bonhoff immer wieder faszinierte.

Und gleichzeitig betrübte – bei dem Gedanken, dass schon bald der gesamte Bergbau im Saarland stillgelegt werden sollte.

Wie gewohnt bediente er zusammen mit zwei Kollegen die große, lärmende Maschine. Doch dieses Mal wurde seine Routine gestört, weil Paolo Tremante die Arbeit von Peter Dempler übernehmen musste. Demplers Aufgabe hatte darin bestanden, die schweren Hydraulikschilde an den abgebauten Teil anzupassen, damit der Raum zwischen Streb und Panzerförderer vor Einsturz geschützt blieb.

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