Nila Wolfram - Resa

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Resa muss von Berlin wegziehen, ihre Freunde zurücklassen und das alles nur, weil ihre Mutter mit ihrem neuen Ehemann ein neues Leben anfangen will. Aber muss dabei ihr Leben auf der Strecke bleiben?
Und in dem Dorf, in das sie ziehen muss, erwarten sie so einige merkwürdige Bewohner …

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Resa folgte ihr hinein ins Wohnzimmer.

»Das ist doch schon ganz hübsch, findest du nicht, Engelchen? So ein großes Wohnzimmer hatten wir in Berlin nicht. Und sieh doch: Ein Kamin!« Julianes Stimme klang hoch und nervös. Ihre Wangen waren hitzig und alles, was sie sagte, sollte wohl mehr sie selbst beruhigen.

Der Boden unter ihren Stiefeln war aus Kork, ihre Schritte verursachten dumpfe Geräusche darauf. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich tatsächlich ein Kamin, der mit alten zerknüllten Zeitungen zugemüllt war.

Resa ließ die Transportbox sinken und öffnete die Tür. Der Katze jedoch schien die neue Umgebung umso gruseliger, sie verharrte in ihrem Gefängnis und wimmerte leise.

»Sie traut sich nicht ins Haus«, sagte Resa. »Offenbar ist sie hier das intelligenteste Wesen.«

Juliane rollte mit den Augen und marschierte zu einer Glastür, die sich aufschieben ließ.

Dahinter gab es eine kleine vertrocknete Grünfläche, die Daniel am Abend zuvor als »blühender Garten voller Kräuter und Obst« bezeichnet hatte.

»Hm ...« Darauf konnte Juliane wohl keine Lobgesänge mehr halten. Das einstudierte Lächeln in ihrem Gesicht schwand.

Hohe Hecken säumten die Grünfläche und ließen keinen Blick auf das Grundstück zu. Neben einem Strauch war ein schiefes Konstrukt aus Spanholzplatten aufgebaut, das wohl ein christliches Kreuz darstellen sollte. Darauf waren mit einem stumpfen Messer die Initialen BL eingraviert worden.

»Hat da jemand die Knochen seines Haustiers vergraben?«, fragte Juliane leise und schüttelte sich.

»Besser als die eines toten Menschen«, entgegnete Resa und erntete dafür einen finsteren Blick.

Die verwelkten Blätter der Trauerweide aus dem Nachbarhaus wehten durch die Glastür ins Wohnzimmer. Auf der Grünfläche draußen war es voll von bunten Herbstblättern.

Juliane räusperte sich. »Nun ja, wir müssen wohl einfach ein wenig Arbeit darin investieren. Das wird bestimmt Spaß machen. Wir machen Vorher- und Nachher-Bilder und schicken das dann unseren Freunden in Berlin. Die werden alle so neidisch sein.« Sie schien ihren Worten selbst nicht zu glauben.

Juliane ließ die Glastür offen und wandte sich ab, spazierte weiter ins nächste Zimmer, eine Küche mit zertrümmertem Fliesenboden. Schwarzer Schimmel hatte sich nahe des Fensters an der Decke gebildet. »Mist.« Sie schüttelte den Kopf. Doch um vor Resa weiterhin eine gute Miene aufzusetzen, zuckte sie mit den Achseln und grinste. »Das bringt es wohl mit sich, wenn man in ein altes Haus zieht, oder? Ach, so ein bisschen Feuchtigkeit. Das wird uns schon nicht umbringen.«

»Auf lange Sicht eigentlich schon«, murmelte Resa, aber ihre Mutter ignorierte ihre Worte.

In den Regalen über dem Gasherd befanden sich noch Becher, sowie eine halb geöffnete Erdnussbutterdose, in der sich Fliegen tummelten. Auch im ausgeschalteten Kühlschrank befanden sich noch eine halbleere Flasche Orangensaft, eine Packung Butter, Reste einer bestellten Champignonpizza.

»Das muss ich alles putzen«, stöhnte Juliane und schlug die Tür zum Kühlschrank zu.

Durch die Küche gelangten sie zu einer Wendeltreppe, deren Stufen mit einem abgenutzten Teppichboden ausgelegt waren. Statt eines Geländers gab es zu beiden Seiten der Treppe Wände, an denen Bilderrahmen mit Schwarzweißfotos hingen. Spinnweben hatten sich darüber gespannt, die Juliane mit ihrem Ellbogen beiseite schob. Die Fäden blieben an ihrer Jacke und an ihren rotgefärbten Haaren hängen.

Resa folgte ihr ins obere Stockwerk, wo es ein Badezimmer mit Fliesen aus den Achtzigern gab. Die Abwasserrohre verströmten einen Gestank von abgestandenen Fäkalien und Feuchtigkeit. Es gab eine Dusche, in der sich eine große Winkelspinne ihr Heim aufgebaut hatte.

