Nila Wolfram - Resa

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Resa muss von Berlin wegziehen, ihre Freunde zurücklassen und das alles nur, weil ihre Mutter mit ihrem neuen Ehemann ein neues Leben anfangen will. Aber muss dabei ihr Leben auf der Strecke bleiben?
Und in dem Dorf, in das sie ziehen muss, erwarten sie so einige merkwürdige Bewohner …

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»Möchtest du, dass ich heute Nacht bei dir im Wohnzimmer schlafe?«, bot sie Resa an. Beinahe klang es flehend. Als wollte sie diese Nacht auf gar keinen Fall neben Daniel verbringen, vor Angst davor, dass sie ihn im Schlaf erdrosseln könnte, dafür, dass er sie hierher gebracht hatte.

Resa schüttelte den Kopf und konnte ihr die Enttäuschung in ihrem blass angelaufenen Gesicht ansehen.

»Bist du dir sicher?«

»Hundertzehn Prozent ja.«

Alles war besser, als neben ihrer Mutter zu schlafen, die in dieser Nacht mit Sicherheit kein Auge zutun und sich ständig im Nichtschlaf umher wälzen würde.

»Okay, gute Nacht.« Juliane gab ihr einen Kuss auf die Stirn, was sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr getan hatte. Sie spazierte rückwärts durch die Tür, ohne den gequälten Blick von ihrer Tochter zu lösen, um zu Daniel nach oben zu gehen, in ihr neues Schlafzimmer.

In diesem Moment meinte Resa ein Rascheln von draußen zu hören, aus dem Garten. Sie öffnete die Glastür und warf einen Blick hinaus. Biest in ihren Armen war eingeschlafen. Der Wind pfiff ihr um die Ohren. Eine Gänsehaut legte sich über ihre nackten Arme; sie trug nur noch ein Top.

Hinter dem Strauch versteckte sich jemand. Sie hörte sein Atmen.

Ohne weiter darüber nachzudenken, was sie tat, holte sie das Notizbuch aus ihrer Hosentasche heraus und legte es auf das verdorrte Gras.

»Hier. Es gehört dir«, sagte sie nur und drehte sich um, zog leise die Glastür hinter sich zu und wartete im Wohnzimmer, bis sich tatsächlich etwas tat.

Eine Gestalt, die in der Dunkelheit kaum zu erkennen war, erhob sich und eilte zu dem Notizbuch, packte es ein in einen Rucksack, warf einen Blick in ihre Richtung. Sie konnte sein Gesicht nicht richtig sehen, unterdrückte jedoch den Drang, ihn mit einer Taschenlampe anzuleuchten. Ein paar Sekunden lang schien die Zeit stillzustehen. Er starrte sie an, er konnte sie mit Sicherheit erkennen, obwohl das Feuer im Kamin dabei war zu verglühen. Dann setzte er sich erneut in Bewegung, hastete zu der Hecke und schwang sich ohne Zögern darüber. Und dann war er weg.

Romanow hatte sein Notizbuch wieder.

Und Resa konnte sich endlich in Ruhe schlafen legen.

Fünfzehn

War sie dumm?

Ja.

Ein dummes naives Mädchen.

Sie hatte wahrscheinlich die Zeichnungen von Victor gesehen und sich sofort darin verliebt. Er verstand sie alle nicht. Victor war für sie wie ein Gott. Selbst für Mond.

Er hatte das kleine Büchlein mitgehen lassen, weil er es nicht länger ertrug, wie Victor da auf seinem hohen Podest hockte und zeichnete und von allen dafür bewundert wurde.

Aber was, wenn sie glaubte, dass ...

Ja.

Das war eine interessante Idee.

Zeichne sie, Victor.

Zeichne das dumme naive Mädchen.

Er holte sein Handy hervor und machte ein Bild von ihr, wie sie da hinter der Scheibe stand, mit der Katze auf dem Arm und hinaus in den Garten sah. So melancholisch. So traurig. Als hätte sie alle Traurigkeit der Welt für sich gepachtet.

Er würde ihnen allen zeigen, was es bedeutete, traurig zu sein.

Alles zu verlieren.

Park

Victor

Sie war auf dem Rücksitz des Wagens eingeschlafen, trug nur noch einen BH und ihre Kniestrümpfe. Was sie mit dem Rest ihrer Klamotten getan hatte, traute er sich gar nicht zu fragen. Er konnte sehen, dass die Benzinanzeige des Fiats immer weniger wurde, rot aufblinkte. Er fluchte und trat stärker aufs Gas, schaltete hoch und hoffte, dass sie wenigstens in der Nähe ihres Parks ankamen, bevor das Auto den Geist aufgab.

Sie befanden sich in der Nähe der Gasse, in der Petzolds Restaurant stand, als es passierte und der Fiat mit einem letzten Keuchen mitten auf der Straße stehen blieb. Hinter ihm fuhr beinahe ein Auto rein und hupte und schlängelte sich an ihnen vorbei.

»Wach auf.« Er stieg aus dem Wagen und riss die Tür zum Rücksitz auf. »Los.«

»Hm.« Sie blinzelte, ihre Augen waren verklebt vom vielen Weinen.

