Elke Schwab - Kullmann unter Tage

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Kullmann unter Tage: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Mann wird an der Seilscheibe des Förderturms im Bergwerk Velsen zu Tode gequetscht. Unfall oder Mord?
Um das herauszufinden muss der Polizeibeamte Grewe, der in seinem früheren Leben Bergmann war, undercover einfahren. In einer Welt tausend Meter unter der Erde stößt er auf einen weiteren Toten und auf ein tödliches Geheimnis, das elf Jahre zurückliegt. Damals hatte Kommissar Kullmann ermittelt, war jedoch an den ungeschriebenen Gesetzen der Bergleute gescheitert. Wird es ihm heute gelingen, zusammen mit Grewe direkt vor Ort den alten Fall aufzuklären? Oder muss er in seinem Alter – entgegen aller Warnungen – selbst in die Tiefe hinab?
Originaltitel: Blutige Seilfahrt im Warndt
Band 1: Ein ganz klarer Fall
Band 2. Kullmann jagt einen Polizistenmörder
Band 3: Kullmann kann's nicht lassen
Band 4: Kullmann stolpert über eine Leiche
Band 5: Kullmann und die Schatten der Vergangenheit
Band 6: Kullmann in Kroatien
Band 7: Kullmann auf der Jagd
Band 8: Kullmann ermittelt in Schriftstellerkreisen
Band 9: Kullmann und das Lehrersterben
Band 10: Kullmann unter Tage
Band 11: Kullmann ist auf den Hund gekommen

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»Er könnte im Schacht gewesen sein, um die Leiter hochzuklettern, als der Korb hochgezogen wurde.«

»Niemals! Er wusste, dass man nicht einfach so in den Schacht geht, um die Leiter hochzusteigen. Peter arbeitet schon jahrelang unter Tage. Da weiß man, worauf man achten muss.«

»Wir haben gehört, er sei krank gewesen und trotzdem nach unten gefahren. Kann es nicht sein, dass er in einem Zustand von Unkonzentriertheit diesen Fehler gemacht hat?«

»Peter war kerngesund.«

Das deckte sich auch mit der Überprüfung des Kleiderkorbs. Nirgends hatten sie einen Hinweis darauf finden könnten, dass Dempler Medikamente einnahm oder sonst etwas für seine Gesundheit tun musste. Die beiden schauten sich fragend an, worauf Frau Dempler sofort reagierte und schrie: »Was geht hier vor? Warum sollte Schorsch so etwas behaupten?«

»Wie kommen Sie darauf, dass diese Behauptung von Herrn Remmark stammt?«

»Er ist der Steiger«, entgegnete Frau Dempler. »Nur er weiß, wer krank ist, wer Urlaub macht oder wer stubbt.«

»Stubbt?«

»Blau macht oder krankfeiert.«

»Stimmt. Von Remmark kommt die Behauptung, dass Ihr Mann krank gewesen sei. Und deshalb sind wir hier. Wir wollen uns von Ihnen bestätigen lassen, ob Ihr Mann wirklich krank war, als er gestern zur Arbeit ging, und was ihm genau fehlte.«

»Ihm fehlte nichts. Er war so gesund wie immer.«

Eine Weile sagte keiner der drei etwas.

Kindergeschrei drang durch das Fenster. Die Bäume rauschten und bogen sich im Wind. Ein Automotor wurde lauter und lauter, bis er ausgeschaltet wurde. Das Schlagen von Autotüren und laute Stimmen ertönten.

»Ich kann Ihnen sagen, wer sein Hausarzt ist«, kam es leise von Frau Dempler, während sie stoisch auf die Bodenvase blickte, in der eine orangefarbene künstliche Blume stand. »Der bestätigt Ihnen, dass Peter kerngesund war.«

Andrea notierte sich die Angaben.

»Also glauben Sie nicht an einen Unfall?«, hakte Schnur nach.

»Niemals.« Sie schaute dem Kommissar direkt in die Augen, doch dann wich sie seinem Blick hastig aus und starrte wieder auf die Bodenvase.

Schnur spürte Misstrauen in sich aufsteigen. Die Entschlossenheit dieser Frau, den Tod ihres Mannes lieber als Mord denn als Unfall zu akzeptieren, war merkwürdig. Auch ihr Verhalten machte ihn stutzig. Sie benahm sich wie eine Schuldige, dabei wirkte ihre Trauer echt. Sie verheimlichte ihm etwas. Etwas, das mit dem Tod ihres Mannes im Zusammenhang stehen könnte. Aber er übte sich in Geduld und sprach seine Zweifel nicht laut aus. Er ließ etwas Zeit verstreichen, bis er sagte: »Kann es sein, dass Sie uns noch etwas sagen wollen, bevor wir gehen?«

Frau Dempler atmete tief durch und schüttelte den Kopf.

Schnur resignierte und erhob sich von seinem Platz. Mit Erstaunen sah er, dass Andrea noch sitzen blieb. Er beobachtete die Kollegin, deren Blick fest auf der Witwe haftete, als sie mit ihrer sanften Stimme sagte: »Sie wissen, dass jedes noch so kleine Detail für uns wichtig sein kann.«

Frau Demplers Gesichtsausdruck veränderte sich. Schnur sah plötzlich darin eine Bereitschaft zu reden.

»Das aber nicht«, wehrte sie leise ab.

»Sie können es uns ruhig anvertrauen und wir sagen Ihnen, ob es hilfreich ist oder nicht.«

Schnur staunte, wie gefühlvoll Andrea mit dieser Frau umging.

