Anna-Lina Köhler - Todes Tochter

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Ihr ganzes Leben lang glaubte Lia, sie sei ein ganz normales Mädchen – bis sie beinahe ermordert wird. Von diesem Tag an verändert sich ihr ganzes Leben. Denn sie erfährt, dass sie dazu auserwählt worden ist eine grausame Bestie aufzuhalten, die aus der Hölle entkommen ist, um die Welt in einen Krieg zu stürzen.

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„Und du hast es besser aufgenommen, als ich gedacht habe.“

Ragon lachte und auch Lia konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Ob Todesritter oder nicht, Ragons Charakter hatte sich kein bisschen geändert. Er war immer noch der ehrgeizige Mann, der es immer wieder schaffte, ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Als sie losgeritten waren, stand die Sonne noch an ihrem höchsten Punkt, jetzt verschwand sie langsam hinter den Hügeln.

„Wir sollten ein Lager für die Nacht suchen“, schlug Lia vor.

„Nein.“ Ragon schüttelte den Kopf. „Wir müssen die erste Nacht durchreiten, damit wir in der zweiten Nacht etwas schlafen können. Ich weiß, dass du es jetzt vielleicht noch nicht verstehen kannst, aber die Zeit spielt gegen uns.“

Lia seufzte, dann trieb sie ihr Pferd weiter voran.

„Dann sollten wir auch etwas schneller reiten oder nicht?“ Anstatt zu antworten, rammte der Todesritter seinem Pferd die Fersen in die Seiten. Das Tier bäumte sich erschrocken auf, dann preschte es los. Auch Lia gab der schwarzen Stute unter ihr ein Kommando, um sie schneller werden zu lassen. Als das Tier tatsächlich seine Gangart von einem leichten Schritt in einen rasenden Galopp verwandelte, klammerte sich das junge Mädchen krampfhaft am Sattel fest. Sie verspürte nicht die geringste Lust, heute noch den Boden zu küssen.

Lia parierte ihr Pferd durch und auch Ragon brachte sein Tier dazu, ein langsameres Tempo anzuschlagen. Die Pferde waren schweißüberströmt. Stundenlang waren sie durch das Unterholz geritten, um so viel Strecke wie möglich zurückzulegen. Doch nun hatte sie die Dunkelheit dazu gebracht, ihre Geschwindigkeit zu verringern.

Das junge Mädchen konnte gerade noch die Umrisse der Bäume und die ihres Gefährten erkennen, sah, wie ihre Schatten mit der untergehenden Sonne immer länger wurden. Alles war vergänglich. Auch die Dunkelheit würde sich in wenigen Stunden wieder lichten und die Morgenröte würde den Himmel mit ihren Farben zum Leuchten bringen.

Sie ließ die Zügel ihres Pferdes lang und es streckte seinen Hals dankbar dem Boden entgegen. Sie waren bloß noch einen Tagesritt von ihrem Ziel entfernt. Wie es wohl sein würde? Noch immer hegte Lia Zweifel. Der Ritt zum angeblich magischen Ort war für sie ein Abenteuer. Vielleicht auch ein bisschen mehr. Sie schloss die Augen, vertraute einen kurzen Augenblick nur auf das erschöpfte Tier unter ihr. Sie spürte den schweren Atem des Pferdes, spürte, wie sich sein Bauch erschöpft hob und wieder senkte.

Sie ritten die ganze Nacht hindurch. Ragon vorneweg. Er drehte sich alle paar Minuten zu Lia um, um sie aufzufordern, wenigstens ein bisschen schneller zu reiten. Doch es schien ihr nicht richtig, das erschöpfte Tier noch weiter anzutreiben. Es war zu geschwitzt und das Mädchen wollte ein unschuldiges Tier nicht leiden lassen.

Die Morgenröte brachte in den nachtschwarzen Himmel etwas Farbe. Die Umrisse der Gestalten des Waldes begannen sich langsam wieder mit Farben zu füllen und das leise Gezwitscher der Vögel kündigte den Morgen an.

Plötzlich zerriss ein gellender Schrei den eben noch so ruhigen Tagesanbruch. Lia hob ruckartig den Kopf. Es war Ragon, der diesen schmerzerfüllten Laut ausgestoßen hatte. Erschrocken schnappte Lia nach Luft, aus seinem rechten Arm ragte ein stechend roter Pfeil.

„Ragon!“

Hastig sprang sie vom Pferd und stürzte auf ihn zu. Sie versuchte ihn langsam aus dem Sattel zu ziehen. Doch die schmächtigen Arme des Mädchens konnten das Gewicht des Todesritters nicht tragen und so fiel Ragon unsanft auf den harten Waldboden. Lia beugte sich zu ihm hinunter und betrachtete mit sorgenvoller Miene seine Wunde. Das Geschoss hatte sich tief in seinen Arm gebohrt. Sie umfasste den Pfeil und wollte ihn mit einem kräftigen Ruck herausziehen, doch da packte Ragon plötzlich ihre Hand.

„Lia!“, keuchte er.

„Was ist?“ Lia schaute ihn fragend an.

