Julia Beylouny - Das Flüstern der See

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Alles ist anders als je zuvor. Kriemhild ist zurück daheim in Bremerhaven – verheiratet. Nicht nur, dass sie diese Neuigkeit ihrer Mutter und ihren Freunden beibringen muss. Nein, zudem geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und sie schiebt es auf die Überdosis der Muschelfrüchte. Ein mysteriöser Mann am Strand, eine schockierende Entdeckung, und ihr Leben steht wieder Kopf. Außerdem vermisst sie Sam, dem nicht nur das «Flüstern der See» zusetzt …
Sam sah auf das Meer hinaus und lächelte. Die Gezeitentümpel glitzerten im goldenen Dämmerlicht wie wild verstreute Piratenschätze aus längst vergangenen Zeiten. Jenes Bild bestätigte nur sein Wissen: Die See nahm sich alles, was sie begehrte. Ohne zu fragen, ohne es jemals wieder preiszugeben. Er würde ihr nicht entkommen. Früher oder später würde sie ihm seine Frau nehmen. Das gierige Flüstern würde Kriemhilds Stimme in seinen Ohren nicht ewig dulden.

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„Ja, davon gehe ich aus. Ich würde es bevorzugen, wenn es früher wäre als später.“

„Natürlich, Ma’am.“ Sie hörte ein leises Lachen und ohne es zu wollen, musste sie sich eingestehen, dass der Junge sympathisch klang. „Ich freue mich, Sie demnächst kennenzulernen.“

„Gut, dann reiche ich jetzt mal an Kriemhild weiter, bevor sie noch länger vor meiner Nase rumhampelt. Auf Wiederhören, Mister Dawson.“

„Vielen Dank, Ma’am. Auf Wiederhören.“

Kapitel 23

Kriemhild

Sam ?“, rief sie in die Muschel und hätte ihn am liebsten geschüttelt. „Das ist nicht dein Ernst! Willst du mich auf den Arm nehmen? Du sprichst Deutsch und ich weiß nichts davon? Was fällt dir ein? Da hast du dir ja einen netten Spaß erlaubt!“ „Aber heiraten , das kannst du!“, zischte Ma, die mit verschränkten Armen neben ihr stand und unentwegt den Kopf schüttelte. „Wer weiß, was du sonst noch alles über deinen Mann in Erfahrungen bringen wirst.“ Kriemhild rollte mit den Augen und lief die Treppe hinauf in ihr Zimmer.

„Hey, ich warte!“

Sam lachte. Er hatte mal wieder seinen Spaß auf ihre Kosten.

„Tut mir leid, Kriemhild, aber du hast mich nie danach gefragt, ob ich Deutsch spreche und jemand sagte mal zu mir, dass ich immer für eine Überraschung zu haben sei. Da dachte ich, ich halte die eine oder andere noch eine Weile zurück, um es spannender zu machen.“

„Du Spinner!“, rief sie und musste schließlich auch lachen. „Aber jetzt sag schon, was gibt es sonst noch, was ich über dich wissen sollte, bevor meine Ma dich kennenlernt?“

„Dass ich heute vor einer Woche geheiratet habe, zum Beispiel. Dass ich vor Sehnsucht nach meiner Frau sterbe und dass ich morgen Früh nach Harvard fahre.“

„Ich will wissen, seit wann du meine Sprache sprichst! Na los, Hand aufs Herz.“

Um ehrlich zu sein, verübelte sie ihm weniger, dass er die Tatsache vor ihr verschwiegen hatte, als dass er ihr seinen wunderbaren Akzent so lange vorenthalten hatte.

„Hm …“ Er gähnte. „Lass mich kurz nachdenken. Seit etwa … dreiundzwanzig Jahren? Nein, warte, das waren Russisch und Französisch. Deutsch spreche ich erst seit guten einundzwanzig Jahren.“

„Du sprichst vier Sprachen?“, rief sie fassungslos. „Das ist ein Witz, oder?“ „Eigentlich fünfeinhalb“, korrigierte er sie. „Aber an Chinesisch bin ich verzweifelt und hab’s dann aufgegeben. Natürlich darfst du meine Muttersprache nicht vergessen – Altozeanisch.“

„Ich glaub das nicht! Wieso hast du mir nie davon erzählt, Samuel? Stattdessen hast du dich sicher darüber amüsiert, wie ich mir im Englischen einen abbreche!“

„Das ist nicht wahr und das weißt du. Dein Englisch ist hervorragend.“

„Wieso sprichst du so viele Sprachen? Ich komme gerade mal auf zweieinhalb.“

„Ach, weißt du, das war Teil dieser Phenorensache“, erklärte er. „Wir mussten das lernen, genau wie die Geschichte mit der mentalen Fessel und der Löschung, das habe ich dir doch schon erzählt. Schließlich hatten wir vorher keine Ahnung, in welchem Land wir uns niederlassen würden und da machte es schon Sinn, die meistgesprochenen Sprachen eures Volkes zu beherrschen.“

„Du erstaunst mich immer wieder aufs Neue, Sam. Spricht deine ganze Familie so viele Sprachen?“

„Ja“, sagte er. „Mom ist jedoch bei weitem die Cleverste von uns allen. Sie spricht zusätzlich noch Arabisch, Japanisch und Spanisch und wenn du jetzt mit deinem Verhör fertig bist, dann würde ich gern erfahren, wie dein Tag war.“

Sie lehnte sich zurück und schmunzelte bei dem Gedanken an Mats.

