Julia Beylouny - Das Flüstern der See

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Alles ist anders als je zuvor. Kriemhild ist zurück daheim in Bremerhaven – verheiratet. Nicht nur, dass sie diese Neuigkeit ihrer Mutter und ihren Freunden beibringen muss. Nein, zudem geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und sie schiebt es auf die Überdosis der Muschelfrüchte. Ein mysteriöser Mann am Strand, eine schockierende Entdeckung, und ihr Leben steht wieder Kopf. Außerdem vermisst sie Sam, dem nicht nur das «Flüstern der See» zusetzt …
Sam sah auf das Meer hinaus und lächelte. Die Gezeitentümpel glitzerten im goldenen Dämmerlicht wie wild verstreute Piratenschätze aus längst vergangenen Zeiten. Jenes Bild bestätigte nur sein Wissen: Die See nahm sich alles, was sie begehrte. Ohne zu fragen, ohne es jemals wieder preiszugeben. Er würde ihr nicht entkommen. Früher oder später würde sie ihm seine Frau nehmen. Das gierige Flüstern würde Kriemhilds Stimme in seinen Ohren nicht ewig dulden.

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„Ja, das ist er auch!“

Wenn Sara nur geahnt hätte, um wie viel näher sie sich ihm fühlte, wenn sie im Wasser war. Doch die kramte derweil in der Tasche herum. Sie zog ihre Schachtel Zigaretten hervor, zündete sich eine an und setzte sich in den Schlick.

„Das ist nicht dein Ernst!“ Kriemhild schüttelte sich. „Wie kannst du hier rauchen?“

„Na, hör mal, bei der vielen frischen Luft kann einem ja ganz schwindlig werden.“ Ihre Freundin blies den Rauch durch die schmalen Lippen und wandte ihr Gesicht der Sonne zu. „Was ist mit Hamburg? Hast du nochmal über die Wohnungen nachgedacht?“

„Nein, hab ich nicht. Aber die letzte hat mir am besten gefallen – für dich, versteht sich.“

Hamburg. Kaum zu glauben, dass Tom einmal ganz in ihrer Nähe gelebt hatte …

„Was sagt denn deine Ma dazu, dass du plötzlich diese merkwürdigen Pläne hast?“, rief Sara kopfschüttelnd.

„Was soll Ma schon sagen? Sie hat dieselben Zweifel wie du. Hey, Sara, ich denke, wir sollten langsam zurückgehen. Bis zum Strand ist es noch ein ganzes Stück und das Wasser kommt ziemlich schnell zurück.“

Kriemhild schwamm zum Rand und kletterte aus der Strömung. Sie fühlte sich ungewohnt erfrischt nach dem Bad im Meer. Sara lachte. „Mann, du bist zur echten Wasserratte geworden. Bist du sicher, dass du dieselbe Kriemhild bist, die ich mal kannte?“

„Ich denke, ich werde täglich mehr zu dem, was ich sein sollte“, sagte sie und wrang ihre nassen Haare aus.

Sie liefen zum Strand zurück, der als schmaler Streifen am Horizont zu sehen war. Die kleinen Rinnsale im Sand hatten sich mittlerweile in strömende Bäche verwandelt und die See leckte mit gierigen Zungen am Meeresgrund, um ihn Stück für Stück zurückzuerobern. Seit Kriemhild Samuel kannte, sah sie das Meer mit ganz anderen Augen; mit seinen Augen, um genau zu sein. Sie fürchtete sich nicht mehr vor dem Wasser und fragte sich, ob Sams Volk auch in der Nordsee lebte. Wie gern hätte sie das herausgefunden. Wie gern hätte sie so viel mehr über das Meer herausgefunden! Sie hatte das Gefühl, eine Welt zu entdecken, die ihr bis dahin völlig verschlossen und unbekannt geblieben war. Wie hatte sie das Meer nur hassen können? Eine beinahe beängstigende Sehnsucht und eine Gier nach Wissen und Erfahrung überkamen sie.

„Vielleicht sollte ich einfach mit denen da drüben reden? Die sind ganz bestimmt unterhaltsamer als du, Süße“, sagte Sara resigniert.

Ihre Worte rissen Kriemhild aus den Gedanken und sie schaute auf.

„Was meinst du?“

„Da.“ Ihre Freundin deutete auf zwei Jungs, die nicht weit von ihnen entfernt ebenfalls Richtung Strand zurückliefen. „Du bist so still, dass ich die Wattwürmer husten höre!“

„Tut mir leid, Sara, ich war ganz in Gedanken versunken.“

„Ich weiß. Das ist ja das Schlimme, du denkst nur noch nach.“

Die Jungs schauten in ihre Richtung herüber und Kriemhild verzog unwillkürlich das Gesicht. „Oh nein!“, rief sie genervt. „Das glaub ich jetzt nicht! Der ist aber auch überall!“

„Hallo!“ Sara winkte den beiden zu und dafür hätte Kriemhild sie am liebsten in den Schlamm geschubst. „Hey, Frankie! Du solltest dich beeilen, bevor die Flut zurück ist und die Küstenwache deinetwegen rausfliegen muss!“

Einer der beiden stieß den anderen an, bevor sie auf Sara und Kriemhild zukamen. Sie wäre am liebsten augenblicklich im Erdboden versunken! Frank straffte seine muskulöse Brust, als könnte er damit punkten. Schon aus der Ferne spürte Kriemhild seine Blicke auf sich ruhen.