Bei dem Anblick der Spinne wich Julianes gekünsteltes Grinsen endgültig. Trotzdem hauchte sie atemlos: »Ich habe mal gehört, dass Spinnen da leben, wo ein gutes Raumklima herrscht.«

Neben dem Bad befand sich ein Schlafzimmer mit Teppichboden. Die Spitzgardinen an den Fenstern hingen noch. Im Kleiderschrank lag ein Sack voller vergessener Kleidungsstücke, ein roter Rock thronte ganz oben auf dem Stapel.

»Ich muss mich einmal hinsetzen«, flüsterte Juliane. Sie torkelte zur Fensterbank, ließ sich auf der verstaubten Steinoberfläche sinken, stieß mit ihrem Knie gegen die altertümliche Heizung. Mit heiserer Stimme erklärte sie: »Du kannst dir schon mal den Dachboden ansehen. Daniel hat gesagt, dass das dein Zimmer werden soll. Doch wenn …« Ihre Worte verschwanden irgendwo auf ihrer Zunge, sie blieb stumm zurück und starrte auf die Lampe an der Decke, in der sich tote Insekten sammelten.

Beinahe hatte Resa Mitleid mit ihrer Mutter, aber nur beinahe .

Sie schlich über den Flur zurück zu der Wendeltreppe, wunderte sich darüber, dass sie sich so leise bewegte. Es fühlte sich an, als würde sie in die privaten Gemächer einer anderen Familie eindringen. So fremdartig. Die dritte Stufe knarzte, was sie zusammenzucken ließ. Am Ende der Treppe gab es eine Tür, die halb angelehnt stand. Sie gab ihr mit ihrer Stiefelspitze einen Ruck und trat ein.

Mit ihrem Smartphone leuchtete sie den Dachboden an.

Das ist es also. Mein neues Zimmer. Scheiße.

Das Zimmer sah aus, als wäre es noch vor kurzem bewohnt gewesen.

An den Balken an der Decke hingen glänzende Samttücher. Auf dem Holzboden war ein Lager aus Schlafsäcken aufgebaut. Leere Bierflaschen rollten vor der Fensternische, die Scheibe war eingeschlagen. Ein Kapuzenpullover hing an einem schief eingehämmerten Nagel an der Wand, als hätte ihn jemand zurückgelassen, um wiederzukommen. Und ein Notizbuch befand sich zwischen den Schlafsäcken.

»Und, wie gefällt es euch?«, rief Daniel vom Erdgeschoss herauf. Doch niemand antwortete ihm.

Resa hob das kleine Büchlein auf und blätterte darin.

Ganz vorne stand der Name: Romanow . Mit eleganter Schreibschrift auf das Deckblatt aufgezeichnet. Auf den nächsten Seiten gab es etliche angefertigte Skizzen. Von Straßen, Passanten, Blumenverkäufern, Cafés und immer wieder einem Mädchen.

»Warum antwortet mir denn keiner? Hat es euch so die Sprache verschlagen? Ja, ich finde auch, es ist so geil. Ja, ich weiß, ich habe normalerweise eine Abneigung gegen das Wort, aber es passt einfach perfekt. Stellt euch das mal vor, hier werden wir alle alt zusammen.«

Waren Erwachsene immer so verblendet? Passierte es automatisch, wenn man ein gewisses Alter erreichte, dass man sich und einander etwas vorspielte?

Resa blätterte weiter.

Das mit einem Bleistift auf Papier gebannte Mädchen blickte immerzu weg, nach unten, nach links, nach oben, nie direkt nach vorne. Ihre Augen glänzten, waren riesig, nahmen beinahe die Hälfte ihres Gesichts ein, so kam es einem vor. An ihren geschwungenen Wimpern klebten Mondsichel. Ihre vollen Lippen waren dunkel geschminkt. Sie besaß einen perfekten Kussmund und schien sich dessen auch bewusst zu sein, neckisch biss sie sich auf der ersten Skizze auf die Unterlippe. Ihre dunklen Haare fielen ihr wie Schleier über die Augen. Sie war überall in diesem Notizbuch. In jeder Ecke gab es eine weitere Skizze von ihr, von ihrem nackten Rücken, von ihrem Profil, von ihrer geschwungenen Nase. Einmal verglich der Künstler sie auf einer Zeichnung mit einem Reh, als sei dies das Tier, dem sie am ehesten ähnelte. Und tatsächlich, es stimmte.

Zwischen den letzten Seiten lag ein zusammengefaltetes Taschentuch, das mit einem Parfüm besprüht war. Der scharfe Duft nach Jasmin nahm die gesamte Schlafstätte ein.

»Resa?«

Julianes schwerfälligen Schritte näherten sich. Aus welchem Grund auch immer schaltete Resa hastig ihr Smartphone aus, tauchte alles in Dunkelheit und versteckte das Notizbuch hinter ihrem Rücken.

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