Julia Beylouny - Das Flüstern der See

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Das Flüstern der See: краткое содержание, описание и аннотация

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Alles ist anders als je zuvor. Kriemhild ist zurück daheim in Bremerhaven – verheiratet. Nicht nur, dass sie diese Neuigkeit ihrer Mutter und ihren Freunden beibringen muss. Nein, zudem geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und sie schiebt es auf die Überdosis der Muschelfrüchte. Ein mysteriöser Mann am Strand, eine schockierende Entdeckung, und ihr Leben steht wieder Kopf. Außerdem vermisst sie Sam, dem nicht nur das «Flüstern der See» zusetzt …
Sam sah auf das Meer hinaus und lächelte. Die Gezeitentümpel glitzerten im goldenen Dämmerlicht wie wild verstreute Piratenschätze aus längst vergangenen Zeiten. Jenes Bild bestätigte nur sein Wissen: Die See nahm sich alles, was sie begehrte. Ohne zu fragen, ohne es jemals wieder preiszugeben. Er würde ihr nicht entkommen. Früher oder später würde sie ihm seine Frau nehmen. Das gierige Flüstern würde Kriemhilds Stimme in seinen Ohren nicht ewig dulden.

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Dort unten wollte er sein. In Gedanken durchstreifte er die Seetangwälder, tauchte mit den Robben um die Wette, oder lauschte den melancholischen Walgesängen, nach denen sein Gehör sich verzehrte.

Ein Klopfen an der Tür riss ihn gewaltsam aus der reizvollen Illusion, der er um ein Haar nachgegeben hätte. Mom schaute durch den Spalt und sah aus, als hätte sie geweint.

„Sam?“, fragte sie leise. „Unten ist jemand für dich, ich habe ihn hereingebeten.“

Sie wollte verschwinden, als er sich erhob und sie zurückhielt. „Warte, ist alles in Ordnung mit dir?“

Sie wich seinem Blick aus und nickte flüchtig. „Du solltest den Besuch nicht warten lassen. Keine Sorge, Tom schläft, du kannst ruhig herunterkommen.“

Daraufhin lief sie in ihr Zimmer. Sam schaute ihr betrübt nach und fragte sich, wer da zu Besuch gekommen war.

Kurz darauf hörte er das Klacken von Pfoten über die Stufen der Steintreppe kommen und im nächsten Moment sprang Jacob an ihm hoch. Dem Labrador hing die Zunge aus dem Maul heraus und er wedelte vergnügt mit dem Schwanz. Samuel klopfte ihm die Flanke und sogleich fiel alle Schwermut von ihm ab.

„Hallo, mein Junge. Hast du dich etwa wieder verirrt und bist auf der Suche nach Kriemhild?“

„Nein, diesmal nicht“, hörte Sam eine vertraute Stimme und entdeckte John, der verlegen am anderen Ende der Treppe stand und seinen Sonnenhut in Händen hielt. „Ich habe Jake mit hergebracht.“

„John! Wie schön dich zu sehen“, rief Sam und lief hinunter.

„Ja, ganz meinerseits, Junge. Es ist ja schon ein paar Tage her“, gab der Alte zurück und fügte, ohne sich groß umzuschauen, hinzu: „Nett habt ihr’s hier.“

„Vielen Dank. Erzähl mir, was führt dich her?“

John kratzte sich verlegen hinterm Ohr. Er schaute zu Boden, wo etwas neben ihm stand.

„Naja, Margret schickt mich. Du weißt ja, wie sie ist. Ein unverbesserliches Herz eben.“ Dann nahm er den Korb auf und reichte ihn Sam. „Sie hat nicht vergessen, dass du bald nach Harvard gehst und gab mir dies. Es ist für dich.“

„Für mich? Oh, danke. Was ist es?“

„Ach, nichts weiter.“ Der Alte lächelte verlegen. „Ein paar Kleinigkeiten für einen guten Start. Du erwähntest mal, dass du gern geräucherten Heilbutt isst. Sie hat mich in aller Herrgottsfrühe auf den Fischmarkt geschickt, um welchen zu besorgen. Dann ein selbstgebackener Kuchen und … ich fürchte, sie hat sogar meine alte Baseballkappe in diesen Korb gelegt.“

Sam schmunzelte. Kriemhild hatte recht behalten: Die beiden alten Leute waren einfach zu süß. „Das wäre doch nicht nötig gewesen, John.“

„Oh doch, das war es. Bitte, nimm es mirzuliebe an, Junge. Margret wirft mich aus dem Haus, sollte ich es wagen, diesen Korb wieder mitzubringen.“

„Also gut, aber nur für dich. Vielen Dank, bitte richte Margret meine Grüße aus. Dass sie sich daran noch erinnert … An den Heilbutt …“ Er dachte an das Dinner zurück, zu dem Kriemhilds Tante sie nach dem Surfunfall mit Jason und den Haien eingeladen hatte.

John lachte.

„Weißt du, Sam, wenn es ums Essen und solche Dinge geht … Sowas vergisst meine Margret nicht.“

„Komm, was darf ich dir anbieten?“, fragte er und deutete ins Wohnzimmer. „Einen Tee oder lieber Kaffee?“

„Ach lass nur, Junge. Ich will keine Umstände bereiten. Zudem wartet mein Herz daheim sicher auf mich.“

Mom kam die Stufen hinunter. Sie hatte die Spuren ihrer Tränen beseitigt.

