Anna-Lina Köhler - Todes Tochter

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Ihr ganzes Leben lang glaubte Lia, sie sei ein ganz normales Mädchen – bis sie beinahe ermordert wird. Von diesem Tag an verändert sich ihr ganzes Leben. Denn sie erfährt, dass sie dazu auserwählt worden ist eine grausame Bestie aufzuhalten, die aus der Hölle entkommen ist, um die Welt in einen Krieg zu stürzen.

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„Dann ist ja gut. Denn ich kann uns beide auch nicht gleichzeitig beschützen.“

Mit einem Griff schob sie den linken Ärmel ihres Kleides nach oben und zog einen kleinen silbernen Dolch mit zwei Drachenköpfen am Griff hervor.

„Jeder verteidigt sich selbst, denn beide können wir kämpfen.“

Mit diesen Worten marschierte sie an Enago vorbei aus der Tür. Der Schattendiener stand einen kurzen Moment wie versteinert im Türrahmen. Ihre entschlossene Art und ihre schlagkräftigen Argumente hatten einen verblüfften Ausdruck auf sein Gesicht gezaubert. Schließlich zog er die Tür hinter sich zu.

„Na dann los!“

Der steinige Weg zum Ziel

Die letzten Sonnenstrahlen tauchten den Wald in einen wundervollen Glanz und ließen ihn magisch erstrahlen. Lia fror und war völlig erschöpft. Einen Tag und eine Nacht waren sie jetzt schon durchgeritten, hatten gekämpft und getötet. Doch nun waren Müdigkeit und Erschöpfung dabei, ihr die letzten Kraftreserven zu rauben. Ragon hatte ihr versprochen, diese Nacht ein Lager aufzuschlagen, in dem sie sich ausruhen und etwas schlafen konnte. Lias Wunsch zu schlafen war groß, doch sie war auch aufgeregt. Ragon wollte sie trainieren. Er wollte ihr das Kämpfen beibringen und sie zum Kampf rüsten.

„Wie werden wir trainieren?“, fragte sie.

Es war das erste Mal, dass sie wieder miteinander sprachen, seitdem sie gekämpft hatten.

„Ich werde dir alles beibringen, was du wissen musst. Nicht nur das Kämpfen. Jeder kann mit Kraft und Gewalt seinen Gegner in die Knie zwingen. Aber nur wenige können dies mit Gewissen und Verstand.“

„Wie soll ich denn mit meinem Verstand kämpfen?“ Lia legte fragend den Kopf zur Seite.

„Das wirst du schon noch sehen.“

Er schenkte ihr ein kurzes Lächeln. Es war wie Balsam für ihre Seele. Lia kannte ihn schon ihr Leben lang und wenn er an sie glaubte, dann gab ihr das Kraft.

„Wir sollten uns langsam nach einer Unterkunft für die Nacht umsehen“, mahnte Ragon.

„Aber wo sollen wir schlafen? Wir haben kein Geld.“

Ragon grinste. „Aber wir besitzen Holz und Feuersteine. Eine wichtige Lektion für die Todes Tochter lautet: Nimm das, was du hast und mach das Beste daraus.“

Lia stellte fest, dass ihr diese Lektion logisch erschien, dennoch behagte sie ihr nicht.

„Das heißt, wir werden draußen schlafen?“

Anstatt ihr eine Antwort zu geben, grinste Ragon sie frech an. Das Mädchen schluckte. Der Gedanke, auf dem harten, kalten Waldboden zu liegen, während eklige kleine Insekten ihr in die Haare und Ohren kriechen und sie als Schlafplatz nutzen würden, konnte ihr nicht gefallen.

„Dort drüben ist eine Lichtung. Dort können wir unser Lager aufschlagen.“

Der Todesritter zeigte auf einen kleinen Fleck im Wald, frei von Bäumen, auf den das meiste Sonnenlicht fiel und der Platz dadurch einen kleinen Hauch von etwas Besonderem bekam. Lia stieg vom Pferd und band es an einem dünnen Baum am Rande der Lichtung an.

„Ich gehe Feuerholz suchen“, rief Ragon ihr zu, bevor er zwischen den Bäumen verschwand. „Ich bin bald wieder da. Hol doch solange schon einmal die Feuersteine aus meinem Rucksack.“ Lia nickte bloß. Sie hatte seit zwei Tagen nicht geschlafen und die Müdigkeit ließ sich nun kaum noch ignorieren. Immer wieder fielen ihr die Augen zu, sodass sie in letzter Zeit immer wieder befürchtet hatte, auf dem Rücken des Pferdes einzuschlafen und dann schmerzhaft mit dem Gesicht auf dem Waldboden zu landen. Langsam ging sie zu Ragons Rucksack. Sie griff hinein und suchte nach den Feuersteinen.

