Anna-Lina Köhler - Todes Tochter

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Ihr ganzes Leben lang glaubte Lia, sie sei ein ganz normales Mädchen – bis sie beinahe ermordert wird. Von diesem Tag an verändert sich ihr ganzes Leben. Denn sie erfährt, dass sie dazu auserwählt worden ist eine grausame Bestie aufzuhalten, die aus der Hölle entkommen ist, um die Welt in einen Krieg zu stürzen.

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Außerdem blieb noch immer der zweite Todesritter, ihr Beschützer. Leise fluchte Enago vor sich hin. Sie waren zu zweit. Er dagegen war alleine. Er, ein völlig verdreckter, vor Furcht schlotternder Niemand, besaß die geradezu törichte Absicht, sich gegen gleich zwei Feinde behaupten zu wollen, die mit ihren magischen Fähigkeiten seine natürlichen Kräfte weit überragen würden. Was hatte ihn nur dazu getrieben, seinem Meister diesen absurden Vorschlag zu unterbreiten?

Unruhig fuhr er sich mit der Hand durch die Haare. Es war Angst gewesen, die ihn getrieben hatte – Todesangst. Langsam schleppte Enago sich aus dem Fluss und brach völlig erschöpft am Ufer zusammen. Das Wasser hatte sich zum Teil rot gefärbt und sein Blut begann langsam mit den Stromschnellen flussabwärts zu fließen. Enago beobachtete, wie sein kostbarer Lebenssaft im klaren Wasser verschwand. Wie konnte es nur so weit kommen? Warum nahm er all diese Strapazen, all diese Schmerzen auf sich, um einer Kreatur aus der Unterwelt zu gefallen? Zorn wallte in Enago auf. Der Schatten hatte ihm versprochen, aus ihm einen wohlhabenden Mann zu machen, sodass er über sein eigenes Reich herrschen würde und ebenso mächtig wäre wie ein König. Dafür hatte er mit seinem Blut geschworen, dass er ihm dienen würde – ein Leben lang. Bis jetzt waren Schmerzen und Kummer der einzige Lohn gewesen, den er jemals erhalten hatte. Dazu kamen Furcht vor dem baldigen Tod und Folter für sein Versagen.

Die Flucht aus der Hölle hatte den Schatten viel Kraft gekostet. Es hatte lange Zeit gebraucht, bis er sich wieder vollständig erholt und zu seiner alten Kraft gelang war. Doch nun war die dunkle Kreatur wieder so mächtig wie zuvor, sie hatte sich erholt und war nun bereit, diese Welt in ihre Gewalt zu bringen. Die Zeit schien reif. Schon seit einigen Jahren verweilte der Schatten in seiner Höhle. Er hatte sich Wissen angehäuft, magisches Wissen, und damit Diener seines Abbildes erschaffen, die Schattendiener.

Auch Enago war ein Schattendiener, doch war er auch ein Mensch. Ein Mensch, der sich dem dunklen Meister aus freien Stücken angeschlossen hatte. Wie er letztlich zu seinem jetzigen Herrn gekommen war, das war bloß noch ein ferner Gedanke. Wenn sich Enago zu erinnern versuchte, was vor seinem Leben als Schattendiener passiert war, tauchten bloß ein paar verschwommene Bilder in seinen Gedanken auf. Auf den meisten von ihnen sah er sich selbst, sich und eine Menge Blut. Der Schatten hatte ihn manipuliert, das war ihm inzwischen klar geworden. Man brauchte keine magischen Fähigkeiten, keine außergewöhnlichen Begabungen, um mit Lug und Trug das Vertrauen leichtgläubiger Menschen zu gewinnen. Es war viel einfacher, dies wusste er jetzt. Und hätte Enago früher geahnt, welches Leid auf ihn zukommen würde, er hätte zweimal überlegt, bevor er aus Gier zu dem wurde, was er heute nun einmal war. Doch es war zu spät. Es gab kein Zurück mehr – nie wieder.

Plötzlich huschte ein schelmisches Grinsen über sein Gesicht, in seinen Augen blitzte ein Schimmer der Hoffnung auf. Er blieb nur kurz, bevor er wieder erlosch, dennoch reichte es dem Schattendiener aus, um ein Stück seines angenagten Selbstvertrauens wiederzuerlangen. Er musste die Todes Tochter nicht bekämpfen. Es war doch so viel einfacher! Hastig rappelte er sich auf und machte sich auf den Weg. Er begab sich auf den Weg, doch wohin er ging, gehen musste, wusste er selbst nicht.

