Hans Müller-Jüngst - Paulo wächst auf und wird flügge (1)

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Paulo wächst auf und wird flügge (1): краткое содержание, описание и аннотация

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Paulo Köhler ist nach seiner Jugendzeit plötzlich erwachsen und fährt in die Welt hinaus, er weiß zunächst nicht wie es mit ihm weitergehen wird und lässt das Leben auf sich einströmen, er saugt es in sich auf.Nachdem er während seiner Jugendzeit und auch noch als Student mehr oder weniger unbeteiligt dem Leben gegenüberstand, nimmt er vom Zeitpunkt seiner Reisen an alles selbst in seine Hände, was ihn betrifft und gestaltet sein Erlebensumfeld.

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1969 flog ich mit ihm nach Schottland.

Wir hatten Flüge beim Deutschen Jugendherbergswerk gekauft und 99 Mark bezahlt. Dafür flogen wir nach Edinburgh. Von da wollten wir trampen, rüber nach Irland und über Südengland wieder zurück.

Schon bald zerstritten wir uns aber und ich trampte alleine weiter.

Unterwegs lernte ich jemand anderen kennen.

Der Urlaub war klasse, mein erster Alleinurlaub.

Toll war es in Allihies in der Südwestecke Irlands. Ich habe da lange an der Steilküste gesessen und mir die Atlantikbrandung angeschaut.

Übernachtet wurde, wenn nicht draußen, dann in der Jugendherberge, wie eben in Allihies.

In Brighton habe ich auf dem Golfplatz geschlafen; meine Güte, was war das für ein toller Rasen. Morgens kamen die ersten Golfspieler schon recht früh, sie ließen uns aber schlafen und spielten einfach weiter.

Zur Schule kamen Rudi und ich mit dem Bus, früher mit dem Fahrrad.

Wir trafen uns bei Möller – einer Trinkhalle an der Haltestelle.

Für den Bus brauchte man eine Wochenkarte, die war mit Passbild und Wertmarke versehen.

Die Wertmarke kaufte man bei Wigge in Borbeck. Die Wochenkarte musste beim Betreten des Busses dem Schaffner gezeigt werden, der hinten im Bus in seinem Kabäuschen saß.

Ganz früher fuhren wir mit Halbdoppeldeckern.

Da gingen wir natürlich immer sofort nach oben.

Dann ging es über Schräplerstraße, Leimgardsfeld bis Hülsmannstraße oder wir stiegen schon Leimgardsfeld aus, dann liefen wir circa 300 m bis zur Prinzenstraße.

Oder wir fuhren mit dem Fahrrad (bicicleta).

Das ging dann durch die Heegstraße und dann den Hüttenberg hinauf.

Wie der Name schon sagt, oben stand die Zinkhütte, und wenn man die Rauchschwaden, die bei der Zinkverhüttung entstanden, eingeatmet hatte, wir fuhren ja berghoch, dann wusste man oben, was man getan hatte.

Es ging dann die Stolbergstraße entlang noch höher. Oben kam man an das Leimgardsfeld und war außer Atem.

In der Schule angekommen, schob man sein Rad über den Hof und stellte es in den Fahrradkeller.

Oder wir liefen die circa drei Kilometer zu Fuß.

Wir kamen dann bei Onkel Bruno in der Stolbergsraße vorbei und konnten auf dem Schiedsmannschild seinen Namen lesen. Oft stand sein grüner Käfer vor der Tür.

Auch die Lauferei war anstrengend, wir hatten schließlich unsere schweren Taschen dabei. Allerdings gingen wir nicht den Hüttenberg hoch, sondern wir nahmen die Abkürzung hinter der Brücke rechts Richtung Schrotthändler Welles.

Der Heimweg war mit dem Fahrrad am schönsten, weil es immer bergab ging.

Ich hatte ein Sportrad mit Torpedo Dreigangschaltung.

Da kam man auf der Stolbergstraße und hinterher auf dem Hüttenberg richtig auf Geschwindigkeit, ich glaubte, einmal 65 Stundenkilometer abgelesen zu haben.

Ich hatte mein Fahrrad gebraucht von Heinz Heer aus Gelsenkirchen bekommen.

Helga Heer war eine alte Freundin von Mutter, Heinz Heer wurde später mein Patenonkel.

Das Rad war der letzte Schrei, es war unglaublich gut ausgestattet.

Neben der schon erwähnten Dreigangschaltung hatte es batteriebetriebene Blinker, es hatte ein Kombiinstrument von VDO, das heißt Tacho und Uhr nebeneinander, die Uhr musste regelmäßig aufgezogen werden.

Die Bowdenzüge waren mit bunten, aus Kunstoff geflochtenen, Schutzhüllen ummantelt.

Rudi hatte an einer senkrecht hoch stehenden Stange einen Fuchsschwanz befestigt.

Wir haben uns später noch Nabenreiniger zugelegt, das waren zu Ringen zusammengebogene Bürsten, die um die Naben gelegt wurden und so während der Raddrehung die Felgen blank wienerten.