„Mist!“ Lia schrie entsetzt auf und zog ruckartig ihre Hand aus dem Rucksack. Blut tropfte von ihrer Handfläche auf den Boden. Etwas Scharfes hatte sich in ihre Hand gebohrt. Anstatt erneut in den Rucksack zu greifen, nahm sie ihn und schüttete seinen Inhalt auf den mit Laub bedeckten Waldboden. Zuerst kamen der Laib Brot und das Stück Käse zum Vorschein. Dann fiel das gebogene Schwert mit dem roten Edelstein aus dem Rucksack. Lia wollte ihn schon wieder zur Seite legen, als sie plötzlich einen Schimmer in Ragons Gepäckstück wahrnahm. Zögernd griff sie hinein und zog den Gegenstand heraus.

Es war ein zweites Schwert. Es besaß die gleiche Form, die gleiche schwarze Klinge und den gleichen, schwarzen Griff wie das erste. Nur der Edelstein leuchtete in einer anderen Farbe. Er war stechend grün. Lia nahm das Schwert vorsichtig in ihre linke Hand, so als könnte es zerbrechen. Sie bemerkte, dass ihr Blut an der Klinge klebte, sie musste sich daran geschnitten haben, doch das scherte sie wenig. Plötzlich schien alles möglich. Sie hätte sich vom Gipfel eines Berges stürzen können und hätte geglaubt, dass sie diesen Sturz überleben würde. Wozu laufen, wenn sie doch schweben könnte? Sie nahm das andere Schwert in ihre rechte Hand und ließ es etwas kreisen. Die zwei Schwerter in ihren Händen fühlten sich perfekt an, sie ergänzten sich. Lia hatte das Gefühl, vollständig zu sein. Sie ließ die Schwerter langsam über ihrem Kopf kreisen. Dann machte sie plötzlich einen Schritt nach vorne und stieß das Schwert in ihrer rechten Hand in einen Baum. Lia war nicht bewusst, mit welcher Kraft sie das Schwert führte. Es bohrte sich durch den Stamm und kam auf der anderen Seite wieder zum Vorschein. Ihre Versuche, es wieder herauszuziehen, scheiterten kläglich.

„Verdammt!“ fauchte sie.

„Lia?“ Ragon ließ das Holz, das in seinen Armen lag, zu Boden fallen.

„Was hast du gemacht?“

„Ich, ...“ Lia stotterte. Ihr war die Sache sichtlich unangenehm.

„Ich habe diese Schwerter im Rucksack gefunden und wollte damit ein bisschen üben. Aber dann habe ich die eine Waffe in den Baum geschlagen und …“

„… und du kannst sie nicht wieder herausziehen“, vollendete Ragon ihren Satz.

Lia wurde knallrot und Ragon setzte ein schelmisches Grinsen auf.

„Du bist noch nicht bereit, mit Viridis und Rufus zu kämpfen.“ „Was sagst du?“ Lia legte die Stirn in Falten. „Was sind Viridis und Rufus?“

Wieder grinste Ragon.

„Das Schwert, das du so schwungvoll in den Baum gerammt hast, trägt den Namen Rufus. Das andere in deiner Hand heißt Viridis.“

Lia zog die Augenbrauen nach oben und biss sich auf die Unterlippe. „Die Schwerter haben also Namen?“

„Nicht nur das.“ Ragon ging zu dem aufgespießten Baum und zog Rufus heraus.

„Sie besitzen sogar einen eigenen Charakter. Rufus, das Schwert mit dem roten Edelstein, besitzt alle schlechten Eigenschaften eines Menschen. In ihm befinden sich Hass und Verzweiflung, Wut, Enttäuschung und Aggression. Viridis, das Schwert mit dem grünen Edelstein, besitzt jedoch die guten Eigenschaften der Menschen. Gnade, Fairness und Vergebung.“

Lia war begeistert. Sie hatte noch nie von Schwertern mit Charakter gehört.

„Als ich die Schwerter hielt“, berichtete sie, „hatte ich das Gefühl, vollständig zu sein.“

Ragon zog wissend die Brauen hoch.

„Hält die Todes Tochter Rufus, so wird sie beim Kampf von schlechten Eigenschaften geleitet. Sie wird Wut entwickeln und sie manchmal sogar gegen die eigenen Leute wenden. Kämpft sie alleine mit Viridis, so würde sie getötet werden, bevor sie auch nur das Schwert erheben kann, denn sie würde nur Gnade walten lassen wollen. Aber wenn sie mit beiden Schwertern kämpft, so wird sie unbesiegbar sein. Sie wird Gnade bei den Menschen walten lassen, die sich ändern werden. Jedoch wird sie die bestrafen, die der Welt Unrecht antun wollen. Genau das wird sie unbesiegbar machen. Das Gleichgewicht von Gut und Böse.“

„Unbesiegbar!“ Lia riss die Augen auf. „Ich bin unbesiegbar!“

„Nein“, schüttelte Ragon den Kopf.

„Du wirst nur dann unbesiegbar sein, wenn du lernst, mit den Schwertern richtig umzugehen. Wenn du lernst, Menschen wie ein Buch zu lesen und die Augen als Spiegel der Seele anzusehen, dann wirst du vielleicht als unbesiegbar angesehen werden.“

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