Es war Abend geworden. Die Sonne versteckte sich schon halb hinter den Bergen, als der Schattendiener ein kleines Dorf erreichte. Völlig ausgelaugt, schleppte er sich durch die immer dunkler werdenden Gassen auf der Suche nach einem Wirtshaus oder sonstigen Unterkunft, die ihm für heute Nacht als Schlafstätte dienen konnte. Plötzlich hörte er lautes Gelächter und sah mehrere Lichter aus dem hinteren Teil des Dorfes. Es roch angenehm nach Braten, aber auch der strenge Geruch von Alkohol und Erbrochenem lag in der Luft. Angetrieben durch Hunger, Durst und Müdigkeit, lief er durch die Straßen, begegnete immer wieder ein paar Betrunkenen, die in düsteren Gassen ihren Kater ausschliefen oder sich aus vollem Halse übergaben. Das Licht wurde heller und das Gelächter lauter und schon bald erreichte er ein altes, heruntergekommenes Gebäude. Die Farbe an den Wänden begann langsam abzublättern und Enago sah, dass neben ein paar eingeschlagenen Fenstern auch das scheinbar undichte Dach einen Handwerker nötig hatte. Das Schild, das vor der Tür hing und eine betrunkene Wildsau zeigte, schien nicht sehr einladend. Doch Enago war den halben Tag lang gelaufen und hätte wahrscheinlich auch in einem Fass übernachtet, hätte man es ihm angeboten. Seine Hand hielt kurz inne, bevor sie die Klinge erreichte, er zögerte. Doch die Vorstellung, ein halbwegs gemütliches Strohbett gegen eine kalte Gasse mit betrunkenen Raufbolden einzutauschen, ließ ihn letztlich die schwere Holztür aufstoßen.

Die Inneneinrichtung war lieblos und nicht anders zu erwarten gewesen - alt, heruntergekommen und schlicht eingerichtet. Überall standen kleine, runde Tische, um die winzige Hocker gequetscht worden waren und auf denen mehrere betrunkene Männer mit fetten Bierbäuchen saßen, die ständig in gackerndes Gelächter ausbrachen.

Enago spürte, wie sein Verstand ihm sofort riet zu verschwinden. Mit riesigen, muskelbepackten Männern war nicht zu spaßen, erst recht nicht, wenn sie betrunken waren und er war zu erschöpft, um heute noch gegen einen dieser Trunkenbolde bestehen zu können. Einen kurzen Moment lang kämpfte er mit sich selbst, betrachtete den großen Raum, als sein Blick plötzlich auf die unscheinbare Theke am hinteren Ende des Raumes fiel. Auch hier saßen riesige Kerle mit noch riesigeren Bierkrügen in den Händen und kicherten wie kleine Mädchen. Hinter der Theke stand der Wirt, den das ganze Spektakel nicht zu interessieren schien. Der Wirt schien nicht recht in das ganze Spektakel seines Hauses zu passen, er fiel auf wie ein Tropfen Blut im sonst so makellos weißen Schnee. Anders als seine Gäste war er klein und schmächtig und anstatt eines Grinsens auf den Lippen zierte ihn ein gelangweilter Gesichtsausdruck.

Enago zog es wieder zur Tür hinaus, doch dann siegte die Müdigkeit und er ließ sich an einem der Hocker neben der Theke nieder.

„Was darf’ s sein?“

Die tiefe Stimme des Barkeepers, die so gar nicht zu seinem Aussehen passte und ihn eher lächerlicher als männlicher erscheinen ließ, ließ ihn hochschrecken.

„Wie bitte?“

„Was willst du?“

Die Bohnenstange hauchte ihm seinen miefigen Atem ins Gesicht und einen kurzen Augenblick lang sah sich Enago wieder über den kalten Höhlenboden kriechen. Hastig versuchte er den grausamen Gedanken wieder abzuschütteln.

„Ich möchte bitte ein Wasser“, stotterte er.

Der Wirt sah ihn kurz irritiert an, so als ob er von diesem Getränk noch nie in seinem Leben etwas gehört hätte. Schließlich ging er jedoch zu einem der unzähligen Fässer, die hinter ihm aufgereiht waren und begann eine braune Brühe in ein verdrecktes Glas zu füllen. Enago war sich nicht sicher, ob das, was ihm der Wirt da auf den Tisch knallte, wirklich Wasser war. Aber er war sich sicher, dass es nicht gesund sein konnte.

„Danke.“

Langsam hob er das Glas zum Mund, überlegte es sich schließlich doch anders, als er den toten Körper einer Fliege im Glas schwimmen sah und ließ es wieder auf die Theke sinken. Nur mit Mühe hielt er den Inhalt seines Magens davon ab, zum Vorschein zu treten. Plötzlich fühlte er sich unangenehm beobachtet. Ein kalter Hauch breitete sich in seinem Nacken aus, ließ ihn leicht frösteln.

Enago hatte im Laufe der Zeit ein Gefühl dafür entwickelt, die Dinge nicht nur mit seinen Augen zu sehen, sondern sich auf alle Instinkte und Gefühle zu verlassen und drehte sich ruckartig um. Hinter ihm stand ein riesiger Mann. In Enagos Kopf erschien sofort das Bild eines gewaltigen Ochsen. Der Vergleich war keineswegs übertrieben. Der Typ war locker zwei Meter groß und besaß das Gesicht eines Stiers. Seine Nase war ziemlich breit und platt. Enago vermutete, dass sein Riechorgan durch eine Schlägerei so zugerichtet worden war. Seine Augen waren im Verhältnis zum Rest seines muskelbepackten Körpers winzig und blickten trotzdem grimmig drein. Sein rechtes Ohr schien unversehrt. Vom linken jedoch fehlte die Hälfte und sein Atem, den er ihm ununterbrochen ins Gesicht hauchte, sprach dafür, dass er heute nicht nur ein Bier zu sich genommen hatte.

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