Anna-Lina Köhler - Todes Tochter
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„Was für ein Mädchen haben wir denn hier?“ Seine Stimme passte völlig zu seinem Aussehen.
„Entschuldigung, was hast du gesagt?“
Enago erhob sich von seinem Hocker und stellte sich dem Kraftprotz gegenüber. Er fühlte sich dadurch jedoch nicht besser, musste er doch seinen Kopf in den Nacken legen, um ihm überhaupt in die Augen sehen zu können.
„Ich will keinen Ärger“ Enago setze sich wieder.
Der Dicke fing an zu lachen.
„Ich schon!“, entgegnete er. „Und wie ich sehe, haben wir einen Gewinner.“ Er stemmt seine dicken Arme in die Hüften.
„Du Wicht sitzt auf meinem Stuhl!“, schnaubte er.
„Verzeih, das wusste ich nicht“, säuselte der Schattendiener. „Ich habe gar kein Schild gesehen, auf dem ein fetter Ochse abgebildet ist.“
Gleich nachdem die Worte seinen Mund verlassen hatten, biss sich Enago hastig auf die Zunge. Doch es war zu spät. Er hatte den Riesen in aller Öffentlichkeit beleidigt und das würde er sich sicher nicht gefallen lassen. Eine Menge Schaulustiger hatte sich währenddessen um die Theke herum versammelt und gaffte Enago neugierig von allen Seiten her an. Enago sah, wie die Meute aufgeregt zu tuscheln begann und ein paar der Kraftprotze Wetten über den Ausgang des unvermeidbaren Streites abzuschließen begannen. Hastig legte Enago eine Münze auf die Theke und erhob sich erneut. Doch der Kraftprotz, dessen Gesicht ein zorniges Rot angenommen hatte, schob sich vor ihn.
„Wenn ich mit dir fertig bin, kannst du das, was noch von dir übrig ist, von der Straße kratzen.“
Er hatte sein Gesicht ganz dicht vor Enagos geschoben und seine kleinen Augen funkelten ihn bedrohlich an. Der Schattendiener unternahm einen weiteren kläglichen Versuch, sich an dem Riesen vorbeizudrücken, doch dieser packte ihn an der Schulter und drückte ihn zurück auf den Hocker. Enago sah sich verzweifelt nach dem Wirt um, doch der starrte wie gebannt auf einen Fleck auf der Theke und bearbeitete ihn unentwegt mit einem braunen Putzlappen.
„Wo willst du denn hin? Hat das kleine Mädchen die Hosen voll?“
Der Dicke und seine Kumpels, die sich mittlerweile hinter ihm aufgebaut hatten, grölten vor Lachen. Für einen kurzen Moment achtete der Riese nicht mehr auf Enago, sondern amüsierte sich über seinen eigenen Witz. Enago jedoch reichte dieser kurze Augenblick aus, um sich aus dem Staub zu machen. Blitzschnell huschte er zwischen den Beinen seines Gegenübers hindurch zur Tür, riss sie auf und rannte auf die Straße hinaus. Er blieb kurz stehen, um sich zu orientieren, doch das stellte sich als Fehler heraus.
Der Riese schien körperlich zu schwerfällig und zu besoffen, um ihm schnell folgen zu können, doch trotz der erheblichen Menge an Alkohol hatte er schnell begriffen, dass sein Opfer die Flucht ergriffen hatte. Plötzlich wurde er an der Schulter herumgezogen. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte unsanft auf das harte Pflaster. Enago wollte sich aufrichten, um zum Angriff überzugehen, doch da folgte der nächste Schlag mitten ins Gesicht. Er spürte, wie sein Nasenbein brach. Keuchend warf er sich auf den Bauch und entging damit nur knapp einem weiteren Fausthieb. Panisch versuchte er den Griff seines Schwertes, das er unter seinem Umhang verborgen hatte, zu erreichen, doch da spürte er, wie ein paar mächtige Hände ihn packten und erneut zu Boden schleuderten. Enago wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Hustend und Blut spuckend, wand er sich am Boden und rang verzweifelt nach Atem. Doch selbst eine kurze Pause schien ihm nicht gegönnt. Es folgte der nächste Schlag. Er spürte, wie die Faust des Ochsen ihn zum Röcheln brachte und sein Fuß hart gegen seinen Kopf und sein Schienenbein trat. Enago versuchte aufzustehen, wollte sich verteidigen, doch da packte ihn die kalte Hand des Todes. Verzweifelt versuchte er sie abzuschütteln und nicht in ewiger Finsternis zu versinken. Im letzten Augenblick, kurz bevor der Fuß des Raufboldes seinen Kopf ein zweites Mal erreichte, hörte er die Stimme eines weiteren Mannes.
