Elke Schwab - Kullmann unter Tage

Здесь есть возможность читать онлайн «Elke Schwab - Kullmann unter Tage» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kullmann unter Tage: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kullmann unter Tage»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Mann wird an der Seilscheibe des Förderturms im Bergwerk Velsen zu Tode gequetscht. Unfall oder Mord?
Um das herauszufinden muss der Polizeibeamte Grewe, der in seinem früheren Leben Bergmann war, undercover einfahren. In einer Welt tausend Meter unter der Erde stößt er auf einen weiteren Toten und auf ein tödliches Geheimnis, das elf Jahre zurückliegt. Damals hatte Kommissar Kullmann ermittelt, war jedoch an den ungeschriebenen Gesetzen der Bergleute gescheitert. Wird es ihm heute gelingen, zusammen mit Grewe direkt vor Ort den alten Fall aufzuklären? Oder muss er in seinem Alter – entgegen aller Warnungen – selbst in die Tiefe hinab?
Originaltitel: Blutige Seilfahrt im Warndt
Band 1: Ein ganz klarer Fall
Band 2. Kullmann jagt einen Polizistenmörder
Band 3: Kullmann kann's nicht lassen
Band 4: Kullmann stolpert über eine Leiche
Band 5: Kullmann und die Schatten der Vergangenheit
Band 6: Kullmann in Kroatien
Band 7: Kullmann auf der Jagd
Band 8: Kullmann ermittelt in Schriftstellerkreisen
Band 9: Kullmann und das Lehrersterben
Band 10: Kullmann unter Tage
Band 11: Kullmann ist auf den Hund gekommen

Kullmann unter Tage — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kullmann unter Tage», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Anton Grewe wand sich auf dem Stuhl, der seinem Vorgesetzten gegenüberstand, und meinte zögerlich: »Weil er Schaden vermeiden wollte.«

»Soll ich raten, welchen Schaden du vermeiden wolltest, als du mir verschwiegen hast, dass du aus dem Bergbau kommst?«

Grewes Gesicht wurde rot. Nur mit Mühe gelang es ihm, Schnur anzusehen, während er zugab: »Ich wollte nicht derjenige sein, der zum Ermitteln nach unter Tage geschickt wird.«

»Und warum nicht?«

»Ich habe den Beruf damals aufgegeben, weil ich mich dort deplatziert gefühlt habe.« Ein Schweißfilm bildete sich auf Grewes Stirn. Er wartete einen Augenblick, in der Hoffnung, diese Antwort würde Schnur genügen. Doch so war es nicht. Sein Vorgesetzter wollte mehr wissen. Also gab er zu: »Ich bin für diese harte Arbeit nicht geeignet.«

»Du hast aber doch diesen Beruf gelernt, sonst könntest du ihn nicht ausüben. Warum der Aufwand, wenn es sowieso kein Job für dich war?«

»Ich komme aus einer Bergmannsfamilie.«

»Ich staune«, gab Schnur zu. »Das wusste ich bisher auch nicht.«

»Ich habe nicht darüber gesprochen, weil … weil …«

»… es dir peinlich ist?«

»Es ist mir peinlich, dass ich diese Tradition gebrochen habe«, gestand Grewe. »Der Bergmannsberuf war in unserer Familie etwas Besonderes. Alle waren stolz darauf.«

»Aber?«, hakte Schnur nach.

»Ich fühle nicht wie ein Bergmann – und ich fühle mich nicht zum Bergmann geboren. Damals nicht und heute auch nicht. Aber davon wollte meine Familie nichts wissen. Da heißt es, dass der Beruf weitervererbt wird. Großvater Bergmann, Vater Bergmann, Sohn ebenfalls Bergmann. Niemand wagte es damals, diese Tradition zu brechen. Also habe ich die Klappe gehalten und bin runtergefahren. Mit dem Ergebnis, dass ich mich dort unten ständig wie ein Außenseiter gefühlt habe. Bis ich es geschafft habe, mich von meiner Familie abzuseilen. Ich bin vom Warndtdorf zuerst nach Saarbrücken gezogen. Und später nach Grosbliederstroff in Lothringen.«

»Leben deine Eltern noch in Dorf im Warndt?«

»Ja. Dort in der Grubensiedlung. Dort gehen sie auch nicht mehr weg.«

»Dann kannst du mir bestimmt sagen, wie du unsere Angelegenheit im Fall des toten Bergmanns einschätzt.« Schnur schaute erwartungsvoll auf den Beamten mit den schwarzen Locken. »Die Fakten und die Fotos kennst du. Haben wir es hier mit einem Unfall oder mit Mord zu tun?«

»Ich soll jetzt also wie ein Bergmann denken?«

Schnur nickte.

»Dann sage ich, dass es kein Mord war.«

Verdutzt schaute Schnur den Mitarbeiter an, worauf Grewe anfügte: »Kein Bergmann bringt einen anderen um. Diese Männer sind echte Kameraden und halten zusammen.«

»Das ist mir als Argument zu schwach«, gestand Schnur. »Ich hätte ein bisschen mehr erwartet.«

»Dafür brauche ich mehr Fakten, um die Sachlage besser beurteilen zu können«, gab Grewe zu.

Schnur grübelte eine Weile, bis er sagte: »Diese Fakten werden wir noch zusammentragen. Dann schauen wir, wie wir in diesem Fall weiter vorgehen werden.«

»Soll ich zur Witwe des Toten fahren?«, bot sich Grewe an.