Sturmschellen waren eigentlich verboten, warum auch immer, wahrscheinlich wegen des Krachs, den sie machten.

Wir hatten natürlich welche.

Sie wurden, wie auch der Dynamo, an der Gabel befestigt.

Sie hatten auch ein Laufrad, das über einen Seilzug, der durch einen Bowdenzug lief und am Lenker befestigt war, gegen den Reifen gedrückt werden konnte.

Wurde es so in Drehung versetzt, bewegte es in dem Klingelkörper einen Mechanismus, der einen infernalischen Lärm erzeugte.

Die Schellen waren so laut, dass, wenn man sie neben einem Bürgersteig betätigte, die Fußgänger regelmäßig erschraken.

Nach und nach verloren die Räder samt ihrer Luxusausstattung ihre Funktion und wir fuhren nur noch Bus oder liefen.

Wenn wir mit dem Bus nach Hause fuhren, stiegen wir am Germaniaplatz ein.

Der Germaniaplatz war das Zentrum Borbecks, hier hielten alle Busse und Straßenbahnen, hier stiegen alle Schüler ein, um nach Hause zu fahren.

Logisch, dass der Platz nach Schulschluss von Schülern nur so wimmelte.

Zu unserer Zeit war der Germaniaplatz eine Augenweide, ich glaube, es gab sogar ein öffentliches Pissoir.

Mitten auf dem Platz stand die Viktoria zum Gedenken an die Gefallenen des Krieges von 1870/71 und des Ersten Weltkrieges.

Wir nutzen den Aufenthalt am Germaniaplatz immer zum Quatschen und vor allem zum Rauchen (fumar).

Wir ließen so mehrere Busse durchfahren, mit denen wir eigentlich hätten nach Hause fahren müssen, wo die Mutter mit dem Essen auf uns wartete.

Rudi rauchte – ich kurze Zeit auch – mit Spitze, das war angeberische Spinnerei, wir erregten aber Aufmerksamkeit.

Überhaupt war man am Germaniaplatz stets darauf bedacht, positiv in Erscheinung zu treten.

Schließlich war auch eine Menge Mädchen dabei, die – so glaubten wir jedenfalls – auf einen achteten.

Um der ganzen Angeberei die Krone aufzusetzen, rauchte Rudi „Abdullah“–Zigaretten, schon damals sündhaft teuer, oder man kaufte sich im Tabakladen eine fünfundzwanziger Packung Nil, die gibt es heute wieder.

Die Qualmerei wurde mir schnell zu teuer, ich fing an zu drehen.

Ich kaufte mir zuerst eine Tabakdose.

Das Besondere daran war, dass beim Zudrücken des Deckels ein Mechanismus betätigt wurde, der aus dem vorher in einer Stofftasche plazierten Tabak und dem darüber angelegten Blättchen eine Zigarette drehte. Man musste nur noch die Gummierung des Blättchens anlecken.

Später drehte ich von Hand.

Ich rauchte „Schwarzer Krauser“, aber den von „Kramer“, die andere Sorte, „Schwarzer Krauser Nr. 1“, war zu stark.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte das Drehen von Hand ausgezeichnet, es war vor allen Dingen, vom Schnorren abgesehen, die billigste Art zu rauchen.

Auf unseren Fahrten nach Amsterdam lernte ich den stärksten Tabak kennen, den es gab (und wahrscheinlich heute noch gibt):

„Van Nelle Zware Shag“.

Ein Päckchen Van Nelle kostete früher einen Gulden fünfzig, die Blättchen dazu (am besten „Maskotte“ oder „Rizla“) noch einmal zehn Cent, das bedeutet nach heutigem Umrechnungskurs circa fünfundsiebzig Eurocent!

Als wir in der Oberstufe waren, gingen wir nach der Schule oft in den Vogelpoth.

Das war eine uralte Kneipe, ein alter Flachbau, der später einem Parkhaus weichen musste.

Frau Vogelpoth war eine sehr nette Wirtin, sie hatte etwas Mütterliches an sich.

Hier im Vogelpoth spielten wir Skat, egal wie spät es war, egal, ob die Mutter zu Hause wartete.

Das Skatspielen habe ich allerdings zu Hause gelernt, wenn ich mit Mutter und Oma, oder mit Mutter, Vater und Oma spielte.

Die spielten mit dem nötigen Ernst ohne dabei aber allzu verbissen zu sein, Spaß war trotzdem immer dabei.

Es wurde zwar auch geschimpft, wenn man sich verwarf, das war aber nie schlimm.

Auch konnte man verworfene Karten korrigieren, was bei manchen Spielern gar nicht ging und was eigentlich nach der deutschen Skatregel auch nicht erlaubt war.

So machte das Spielen aber Spaß und wurde nicht durch die Verkniffenheit der Mitspieler verdorben.

Das Bier kostete im Vogelpoth fünfzig Pfennige, nebenan gab es in der Pommesbude für fünfzig Pfennige eine Frikadelle mit Senf und Brötchen.

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