„Du bereitest uns keine Umstände, John“, sagte sie freundlich. Sam bewunderte die Stärke, mit der sie ihren Schmerz überdeckte. „Komm bitte herein. Ich würde mich freuen, wenn du Margret beim nächsten Mal mitbringst.“

Der alte Mann ließ sich zu einem Tee überreden und trat mit ehrfürchtigem Blick unter dem Haigebiss hindurch ins Wohnzimmer.

„Ich mag die Gilberts. Sie sind so schlicht und aufrichtig.“ Mom stand an der Glasfront und schaute in die Dünen, nachdem John sich von ihnen verabschiedet hatte. „Es gibt wenige Menschen, die so reine und nette Gedanken haben.“

„Ja, ich mag sie auch sehr gern“, sagte Sam und trat an ihre Seite. Er hätte schwören können, dass es neue Tränen waren, die sich in ihrem glasklaren Blick sammelten. „Du hast seinetwegen geweint, stimmt’s? Wegen Dad.“

„Lass gut sein, Samuel. Du solltest dich auf morgen vorbereiten. Kann ich dir noch irgendwo bei behilflich sein?“

„Ja, das kannst du tatsächlich.“ Er drehte sie herum und schaute ihr in die Augen. „Indem du mir sagst, was er dir diesmal angetan hat.“

Sie schaute zu Boden und unterdrückte ein Schluchzen. „Es ist alles in Ordnung, bitte, lass uns nicht weiter darüber reden.“

„Nicht weiter darüber reden?“ Sam brauste auf. „Du hast die Wahl, Mom. Entweder sagst du mir jetzt, was los ist, oder ich gehe da hoch, schmeiße ihn aus dem Bett und stelle ihn selbst zur Rede!“

„Nein!“, rief sie. „Das wirst du nicht tun!“

„Ich schaue mir jedenfalls nicht weiter an, wie er dich behandelt! Und es interessiert mich auch nicht, was Tom für uns auf sich genommen hat, wenn es nur dazu dient, dass wir uns alle kriechend vor ihm verneigen und seine Launen ertragen, weil er es ja ach so gut mit uns gemeint hat.“

Mom weinte und Sam atmete heftig vor Wut. Er riss sich ihretwegen zusammen und nahm sie in die Arme. „Wie soll ich denn nach Boston gehen, wenn ich weiß, dass es dir schlecht geht?“

„Mach dir darüber keine Sorgen. Ich habe bereits einen Entschluss gefasst. Geh nur und zerbrich dir meinetwegen nicht den Kopf. Ich bin alt genug, um mit Tom fertigzuwerden, glaub mir.“

„Und du meinst allen Ernstes, dass du ihn ändern kannst?“

Sie nickte an seiner Brust. „Er ist nicht so, Sam. An allem ist die Löschung schuld. Sie saugt ihn auf und ich werde das nicht länger zulassen. Ich weiß, wie er tickt und wie ich ihn zurückbekomme.“

„Ruf mich an, wenn du Hilfe brauchst, einverstanden?“

Sie schaute auf, wischte ihre Tränen fort und versuchte zu lächeln.

„Einverstanden.“

Kapitel 25

Tom

Er hatte ziemlich lange geschlafen. Zwischendurch war er aufgewacht, hatte sich jedoch geweigert, das Bett zu verlassen. Zu viele Dinge lähmten ihn und er schaffte es einfach nicht mehr, ihrer Herr zu werden. Er fragte sich bereits die ganze Zeit, ob er wegen Lynn ein schlechtes Gewissen haben sollte und wenn ja, wie es sich wohl hätte anfühlen müssen. Tom brachte es nicht fertig, irgendeinen Gedankengang zu Ende zu bringen. Vermutlich drehte er vollkommen durch. Selbst das Tageslicht schien nicht mehr so hell zu sein, wie es an der Oberfläche üblich war. Die Finsternis in seinem Kopf dämpfte alles Licht zu einem spärlichen Dämmerzustand herab.

Schließlich raffte er sich auf und lief ans Fenster hinüber. Tom stellte fest, dass der nächste Tag längst angebrochen war. Stille hüllte das Haus in kaltes Schweigen. Vermutlich war Sam schon fort. So war es wohl das Beste, dachte er bei sich, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Insgeheim hoffte er, dass die Sache mit Samuels Frau nicht von Dauer war. Wie sollte sie auch? Irgendwann würde sein Sohn zurückgehen und sich wieder dem Volk unterordnen, dem er tatsächlich angehörte. Und dorthin konnte die Rothaarige ihm schlecht folgen. Wenn nur erst die elende Rebellion …

Er verdrängte den aufkommenden Schmerz und die Sorge um Amy.

„Lynn?“, rief er, während er in seine Jeans schlüpfte. „Bist du da?“

Für gewöhnlich erfüllte ihr Summen um jene Uhrzeit die untere Etage, während sie einen Kaffee aufsetzte, bevor sie gemeinsam zum Institut fuhren. Doch an dem Tag war es still dort unten.

„Lynn?“

Er dachte an ihr letztes Gespräch zurück. Oder besser gesagt, an ihren letzten Streit . Er hatte nicht vor, ihrem Drängen nachzugeben und sank bekümmert aufs Bett hinab. Dachte seine Frau etwa allen Ernstes, dass sie mit ihrer Liebe alles retten konnte? Er lachte verächtlich. Liebe . Ein viel zu überbewertetes Gefühl, dem er offenbar unterbewusst die Schuld daran gab, dass er sich so elend fühlte. Und dass alles erst soweit gekommen war.

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