„Hey, Mädels, was für ein Zufall!“ Er grinste und sie fragte sich, mit einem Seitenblick auf ihre Freundin, ob das wohl wirklich ein Zufall war. „Das mit der Flut gilt aber auch für euch, oder nicht?“

Als sie herangekommen waren, blieben alle vier stehen und Frank griff nach einer von Kriemhilds roten Haarsträhnen, um eine Alge herauszuziehen. Dann sagte er schmunzelnd:

„Du bist mutig, dich so weit raus zu wagen, wo du doch nicht schwimmen kannst.“

„Ha!“, lachte Sara. „Du bist nicht auf dem neuesten Stand, Frankie. Ob du es glaubst, oder nicht, unsere Kriemhild hat es in den Staaten gelernt. Wieso sonst hat sie wohl nasse Haare? Schade, oder? Und du hattest schon gehofft, sie retten zu können.“

„Wie, echt jetzt?“, rief er ungläubig. „Respekt! Wer hätte das gedacht? Ach, übrigens, Mädels“, Frank drehte sich zu seinem Kumpel um, „das ist Mats, er spielt in meinem Fußballteam. Mats, das sind Kriemhild und Sara.“

„Hi, nett euch kennenzulernen.“ Mats nickte in die Runde.

„Wir sollten gehen“, sagte Kriemhild teilnahmslos. „Vor uns liegen noch zwei Priele.“

Sie löste sich von der Gruppe und lief einige Schritte voraus, ohne irgendein weiteres Interesse an einem Smalltalk mit den Typen zu haben. Sara folgte ihr und wollte sie zurückholen, während Kriemhild das Flüstern der Jungs in ihrem Rücken aufschnappte.

„Woher kennst du die beiden?“ Es war Mats’ Stimme. „Also, die mit den roten Haaren …“

„Ist schon mal nichts für dich. Du kannst die andere haben“, stellte Frank klar.

„Hey, jetzt warte mal, Süße!“ Sara zerrte an Kriemhilds Arm. „Lass uns doch zusammen gehen, die müssen schließlich in die gleiche Richtung wie wir.“

Kriemhild riss sich los und sah sie böse an. „Hör schon auf damit, Sara! Von wegen Geheimtipp ! Ich würde wetten, du hast ihm gesteckt, dass wir heute hier sind.“ „Und wenn schon? Ich dachte, ein bisschen Spaß und Abwechslung …“ „Spaß und Abwechslung? Gerne! Mit dir ! Aber nicht mit diesem Vogel! Du weißt doch, worauf der aus ist. Mann, das ist nicht lustig, Sara.“

„Jetzt komm mal runter. Du musst ihn nicht gleich heiraten … wär ja eh zu spät.“

Kriemhild schüttelte wütend den Kopf und lief weiter vor. Sara blieb zurück und folgte mit den Jungs.

Der erste Priel, den sie auf dem Weg zum Ufer durchqueren mussten, war um ein gutes Stück angeschwollen. Kriemhild erreichte ihn zuerst und ohne auf die anderen zu warten, tauchte sie hinein. Zum ersten Mal – ohne, dass Sam an ihrer Seite war – verschwand sie kopfüber unter der Oberfläche. Die Strömung zerrte an ihr und die Sicht war durch Schlamm und Sand getrübt, doch das störte sie nicht weiter. Sie war noch immer wütend auf Sara! Kriemhild bemühte sich, die Richtung beizubehalten, obwohl sie nicht wirklich sagen konnte, ob sie geradeaus schwamm. Wenig später spürte sie Boden unter den Füßen und hatte das andere Ufer erreicht. Ihre Tasche – die sie zuvor über das Wasser geworfen hatte – war heil und trocken gelandet.

Auf der anderen Seite des Priels blieb sie stehen und wartete auf ihre Freundin, die sich mal wieder anstellte, in die Wellen zu steigen.

„Bah, das ist kalt! Dabei ist es heute doch eigentlich warm genug“, motzte Sara.

Die Jungs packten sie unter die Arme und warfen sie rein. Sie kreischte und zeterte wie ein pubertierendes Gör. Nach einigem Gespritze und Gekicher kroch Frank als erster aus den Wellen. Er nickte Kriemhild anerkennend zu. „Hey, nicht schlecht. Für ‘ne Sekunde hatte ich gedacht, du säufst ab, weil du getaucht bist. Du und Wasser … das passt irgendwie nicht zusammen.“

„Tja, es gibt so einiges, von dem du denken würdest, dass es nicht zu mir passt.“

„Wirklich? Wie gern würde ich das herausfinden.“

Sie lachte leise und hielt ihre Kette fest umschlungen. Dann gab Mats Sara einen Schubs, dass sie gackernd in den Schlick fiel.

„Oh, Mann, ich freu mich auf die Dusche bei Fiete!“, rief ihre Freundin.

Der letzte Priel war nicht allzu tief. Sie konnten hindurch laufen und erreichten wenig später den Strand. Kriemhild war erleichtert und wollte so schnell wie möglich heimfahren. Dann zeigte Frank auf die andere Straßenseite hinüber und hatte eine Idee, die Sara ganz sicher nicht ausschlagen würde.

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