„Hinter dir!“

Lia drehte sich um und erschrak. Abseits des Weges, von dichtem Gebüsch und den Schatten der Bäume geschützt, standen fünf riesige Männer. Sie alle trugen lange, rote Mäntel, die mit goldenen Schriftzügen verziert waren. Jeder von ihnen besaß einen schwarzen Bogen, an dem ein roter Pfeil angelegt war. Lia riss erschrocken die Augen auf. Der Pfeil surrte haarscharf an ihrem Ohr vorbei und bohrte sich in den Baum hinter ihr.

„Lia!“, rief Ragon ihr panisch zu.

Er lag hinter ihr auf dem Boden und versuchte sich den Pfeil aus dem Arm zu ziehen. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Das Geschoss musste Widerhaken besitzen, sodass Ragon mit dem Pfeil auch einen Teil seines Fleisches entfernen würde.

„Schau in meinem Rucksack nach!“

„In welchen Rucksack?“

In Lias Stimme schwang eine Mischung aus Angst und Überraschung mit. Sie hatte nicht darauf geachtet, ob er einen Rucksack dabei gehabt hatte. Sie drehte sich um und entging mit dieser eher unbeabsichtigten Bewegung dem zweiten Pfeil, der sie trotz ihrer schnellen Reaktion leicht verletzte. Die rote Spitze schrammte an ihrem Bein vorbei und hinterließ trotzdem eine klaffende Wunde. Sie spürte, wie heißes Blut an ihrem Bein hinunterlief und fühlte den Schmerz. Lia drehte sich suchend im Kreis. Da entdeckte sie plötzlich den Rucksack. Er lag neben den Hufen eines aufgebrachten Pferdes. Sie stürzte hin und riss ihn auf. Er war bis auf einen Laib Brot und ein Stück Käse völlig leer.

„Was ist das? Soll ich uns mit einem Stück Käse verteidigen?“, schrie Lia wütend.

„Ganz hinten befindet sich eine Waffe.“

Auch Ragon wurde nun zur menschlichen Zielscheibe der fremden Männer. Lia griff mit der linken Hand in den Rucksack und begann, in ihm herumzutasten. Sie drehte sich kurz herum und sah, wie einer der Schützen einen weiteren Pfeil an die Sehne des Bogens legte. Panisch wühlte sie weiter, bis sich ihre Finger plötzlich um etwas Kaltes, Hartes schlossen. Sie zog es heraus.

Es war ein wunderschönes Kurzschwert. Der Griff war schwarz und mit einem großen, roten Edelstein verziert. Die Klinge war ebenfalls pechschwarz und gebogen, wie eine sich windende Schlange. Sie riss es hoch und wehrte dabei unwissend einen sich nähernden Pfeil ab. Plötzlich hängten sich drei der Männer ihre Bögen um die breiten Schultern und zogen Dolche aus ihren Gürteln. Mit einer bedrohlichen Geschwindigkeit bewegten sie sich auf sie zu.

„Oh nein!“

Lia wich langsam zurück. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals gekämpft zu haben. Gewiss hatte sie schon im Wald Kaninchen und auch Rehe erlegt, aber Menschen hatte sie glücklicherweise noch nie töten müssen. Bei dem Gedanken, eine Waffe in den Leib eines Menschen rammen zu müssen, drehte sich ihr der Magen um. Sie wusste nicht, ob sie das konnte – zustechen! Hätte Ragon sie nicht auf das Kämpfen vorbereiten können?

Einer der Männer war jetzt ganz nah. Er war riesig und sah nicht so aus, als ob er Gnade walten lassen würde. Schreiend ließ er den Dolch auf sie herab rasen, ebenfalls schreiend riss Lia die Hände über den Kopf. Die Waffe traf auf die Klinge in Lias Hand und zerbrach. Der Riese blickte überrascht auf den Rest Dolch in seiner Hand, verwundert darüber, was gerade passiert war. Schnell wollte er an seinen Gürtel greifen, um sich eine andere Waffe zu nehmen, doch er kam nicht dazu.

Lia hatte dieses Mal schneller reagieren können und trat ihm kräftig zwischen die Beine. Der Große heulte auf und ließ sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden gleiten. Doch sie hatte keine Zeit, sich über ihren Triumph zu freuen, denn zwei andere Männer in roten Mänteln bewegten sich langsam auf sie zu. Sie drehte sich immer wieder im Kreis, wusste nicht, wen sie zuerst bekämpfen sollte. Sie war gefangen.

Plötzlich schrie der eine Riese auf. Es war ein Todesschrei, der aus seiner Kehle drang und ein paar Vögel erschrocken auffliegen ließ. Lia sah, wie sich eine schwarze Klinge tief durch seinen Oberkörper gebohrt hatte. Die Wucht, mit der die Waffe durch ihn hindurchgedrungen war, war so groß gewesen, dass die Spitze des schwarzen Schwertes an seinem Rücken wieder zum Vorschein kam. Sein Mantel war rot und dennoch konnte sie sehnen, wie das Blut ihn färbte.

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