Anna-Lina Köhler - Todes Tochter
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„Was genau meinst du mit ‚Menschen wie ein Buch lesen’?“
Ragon zuckte mit den Schultern. „So, wie ich es gesagt habe. Du kannst Menschen lesen. In ihre Gedanken dringen und alles über ihr Leben erfahren, wenn du es möchtest.“
Beeindruckt senkte Lia den Kopf. „Kannst du mir etwas zeigen?“, bat sie.
„Nein!“ Ragon schüttelt abermals den Kopf. „Du musst warten, bis wir beim Lunus Berg angelangt sind. Deine Kräfte jetzt unnötig zum Einsatz zu bringen, das würde uns nur viel Zeit und Mühe kosten und beides haben wir momentan nicht.“
Die Todes Tochter drehte sich mit gespielter Wut weg und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Warum müssen wir so lange warten? Wenn der Schatten doch mit jedem Tag mächtiger werden kann.“
Hinter sich hörte sie wie Ragon das Holz stapelte. Lia drehte sich um.
„Ich meine, ich muss doch noch kämpfen lernen und, wie du sagst, Menschen lesen.“ Ragon ging zu seinem Rucksack und öffnete eine Seitentasche, die Lia vorher noch nicht aufgefallen war. Er zog die Feuersteine heraus und machte sich daran, ein Feuer zu entzünden. Als der erste Funke übersprang, schenkte er ihr endlich eine Antwort.
„Du hast recht. Der Schatten wird von Tag zu Tag mächtiger. Wir können deine Kräfte jetzt schon strapazieren, dich vielleicht sogar damit töten und dem Schatten diese Welt überlassen oder wir warten noch eine Weile und dann zeige ich dir, wie du deine Kräfte gefahrlos zum Einsatz bringen kannst. Dann werden wir den Schatten zurück in die Hölle schicken.“ Ragon grinste. „Alles zu seiner Zeit, Todes Tochter. Du wirst mehr über die Welt der Magie und Wunder lernen, als dir lieb ist.“
„Wenn du nicht weißt, wo die Person sich aufhält, die du suchst, wie willst du sie dann finden?“ Keira wandte sich fragend zu Enago um.
„Ich weiß es nicht.“
Er hätte sich gewünscht, ihr eine klügere Antwort geben zu können, doch er wusste keine passende Lüge.
„Ich weiß weder wo sie wohnt, noch ob sie dort überhaupt noch verweilt.“
Es musste eine Spur Verzweiflung in Enagos Stimme gewesen sein, denn Keira legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulte.
„Ist es denn sehr wichtig, dass du sie findest?“
Enago lachte kurz auf. Natürlich konnte sie nicht wissen, wie wichtig es für ihn war, doch trotzdem fand er die Frage lächerlich.
„Man könnte sagen, dass mein Leben davon abhängt, ob ich sie finde oder nicht!“
Keira legte die Stirn in Falten, hakte aber nicht weiter nach. „Vielleicht …“ Keira zögerte kurz. „Vielleicht kann ich dir helfen.“
Enagos Blick verriet Überraschung und Neugier.
„Wie willst du mir denn helfen?“
Wieder begann Keira zu zögern und Enago beschlich das Gefühl, dass sie ihr Angebot bereute.
„Meine Mutter war eine Art Magierin. Nichts Großes, jedoch beherrschte sie einige Zaubersprüche. Ich erinnere mich an einen Spruch, mit dem es möglich war, Menschen zu finden. Ich weiß nicht, ob meine magischen Wurzeln dazu ausreichen, aber ich erinnere mich an den Zauber und kann sie dadurch vielleicht finden.“
Die Augen des Schattendieners wurden groß und blitzten erfreut auf. War seine Seele tatsächlich gerettet? Hatte er sich damit seinem grausigen Schicksal entzogen?
„Dafür brauche ich nur ihren Namen.“
Das Glitzern in seinen Augen wich einem erschrockenen Funkeln. Eben noch hatte er sich befreit gefühlt, gerettet. Sollte er ihr jedoch sagen, dass er die Todes Tochter suchte, so würde sie ihn mit Sicherheit für verrückt erklären! Es gab viele Menschen, die die Geschichte der Todes Tochter kannten. Die Geschichte des grausigen Schattens, der die Welt unterjochen wollte, die Menschen und auch die magisch begabten Personen zu seinen Sklaven machen wollte. Wenn er ihr sagte, dass er diesem Monster diente, so würde sie ihn doch niemals zur Retterin der Welt führen. Sein Schicksal schien erneut besiegelt. Verzweifelt zerbrach er sich den Kopf, wie er sich aus dieser Situation wieder befreien konnte.