»Hier.« Er zog seine Regenjacke aus und packte sie darin ein, zog sie aus dem Rücksitz und hielt sie an der Hüfte fest. Ihre nackten Beine schlotterten in der Kälte.

»Ich kann nicht«, krächzte sie, »ich kann nicht.«

»Komm her.« Er packte sie und hob sie in seine Arme. Sie stank nach Erbrochenem, ihre schwarzen Haare an ihrem Hinterkopf waren verklebt.

Es war ironisch, dachte er, während er den Bürgersteig entlang hastete, um endlich den Park zu erreichen. Andere Leute trugen ihre Bräute über Türschwellen in hübsch eingerichtete Wohnungen, während er seine in Kotze getauchte, halbnackte Nichtbraut über einen Zaun hob und auf dem taufeuchten Gras sinken ließ, um selbst im Anschluss darüber zu klettern.

»Mir ist kalt«, hauchte sie in sein Ohr.

»Ich weiß. Alles wird gut.«

Er erreichte die Bank, vor der ein paar Zelte aufgebaut waren. Ein gelöschtes Lagerfeuer befand sich davor. In einem der Zelte brannte das Licht einer Taschenlampe, jemand lugte dahinter hervor. Es war Henning, der aufatmete, sobald er ihn erkannte. »Oh, scheiße, ich habe echt gedacht, die Bullen sind da.«

»Die sind doch nie da«, keuchte er.

So viel wog sie gar nicht und trotzdem bekam er kaum noch Luft vor Anstrengung. Seine Oberarme schmerzten, während er fragte: »Kann ich?« Und ohne die Antwort abzuwarten, schob er ihren bewusstlosen Körper hinein in Hennings Zelt, packte sie in seinen Schlafsack und räumte die Pornoheftchen weg, die darin neben einer Taschenlampe verstaut waren. Dann ließ er sich draußen auf der Erde sinken, streckte die Beine von sich und holte den Müsliriegel aus der Hosentasche, den ihm Abdul gegeben hatte.

So ein Idiot. Wer bitte ließ seinen Wagen samt Schlüssel bei einem Fremden? Diese Lektion hatte er sich verdient, redete Victor sich ein und glaubte selbst nicht so recht daran.

»Was ist mit ihr?«, fragte Henning und ließ sich neben ihn auf den Boden fallen. »So hab ich sie ja noch nie gesehen. Was ist mit ihren Klamotten?«

»Ich schon«, murmelte Victor. Er hatte sie schon zu oft in diesem Zustand erlebt, nur kam es ihm vor, als würde es immer schlimmer. »Und keine Ahnung.«

Henning starrte den Müsliriegel in seiner Hand an, befeuchtete seine Unterlippe mit der Zunge. »Kann ich die Hälfte davon ab? Ich habe heute nur die Lebkuchen aufgegessen, die wir im Januar aus dem Müll gesammelt haben.«

»Die hast du noch? Meine Ration hat mir irgendjemand geklaut.«

Der Regen hatte vor etwa einer Stunde aufgehört. Die Luft roch nach nasser Erde und Natur. Eigentlich ein Geruch, den er irgendwann einmal als Kind geliebt hatte. Jetzt verspürte er nur ein eigenartiges Ziehen im Magen, wenn er es wahrnahm.

Obwohl er von den paar Bissen nicht satt geworden war, reichte er Henning dennoch den Rest seines Müsliriegels. Henning verschlang es in ein paar Sekunden und fing mit kauendem Mund zu reden an: »Ich habe hier auf dich gewartet, eigentlich, habe gehofft, dass du vorbeikommst. Ich brauche nämlich deine Hilfe bei etwas.« Er zog aus seiner Tasche ein paar Geldscheine, die er ihm in die Hand drückte. »Ich kann dich auch bezahlen. Hiermit, sind fünfunddreißig Euro achtundvierzig Cent, habe ich extra gezählt.«

Drei Zehn-Euro-Scheine. Fünf Ein-Euro-Münzen. Und noch ein paar Centstücke. Es stimmte. »Woher zum Teufel hast du die Kohle?« Er tastete mit den Fingerspitzen über das Papier und stellte sich vor, wie er damit im Supermarkt einkaufen ging. Damit bekam er ja zwei Tüten voll im Aldi oder so. Für sie wäre damit auch gesorgt, für die nächsten Wochen, sie brauchte auch nicht länger Passanten etwas abschnorren.

»Von so einer Achtzigjährigen an der Bank. Hat das gar nicht gemerkt, wie ich ihr das aus der Tasche gezogen habe, ihr Portemonnaie, als ich ihr über die Straße geholfen habe.« Er nahm seinen Rucksack und wühlte darin, zog einen Geldbeutel hervor, auf den Rosen gestickt waren. Darin verbargen sich noch ein paar Kreditkarten und Passfotos vom womöglich verstorbenen Ehemann der Frau. »Hier.« Henning zeigte ihm einen zerknitterten Kassenbon, auf dessen Rückseite eine PIN in verschnörkelter Schrift stand. Vermutlich von der EC-Karte, damit sie es sich nicht merken musste. »Hat sie bestimmt längst sperren lassen, die sind schnell in so was, selbst die Alten«, sagte Henning und zuckte mit den Schultern.

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