Frau Dempler schnaubte und murmelte dann: »Bei uns ist eingebrochen worden.«

»Oh!« Andrea staunte und warf einen Blick auf Schnur.

Der fragte: »Wann?«

»Vorgestern Abend.«

»Wo waren Sie, als es passierte?«

»Wir waren bei Nachbarn, einige Häuser weiter, zum Abendessen eingeladen.«

»Haben Sie den Einbruch angezeigt?«

»Noch nicht«

»Warum nicht?«

»Es ist nichts gestohlen worden.«

»Das ist aber kein Grund, einen Einbruch nicht anzuzeigen«, sagte Schnur und fügte an: »Wir müssen die Kollegen der Spurensicherung herbestellen. Vielleicht können sie etwas Verwertbares finden.«

»Von mir aus«, stimmte die Witwe zu.

*

Anton Grewe fühlte sich so schlecht wie lange nicht mehr. Wut und Angst stauten sich gleichzeitig in ihm an. Seit er in der Abteilung für Tötungsdelikte arbeitete, hatte er dieses miese Gefühl nicht mehr erlebt. Zuerst war Norbert Kullmann sein Dienststellenleiter gewesen – ein Vorgesetzter, wie man ihn sich nicht besser wünschen könnte. Dann kam dessen Nachfolger, Dieter Forseti – ein herber Rückschlag. Aber nichtsdestotrotz hatten alle Kollegen das Beste daraus gemacht. Sie hatten zusammengehalten, bis sich Forseti allein in seiner neuen Position wiederfand. Bis er auf der Karriereleiter weiter nach oben gefallen war und Jürgen Schnur seinen Posten übernahm. Schnur war einfach nur klasse. Viel zu menschlich, um wirklich ein Chef sein zu können. Und viel zu korrekt. Und doch eine Führungspersönlichkeit.

Grewe liebte seinen Job, seit er in dieser Abteilung arbeitete, mit jedem Tag mehr. Er liebte die Kollegen, die für ihn wie eine Familie geworden waren.

Und nun fühlte er sich wie am Pranger.

Ausgerechnet Bonhoff war hierhergekommen, um seine Bedenken loszuwerden. Und Grewe sollte nicht an Zufälle glauben. Bonhoff war der Kamerad, mit dem Grewe die meiste Zeit unter Tage verbracht hatte.

Bonhoff, der der Auslöser dafür war, dass Grewe letztendlich den Beruf als Bergmann aufgegeben hatte.

Nie hatte er sicher wissen können, ob Bonhoff es ehrlich mit ihm meinte oder ob er ein Spiel mit ihm trieb. Bonhoff hatte mit seiner androgynen Art kokettiert, sodass Grewe fast explodiert wäre. Und diese Unsicherheit wurde begleitet von der Angst, von den Kameraden durchschaut zu werden. Dabei war es sein größter Wunsch gewesen, so akzeptiert zu werden, wie er war.

Sein Rufname unter den Kameraden, Tony, sprach dafür, dass sie einen anderen in ihm sahen, als er war. Es war ihm damals nicht gelungen, offen zu seinen Neigungen zu stehen. Am Ende hatte er sich für Flucht entschieden.

Und nun stand ausgerechnet Bonhoff vor ihm und seiner gesamten Abteilung und offenbarte eine Wahrheit, die Grewe bisher vor Schnur verschwiegen hatte.

Einerseits hätte Schnur seinen Lebenslauf in seiner Personalakte nachlesen können, meinte Grewe, als suche er nach einer Entschuldigung für sein Fehlverhalten. Aber andererseits war ihm klar, dass er einen Vertrauensbruch begangen hatte. Schnurs Gesicht hatte einen Ausdruck angenommen, den Grewe noch nie an ihm gesehen hatte.

Er schalt sich selbst einen Vollidioten. Die Wut richtete er gegen sich selbst. Doch im gleichen Atemzug spürte er Angst. Angst vor dem, was nun auf ihn zukäme. Wenn Schnur ihn aus den Ermittlungen ausschloss, würde Grewe zugrunde gehen. Wenn Schnur von ihm verlangte, mit ihm in den Stollen zu fahren, wäre das für Grewe eine zweite Chance. Auch wenn es eine schwere Aufgabe für ihn wäre. Denn der Gedanke, wieder in diese raue Welt unter Tage zu fahren und sich den ehemaligen Kameraden zu stellen, ließ ihn frustriert in seinem Bürostuhl zusammensinken.

Doch am meisten fürchtete sich Grewe davor, wieder mit Michael Bonhoff in Kontakt zu treten. Er ahnte, dass damit alte Wunden aufgerissen wurden. Schließlich hatte sich Grewe nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als er hatte einsehen müssen, dass Bonhoff für ihn unerreicht bleiben würde.

Er fuhr sich mit seinen Fingern durch seine dichten schwarzen Haare, als könnte er damit ungeschehen machen, was damals passiert war. Dabei fiel sein Blick auf die Akte.

Rasch besann er sich. Er musste sich detailliert über den Fall informieren, damit er seinem Vorgesetzten bei den Ermittlungen nützlich sein konnte. Das war die Chance, seinen Fehler wiedergutzumachen. Und gleich stieß er auf eine Frage, die für die Entscheidung, ob Unfall oder Mord vorlag, von großer Bedeutung sein könnte. Er konnte sie beantworten – er musste sie beantworten, damit Schnur nicht von falschen Voraussetzungen ausging. Und vielleicht konnte er sich damit als als guter Ermittler beweisen. Hoffnung keimte in ihm auf.

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