Die Lösung schien simpel und dennoch falsch. Hatte er doch schon getötet und betrogen und auch zu lügen hatte ihn nie beschämt. Warum sollte er ihr nun die Wahrheit sagen? Er konnte sie genauso gut belügen. Konnte er sie belügen? Immerhin hatte sie ihm das Leben gerettet. Was für eine Frage! Im Stillen ärgerte Enago sich über sich selbst. Natürlich konnte er! Schließlich hatte er schon andere Personen hintergangen. Personen, die ihm sehr nahe standen – seine Familie, seinen Vater. Der Gedanke an ihn ließ ihn innerlich verkrampfen.
„Ich komme wieder.“
Seine letzten Worte hatte er niemals vergessen.
„Ich werde zu dir zurückkehren“, hatte er geschworen.
Und er war wiedergekommen. Er war gekommen und hatte seinen eigenen Vater ermordet. Er hatte ihn brutal erstochen, um dem Schatten seine Loyalität zu beweisen. Krampfhaft versuchte er diesen Gedanken wieder in die hintersten Ecken seines Kopfes zu befördern und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er hatte seinen Vater belogen und getötet, er war ein grausamer Mensch und wenn er nun Keira die Wahrheit sagte, würde ihn auch das nicht zu einem besseren Menschen machen!
„Du wirst mich auslachen!“
„Nein!“ Keira legte beschwörend ihre Hand auf ihr Herz.
Enago holte tief Luft.
„Ich suche die Todes Tochter.“
Für eine kurze Zeit meinte er ein Anzeichen eines Lächelns auf ihrem Gesicht zu erkennen. Doch dann besann sie sich wieder und ihre Miene wurde ernst.
„Ich habe dir versprochen, dass ich dir helfen werde und dass ich dich begleite, das war mein freier Wille. Jedoch beschäftigt mich nun eine Frage. Warum willst du die Todes Tochter finden?“
Enago senkte den Blick. Er biss sich nervös auf die Unterlippe, wollte ihr eine Antwort geben. Doch das konnte er nicht. Wie auch? Wenn er ihr die Wahrheit sagte, würde sie ihm dann noch helfen? Er wäre verloren. Angestrengt blickte er auf seine Stiefelspitzen, während er stotternd versuchte, sich eine passende Lüge zurechtzulegen.
„Ich, ich habe Geschichten gehört. Geschichten, in denen es um das Wohl der Menschheit geht. Und ich möchte helfen. Wir alle leben hier und ich finde, jeder sollte seinen Teil dazu beitragen. Ich möchte der Todes Tochter helfen. Sie bei ihrem Kampf unterstützen.“
Innerlich verpasste sich der heimliche Schattendiener selbst einen Fausthieb in die Magengrube. Wie war er bloß auf so einen Unfug gekommen?
Keira legte die Stirn in Falten.
„Was ist, wenn es sie gar nicht gibt. Was ist, wenn du dich irrst, was diese Geschichten angeht?“
„Nein!“ Der Schattendiener schüttelte heftig seinen Kopf. „Ich bin mir sicher, dass es sie gibt, und dass ich ihr helfen kann.“
Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden. Leises Gezwitscher zweier gelber Vögel brach schließlich das Schweigen und Keira setzte sich in Bewegung.
„Wir brauchen Feuerholz.“
„Wieso?“ Enago zog die Brauen hoch.
„Du willst die Todes Tochter finden“, erklärte Keira. „Und außerdem wird es bald dunkel. Ich habe nicht vor zu frieren.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging weiter in den Wald hinein. Enago folgte ihr - wieder begeistert über ihren starken Willen und ihre tolle Ausstrahlung.
Das Feuer knisterte und warf die Schatten der zwei Gefährten an die Bäume. Keira hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich ganz auf sich selbst. Enago saß neben ihr und beobachtete sie genau. Ein leichter Wind ließ ihn erschaudern und Keira öffnete ihre Augen.
„Gib mir deine Hände“, flüsterte sie.
Er zögerte kurz, doch dann streckte Enago seine Hände in ihre Richtung und es wurde wieder still. Sie starrte in die Flammen. Schien sie mit ihrem Blick förmlich aufzusaugen. Plötzlich leuchteten die Flammen auf. Sie schienen in allen Farben zu glänzen und zeigten Umrisse von zierlichen Gestalten, die sich wie unter Schmerzen wanden. Kleine schwarze Schatten tanzten durch die Flammen, sprangen umher und verschmolzen mit einem anderen. Das Winden entwickelte sich zu einem Tanz, indem sich die schwarzen Figuren langsam verzerrten und zu neuen Bildern zusammensetzten. Da leuchtete die Flamme wieder auf und verschlang die kleinen Schatten. Das Feuer nahm wieder normale Größe an und leuchtete bloß noch in seinen typischen Farben. All dies dauerte nur ein paar Sekunden.
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