»Nein. Das übernehme ich.«

»Warum?«

»Weil du die Akte über den Fall lesen sollst, um festzustellen, wo wir etwas übersehen haben. Vermutlich gibt es einige Ungereimtheiten, die nur du als Fachmann für den Bergbau feststellen kannst.«

Kapitel 4

Nahe an der Grenze zu Frankreich im Waldgebiet des Warndt liegt der Ort Dorf im Warndt. Kurz vor dem ersten Weltkrieg als Kleinsiedlung gegründet war der Ort durch neue Bauabschnitte immer weiter vergrößert worden. Erst in den sechziger Jahren war die Werkssiedlung der Saarbergwerke entstanden. Ein Wohngebiet, das sich durch seine praktische Bauweise hervortat, weil auf engem Raum sehr viele Wohnungen untergebracht waren. Einige Bäume zierten die Siedlung, deren Laub die Rasenflächen zwischen den einzelnen Häuserblocks bedeckten. An der ersten Kreuzung, die Jürgen Schnur und Andrea Westrich passierten, prangten eine weiß getünchte Walze einer Schrämmaschine und ein Kohlewagen. Diese beiden Exponate ließen keinen Zweifel daran, dass sie richtig waren.

Schnur bog in die Barbara-Straße ein und ließ den Wagen langsam rollen, damit er die Hausnummern ablesen konnte. Am Haus mit der Nummer 12 bremste er ab.

»Hier ist es!«

Sie stiegen aus und steuerten die Tür an, an deren Seite eine ganze Reihe von Klingeln mit Namen angebracht war. Peter Demplers Wohnung lag im Erdgeschoss.

Andrea drückte auf den Klingelknopf. Schon nach wenigen Sekunden ertönte der Summer.

Sie traten ein.

In der Wohnungstür direkt neben dem Hauseingang stand eine Frau, deren Gesicht eingefallen wirkte. Auch ihre Augen waren geschwollen, als habe sie geweint.

»Wer sind Sie?«

Schnur stellte sich und seine Kollegin vor, woraufhin die Augen der Frau sofort aufblitzten, als sie fragte: »Sie wollen mir doch nicht sagen, dass mein Peter ermordet wurde?«

»Wir wollen nur sichergehen«, meinte Schnur und überreichte der Witwe den Inhalt aus den Kleiderkörben ihres Mannes.

»Niemals!«, schrie die Frau fassungslos. »Wer sollte so etwas tun?« Sie beachtete den Karton nicht, sondern ließ ihn einfach auf den Boden fallen. Andrea hob ihn schnell wieder auf.

Aus der Wohnung auf der gegenüberliegenden Seite trat eine ältere Frau mit einem neugierigen Gesicht heraus.

»Wollen wir uns nicht lieber in Ihrer Wohnung unterhalten?«, fragte Schnur.

Frau Dempler nickte und ließ die beiden Polizeibeamten eintreten. Was sie nun zu sehen bekamen, erstaunte sie. Alles war in der Farbe Orange gehalten. Die Tapeten schimmerten in dieser aufdringlichen Farbe, die Gardinen ließen das Tageslicht in orangenen Tönen herein. Tischdecken, Geschirr, Blumenvasen, Kerzen und Wandschmuck – einfach alles.

Schnur verkniff sich eine Bemerkung, doch die Frau erkannte, was in ihm vorging.

»Mein Mann und ich lieben diese Farbe«, sagte sie. »Das Schwarz durch seine Arbeit bringt er sogar mit nach Hause. Das ist so trostlos, deshalb wollten wir uns etwas gönnen, was genau das Gegenteil davon ist.«

Ein überdimensional vergrößertes Foto, das die halbe Wand der Essecke einnahm, zeigte die Tagesanlage der Grube Warndt. Lange verweilte Schnurs Blick darauf. Frau Dempler machte keinerlei Anstalten, den beiden Besuchern einen Platz anzubieten. Also ließen sie sich nach einer Weile unaufgefordert am großen Tisch nieder, der in der Mitte des Raums stand. Die Tür zum Nebenzimmer stand offen. Dort sahen sie eine Küchenzeile, die aus einzelnen alten Geräten bestand. Die Hängeschränke darüber waren weiß und wirkten ebenfalls altmodisch.

»Das Bergamt hat uns im Fall Ihres Mannes um Amtshilfe gebeten. Deshalb wollen wir uns absichern, dass wirklich nichts übersehen worden ist«, erklärte Andrea.

Die Witwe ließ sich auf den Stuhl am Kopfende des Tisches sinken und begann zu weinen. Schnur und Andrea warteten geduldig, bis sie endlich den Kopf hob, die Nase geräuschvoll hochzog und bestimmte: »Ich will ihn sehen!«

»Schon bald«, versprach Schnur, »denn Sie müssen ihn identifizieren. Aber den Termin vereinbaren Sie am besten mit dem Gerichtsmediziner.«

»Warum das denn?«, fragte die Frau pikiert.

»Sie dürfen nur in die Gerichtsmedizin, wenn der Chefpathologe selbst anwesend ist.«, erklärte Schnur, um nicht die Wahrheit sagen zu müssen.

Frau Dempler schaute auf die Beamten. Nach einer Weile nickte sie. Tränen liefen über ihre Wangen.

Die Küchenuhr im Nebenzimmer tickte so laut, dass jeder die Sekunden mitzählen konnte. Genau eine halbe Minute dauerte es, bis Frau Dempler sagte: »Verunglückt ist er auf keinen Fall.« Dabei schob sie ihr Kinn vor, als wollte sie damit ihre Aussage unterstreichen. »Wie ich gehört habe, wurde er bis zur Seilscheibe hochgezogen. Wie soll er denn an dieses Stahlseil gekommen sein?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kullmann unter Tage»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kullmann unter Tage» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kullmann unter Tage»

Обсуждение, отзывы о книге «Kullmann unter Tage» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x