„Oh, mein Tag war sehr interessant!“

„Ach, wirklich?“

„Ja, Sara und ich waren am Meer. Im Watt spazieren und schwimmen.“ Kriemhild legte eine bewusst langatmige Pause ein. „Ich muss dir was sagen, Sam.“

„Du bist untergegangen und irgendjemand war so gut, dich zu retten.“

„Nein, ich … ich habe jemanden kennengelernt.“

„Sieh mal an. Entweder sagst du das jetzt, weil ich weit genug entfernt bin, um dein Grinsen nicht zu sehen oder aber, um mir anzukündigen, dass ich mir diesbezüglich Sorgen machen sollte.“

Sie grinste tatsächlich und war darum bemüht, es dem Klang ihrer Stimme nicht anmerken zu lassen. „Tja, zu dumm nur, Sam, dass die Masche mit dem Gedankenlesen übers Telefon nicht funktioniert. Hm … und deine vielen Sprachen helfen dir im Moment auch nicht weiter. Was hat man als Meermann denn sonst noch so drauf, um die Wahrheit herauszufinden?“

Er lachte, und wie gern wäre sie ihm um den Hals gefallen.

„Ich könnte es mal mit der traditionellen Art versuchen und dich einfach danach fragen. Wen hast du heute kennengelernt, Kriemhild?“

„Mats Bellenbrink, einen angehenden Facharzt für Psychiatrie. Stell dir vor, er arbeitet bald auf Justus’ Station. Ich dachte mir, es könnte vielleicht nützlich sein, jemanden wie ihn zu kennen.“

„Hört hört! Meine Frau knüpft Kontakte. Dann hast du Jason wohl auch nur geküsst, weil sein Vater ein einflussreicher Anwalt ist.“

„Ärgerlich, dass du dahintergekommen bist. Aber in Wahrheit hat er mich geküsst, weil mein Mann so gut im Nasebrechen ist und sowohl Haie, als auch Baseballschlägertypen verjagen kann, die auf gelbe Autos einschlagen.“

„Weißt du was? Ich vermisse dich.“

„Ich dich auch, Sam. Wieso fährst du schon morgen nach Harvard? Da ist Tom aber sicher stolz auf dich.“

„Schön wär’s. Stolz ist leider nicht das richtige Wort. Er ist eher froh, wenn ich weg bin. Es ist nicht immer einfach, ihm hier aus dem Weg zu gehen, weißt du? Mein Vater versinkt mehr und mehr im Selbstmitleid und meine arme Mom …“

„Ja, sie tut mir leid. Sag Lynn einen lieben Gruß von mir. Wie hält sie das aus?“

„Sie liebt ihn. Ich bin stinksauer auf Tom, weil er so mit ihr umgeht. Mom hofft insgeheim, dass er sich irgendwann ändert.“

Kriemhild seufzte und wünschte, dass es so wäre.

„Hey, melde dich, sobald du in Boston angekommen bist, okay? Um ehrlich zu sein …“ Sie ließ ihren Blick wehmütig in die Nacht hinausfallen. „Du hast mir heute am Strand gefehlt. Es war schrecklich; die salzige Luft, das Kreischen der Möwen und das Flüstern der See – so, als würde ich durch dein Fenster schauen und du bist nicht daheim.“

Am anderen Ende der Leitung blieb es still. Was hätte sie darum gegeben, seine Gedanken zu kennen.

„Sam?“, flüsterte sie.

„Ich muss jetzt Schluss machen, Kriemhild, ich ruf dich später wieder an.“

Noch bevor sie etwas erwidern konnte, hatte er das Gespräch beendet.

Kapitel 24

Samuel

Er warf das Telefon zur Seite und raufte sich die Haare, während Kriemhilds Stimme und jedes ihrer Worte in ihm nachhallten. Vor allem der letzte Satz hatte ihm einen Stich ins Herz versetzt. Er lachte voller Ironie. Das Flüstern der See .

Was hatte Kriemhild schon für eine Ahnung vom Flüstern der See? Oder von dem Schmerz, den jenes Flüstern in seiner Seele nach sich zog. Was wusste sie von der reißenden Sehnsucht, dem leisen Säuseln einfach nachzugeben?

Und dennoch hatte etwas Authentisches in ihrer Stimme gelegen. Die Art, wie sie es gesagt hatte, war keine leere Floskel gewesen, sondern eine tiefe Wahrheit.

Sam lehnte sich zurück, schloss die Augen und ließ geschehen, dass die Schwäche für einen Augenblick die Überhand über ihn gewann. Er fühlte sich mehr und mehr machtlos und willenlos, ihr zu widerstehen. Sogleich schmeckte er das verlockende Salz auf seinen Lippen, hörte das Schmettern und Brechen der Wellen unten am Fels und tauchte in Gedanken hinab in den scheinbar endlosen Graben. Sein Körper schmerzte. Die Trockenheit, die Schwerkraft, die Wärme und die elende Kleidung kratzten auf seiner Haut. Er wagte nicht mal, seine Augen zu öffnen, da das grelle Licht der Sonne ihm in letzter Zeit immer öfter zu schaffen machte. Jeder Atemzug war wie eine schneidende Klinge, die seine Lungen aufschlitzte.

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