„Hey Ron, das reicht jetzt langsam. Er hat seine Lektion gelernt!“
Es bestand kein Zweifel darin, dass der schmächtige Wirt ihm gerade das Leben gerettet hatte, seine tiefe Stimme war schon nach kurzer Zeit unverkennbar. Ron brummte etwas Unverständliches, ließ dann jedoch von Enago ab und zog sich zurück in das Wirtshaus. Enago wurde blutend auf der Straße zurückgelassen. Alles drehte sich um ihn herum. Ihm war schlecht. Das heiße Blut aus seiner Nase floss ihm direkt in den Mund. Er musste schlucken, doch das Blut hinderte ihn daran. Ihm wurde übel und er übergab sich auf die Straße. Er fror. Es war mittlerweile stockdunkel geworden und nur das leichte Licht des Mondes erhellte die Straßen.
Der Schattendiener spuckte Blut, versuchte krampfhaft aufzustehen oder die Augen zu öffnen, doch beides gab er nach ein paar kläglichen Versuchen auf. Fast wünschte er sich, der Riese hätte ihn mit dem letzten Schlag ins Jenseits befördert, da er so kläglich erfrieren würde.
Plötzlich hörte er Hufgetrappel. Es waren die Schritte von ein oder zwei großen Pferden. Er spürte, wie der Boden leicht vibrierte, als ein Reiter auf den Boden sprang.
„Komm steh auf.“
Die helle Stimme, die zu ihm sprach, gab ihm neue Kraft und half ihm dabei, langsam aufzustehen. Die Welt drehte sich weiter und er drohte wieder zu fallen. Doch die Gestalt packte und hielt ihn fest.
„Wir sind gleich da, halt durch.“
Enago wurde auf ein Pferd gehoben und mit einem Seil am Sattel festgebunden, damit er nicht herunterfallen konnte. Langsam setzte sich das Tier nun in Bewegung. Mit wem Enago mitging und wohin, das war ihm nicht bewusst. Es war ihm auch egal. Nur diese Übelkeit sollte aufhören.
Eine tödliche Begegnung
„ Du nimmst das schwarze Pferd.“
Als Ragon auf das rechte Tier zeigte, nickte Lia bloß. Sie war noch immer geschwächt. Das Gift hatte seine Spuren hinterlassen. Lia hätte es bevorzugt, sich noch eine Weile zu erholen und erst in ein paar Tagen zu ihrer Ausbildung aufzubrechen, doch Ragon hatte darauf bestanden, sofort loszureiten. Nicht gerade elegant schwang sie sich auf ihr Pferd. Sie war schon ein paar Mal geritten, doch so recht hatte sie sich nie mit den großen Tieren anfreunden können. Auf ihrem Rücken schwankte es zu sehr und das Mädchen befürchtete, den harten Boden schneller kennenzulernen als ihr lieb war.
Ragon tat es ihr gleich, nur wesentlich geschickter schwang er sich in den Sattel. Die Pferde schlugen einen ruhigen Gang ein und schon nach einer Weile waren sie in den dichten Wäldern verschwunden.
„Wo reiten wir eigentlich hin?“, wollte Lia wissen.
„Zum Lunus Berg.“
„Was ist der Lunus Berg? Ich habe noch nie davon gehört.“ Lia setzte einen fragenden Gesichtsausdruck auf.
„Das wundert mich wenig.“ Ragon machte eine abschätzige Handbewegung.
„Der Berg ist ein geheimer Ort. Nur die, die seine Wunder und Geheimnisse kennen, werden ihn auch finden. Es heißt, dass wir dort erschaffen worden sind. Dadurch befinden sich auf diesem Berg besondere Bedingungen, die dir das Trainieren erleichtern und deine Kräfte schonen werden. Und wenn es einen Ort gibt, an dem du ausgebildet wirst, dann ist es wohl dein Geburtsort.“
„Geburtsort?“ Lia lachte kurz auf. „Ich dachte, ich bin erschaffen worden, um den großen, bösen Schatten zu besiegen. Da kann man diesen Platz wohl schlecht als meinen Geburtsort bezeichnen.“
Ragon funkelte sie wütend an.
„Das ist nicht lustig. Die Zukunft dieser Welt hängt von dir ab.“
„Danke, da fühle ich mich gleich besser.“ Lia funkelte mindestens genauso böse zurück.
„Ich habe gestern erfahren, dass ich eine magische Gestalt sein soll, dass ich eine Figur aus einer kleinen Geschichte bin, die töten soll oder getötet wird!“ Sie sah weg und trieb ihr Pferd weiter vorwärts.
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