Julia Beylouny - Das Flüstern der See

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Alles ist anders als je zuvor. Kriemhild ist zurück daheim in Bremerhaven – verheiratet. Nicht nur, dass sie diese Neuigkeit ihrer Mutter und ihren Freunden beibringen muss. Nein, zudem geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und sie schiebt es auf die Überdosis der Muschelfrüchte. Ein mysteriöser Mann am Strand, eine schockierende Entdeckung, und ihr Leben steht wieder Kopf. Außerdem vermisst sie Sam, dem nicht nur das «Flüstern der See» zusetzt …
Sam sah auf das Meer hinaus und lächelte. Die Gezeitentümpel glitzerten im goldenen Dämmerlicht wie wild verstreute Piratenschätze aus längst vergangenen Zeiten. Jenes Bild bestätigte nur sein Wissen: Die See nahm sich alles, was sie begehrte. Ohne zu fragen, ohne es jemals wieder preiszugeben. Er würde ihr nicht entkommen. Früher oder später würde sie ihm seine Frau nehmen. Das gierige Flüstern würde Kriemhilds Stimme in seinen Ohren nicht ewig dulden.

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„Allein seinen Namen zu hören, hat dich ziemlich getroffen, oder täusche ich mich?“

„Ich glaube, ich kann jetzt nichts essen. Tut mir leid, Mats.“

„So schlimm?“

„Vielleicht …“, sie schaute auf, „vielleicht haben wir irgendwann mal die Gelegenheit, ungestört zu plaudern. Würdest du mich bitte bei den anderen entschuldigen? Ich fahre mit dem Bus heim.“

Bisher hatte sie es geschafft, die Gedanken an Justus zu verdrängen. Aber die Tatsache, dass er in einem Jahr wieder auf freiem Fuß sein könnte, bereitete ihr Panikattacken. Sie drehte sich um und wollte an der Straße entlang zur Bushaltestelle gehen, als Mats sie erneut zurückhielt.

„Warte“, sagte er. „Ich fahre dich.“

Frank und Sara zogen ziemlich finstere Gesichter, als Kriemhild ihnen verkündete, dass Mats sie heimfahren würde.

„Sag mal, was soll das?“, motzte Sara eifersüchtig. „Du hast wohl ein Faible für Männer, die du kaum kennst. Ich meine, wieso fährt er dich heim? Du bist mit mir gekommen und außerdem … weiß er von Sam?“

„Wieso muss er von Sam wissen, Sara? Ich will nichts von ihm. Du kannst ihn haben, wenn es das ist! Er hat sich eben angeboten, mich heimzufahren. Ich will ihm ein bisschen von Justus erzählen. Vielleicht kann er mich beruhigen, was seine Störungen angeht. Ich will ganz sichergehen, dass der Typ in der Klinik geheilt wird und ich nicht damit rechnen muss, dass er nach seiner Rückkehr wieder Terror schiebt!“

„Wieso sollte Mats dich da beruhigen können?“

Kriemhild schaute verwundert. „Dann weißt du gar nicht, dass er seinen Facharzt für Psychiatrie macht? Ich dachte, du kennst ihn. Hat Frank es dir nicht erzählt?“

„Nein, ich hatte keinen Schimmer“, gab Sara zu und musterte Mats aus der Ferne. „Hab ihn heute auch zum ersten Mal gesehen. Das mit dem Doc würde jedenfalls erklären, wieso er eben bei dem Wort Klapse so ausgetickt ist.“

„Sei mir nicht böse, okay, Süße?“ Kriemhild umarmte ihre Freundin.

„Schon gut, viel Spaß bei der Autobahntherapie. Ich bin dir nicht böse, aber der da bestimmt.“ Sara deutete auf Frank, der mit Mats an der Pommesbude stand. „Irgendwie tut er mir leid. Ich glaub, er hat sich von diesem Tag was anderes erhofft.“

„Kann ich auch nicht ändern. Sag ihm einfach, dass ich verheiratet bin, dann muss er nicht länger leiden.“

„Mein Wagen steht dort drüben.“ Mats zeigte auf den Parkplatz.

Die Dämmerung brach herein. Kriemhilds Blick ging über die Autos, die dort standen und suchte vermutlich nach einem Pontiac oder ähnlichem. Schließlich war Mats Arzt und das sah man den meisten, die seinen Job teilten, eben am Wagen an. Spätestens jedoch, als Kriemhilds Begleiter auf den roten Seat Marbella zuging, blieb sie stehen und konnte ein Lachen nicht zurückhalten. Er schaute sich fragend um. „Was?“

„Das ist nicht wahr, oder? Ich dachte immer, Ärzte fahren Porsche oder BMW?“

„Dann bin ich wohl die Ausnahme unter den Kollegen.“ Er öffnete ihr die Tür und verbeugte sich lächelnd. „Darf ich bitten? Dieses liebreizende Fahrzeug hat mir während des gesamten Studiums stets beigestanden. Bis auf einige wenige Auseinandersetzungen – zwischen dem Choke und mir im tiefsten Winter – haben wir uns prächtig verstanden. Ich neige dazu, altmodisch und treu zu sein – bis zum bitteren Ende.“

Kriemhild nahm lachend Platz. „Zwei sehr selten gewordene Eigenschaften, die ich nicht nur teile, sondern auch zu schätzen weiß.“

„Bitte lehnen Sie Sich zurück und genießen Sie die Fahrt“, sagte Mats, stieg ein und startete den hustenden Motor.

„Das tu ich, wenn wir dann mal hier wegkommen und der Wagen nicht an einem ausgespuckten Kaugummi festgeklebt ist“, scherzte sie.

„Schau mal, da drüben kommt der Bus. Wenn du dich beeilst, dann schaffst du es noch.“

„Entschuldige, Mats. Ich wollte weder dir, noch deinem Auto zu nahe treten.“

Sie verließen den Parkplatz und fuhren auf der Bundesstraße Richtung Bremerhaven.

Das Meer lag rechts von ihnen. Kriemhild sah die glitzernden Wellen, die in der untergehenden Sonne an den Strand spülten. Die Flut war beinahe zurückgekehrt. Ein Schmerz durchdrang ihr Herz und ihre Fröhlichkeit wich der Sehnsucht nach Sam. Wann immer sie auf das Wasser schaute, sah sie ihn ganz deutlich vor Augen. Wo er wohl steckte?

„Wie kann ich dir helfen, was diesen Justus angeht?“, riss Mats sie aus den Gedanken. Kriemhild spürte wieder das Unbehagen in ihrem Magen.

„Ich habe keine Ahnung. Dies ist meine erste Sitzung bei einem Psychiater. Vielleicht wäre es besser, wenn ich mich auf die Rückbank lege.“

„Ich mag deinen Humor! Aber es wird schon ohne Couch gehen. Ich bin schließlich kein Psychoanalytiker.“

Kriemhild lehnte sich zurück und dachte daran, wie alles begonnen hatte.

„Justus hat mich fast drei Jahre lang gestalkt, nachdem er in unsere Klasse gekommen war. Er ist total irre, aber frag mich bitte nicht, woran genau er erkrankt ist. Davon habe ich keine Ahnung. Ich hab den Sommer in den Staaten verbracht, um Abstand zu bekommen, aber stell dir vor, er ist mir nachgereist! Nach einer Sachbeschädigung und …“, sie stockte und atmete tief durch, „und versuchter Vergewaltigung haben sie ihn verurteilt und eingewiesen.“

„Ein nettes Repertoire“, sagte Mats. „Er hat dich also gestalkt.“

„Ja, er ist der festen Überzeugung, dass ich ihn liebe.“

„Was du nicht tust.“

„Um Gottes willen!“, rief sie und schaute ihn entsetzt an. „Selbst, wenn er der einzige Mann auf Erden wäre, würde ich einen riesigen Bogen um ihn machen!“

„Was das vollständige Aussterben unserer Rasse nach sich ziehen würde.“

Kriemhild zuckte mit der Schulter. „Wie traurig. Aber die Evolution würde vermutlich schon eine Lösung finden, um Justus’ Genpool zu umgehen. Im Ernst, Mats. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er da rauskommt und mich nicht länger als Objekt seiner Begierde ansieht?“

Er kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Hm, schwer zu sagen, ohne seine Anamnese zu kennen. Aber für gewöhnlich … mit einer angemessenen Therapie und eventuell medikamentöser Einstellung, ziemlich hoch. Vielleicht solltest du ihm vorerst aus dem Weg gehen, wenn er aus der Geschlossenen raus ist. Andrerseits – Konfrontation kann auch ein Therapieansatz sein.“

„Ach, lass mal, da verzichte ich dann doch lieber drauf.“

Ihr Handy piepte. Sie nahm es aus der Tasche hervor und eine angenehme Wärme durchströmte sie, als sie Sams Nachricht lächelnd überflog. Jedes einzelne Wort erinnerte sie daran, wie sehr er ihr fehlte. Trotz der Ablenkung des Tages verschwand der unterschwellige Schmerz nie vollständig. Die vergangenen Stunden im Watt und am Wasser hatten ihr gezeigt, wie verbunden sie sich durch das Meer mit ihm fühlte.

„Gute Nachrichten?“

„Wie bitte?“ Sie erschrak. Für den Moment hatte sie Mats ganz vergessen.

Er grinste und deutete auf das Handy.

„Naja, dieser Glanz in deinen Augen, dein Lächeln. Ein Freund?“

„Mein Mann“, gab sie zurück und spürte die Röte auf ihren Wangen.

„Dein … Mann ?“, rief Mats überrascht. „Du bist verheiratet?“

An der Art, wie er es sagte, erkannte sie, dass es gut gewesen war, offen zu ihm zu sein.

„Ja, ich bin verheiratet. Ist das ein Problem für dich?“

Er bemühte sich, seinen Blick auf die Straße zu richten. „Nein … Wieso sollte es? Nur, du trägst keinen Ring und ich dachte, du wärest in Franks Alter. Er hat mir gar nichts davon erzählt, dass du …“

„Ich bin in Franks Alter. Neunzehn, um genau zu sein. Und er weiß nicht, dass ich geheiratet habe, weil es noch recht frisch ist; heute genau eine Woche.“

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