Hans Joachim Gorny - Die Wiederbesiedelung der Welt

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Die Menschheit ist weitgehend ausgestorben, nur wenige Menschen haben überlebt und existieren auf Steinzeit Niveau. Eine einzige Zivilisation hat überdauert, die der Neuseeländer. Doch sie trauen sich nicht von ihren Inseln, denn für sie ist außerhalb alles giftig. Die Überbevölkerung und eine nahende Eiszeit zwingt sie neues Land zu erschließen.
Mit einem Luftschiff werden junge Pioniere nach Europa geschickt um das Rhein Tal zu erforschen. Dort erleben sie die Wanderungen riesiger Tierherden. Die Pioniere graben nach versunkenen Kulturen und legen Versuchsfelder an. Der wahre Grund weshalb sie im Rhein Tal siedeln sollen, übersteigt die Fantasie eines normalen Menschen. Prekär wird ihre Lage, als sie sich ungeahnt vielen Eingeborenen gegenüber sehen. Liebe und Verrat, Erfolge und Misserfolge bestimmen das Leben in Mitteleuropa.

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Am nächsten Morgen fuhren sie fünfzig Kilometer weiter. Am zweiten Grabungsort lag seltsamer, grauer, vom Hochwasser freigespülter Sand. Bald wussten die Wissenschaftler, dass es zerbröselter Beton war. Wo Beton lag konnte Eisen nicht weit sein. Sie buddelten zwei Tage lang an mehreren Stellen und sehr tief, fanden großflächige Asphaltreste, Kabelstückchen aus Kunststoff, Betonsand mit Spuren von pulverisiertem Eisen, aber kein Beton am Stück. Und sie fanden nicht das kleinste Artefakt, das auf eine untergegangene Zivilisation hingedeutet hätte. Ausgerechnet der nicht studierte Arbeiter Mak Tauro brachte die Erfolgslosigkeit auf den Punkt. Die Gegend würde vermutlich seit Jahrhunderten überschwemmt, weshalb alles verrottet sei. Und vermutlich hätten die Hochwässer die Städte weggespült, ergänzte der Arbeiter noch.

Die Fläche der dritten verschwundenen Stadt, schon weiter im Süden, lag auf der Westseite des mäandernden Flusses. Anhand der aufgeschwemmten Kiesschichten schien auch diese Stadt vom Wasser aufgelöst. Weiter weg vom Fluss fanden sie wieder grauen Sand mit pulverisierten Metallspuren. Der Erfolgslosigkeit zum Trotz blieben sie vier Tage und fanden nicht einmal Eichenholz, das im Wasser uralt werden konnte. Am vierten Abend bat Separa, der jüngere der zwei Archäologen, seine Kollegen um eine Unterredung.

„Ich sag euch jetzt rundheraus meine Meinung und widerspreche damit allen gängigen Vorstellungen.“ Separa hatte etwas mehr Temperament als seine Mitreisenden und sprach auch ziemlich schnell. „Nach vorherrschender Meinung sind die Menschen fünfhundert Jahre zuvor wegen Unfruchtbarkeit ausgestorben. Das kann so aber nicht stimmen. So stark wie der Stahl und der Beton zersetzt sind, müssen die Städte schon vor zwei- bis dreitausend Jahren zerfallen sein. Es ist utopisch zu glauben, dass von mächtigen Betongebäuden schon nach fünfhundert Jahren nur noch Sand übrig bleibt.“

Mit dieser Überlegung bekam das vergessene Zeitalter eine ganz andere Dimension, es betraf schließlich auch die Geschichte des Südlands. „Das ist doch nicht möglich, dass unseren Inseln über zweitausend Jahre fehlen“, sagte die Chefin deshalb. „Dann müssten die auf der Halbmondinsel eingelagerten Bücher genauso alt sein. Immerhin waren sie an einem trockenen Ort gelagert, der von gewissenhaften Nachfahren, denen das eingetrichtert worden war, in Schuss gehalten wurde. Aber zweitausend Jahre lang?“

„Da stimmt einiges nicht“, meinte Nora Glitt, die auch geschichtlich im Bilde war. „Die Südländische Zivilisation hatte viel länger ausgehalten, weil sie sich rechtzeitig abschottete. Außerdem sind die Bücher auf unseren Inseln gedruckt worden. Kein Mensch vermag zu sagen, wann auf der Halbmondinsel die letzte Druckerei arbeitsunfähig wurde.“

„Genau“, mischte sich Robbe ein. „Es könnten noch Bücher gedruckt worden sein, nachdem die Menschen das Lesen verlernt hatten. Wegen der Bilder.“

„Das ist jetzt aber zu viel Spekulation“, zweifelte Mira.

„Aber möglich“, bekräftigte Separa. „Leute die nicht mehr schreiben konnten, konnten immer noch Solarmodule, Stromspeicher und andere technische Dinge herstellen. Unsere Bücher können nur wenige hundert Jahre alt sein und bestimmt keine tausende. Und, großes Geheimnis, sie wurden nicht in Häusern eingelagert und nicht von gewissenhaften Bürgern beschützt, das ist eine Mär. Sie waren in trockenen Höhlen eingelagert und vergessen. Niemand weiß wie lange sie in den Höhlen lagen. Erst ihre Entdeckung machte unseren Vorfahren bewusst, dass sie einmal einer hochentwickelten Nation angehört hatten. Beim Blättern in diesen alten Schinken kamen einige clevere Leute darauf, dass einmal mehr gewesen sein musste, als ein unorganisiertes Dahinleben. Alleine vom Bilder anschauen bekamen sie eine Vorstellung von einem Staat, aber erst viele Jahre nach der Entdeckung der Bücher kam das Bestreben auf, wieder eine Nation zu gründen.“ Separa schaute auffordernd in die Runde und wartete auf Widerspruch, der sich aber nicht einstellte. „Man muss sich das mal vorstellen: Leute die vermutlich nicht lesen und schreiben konnten gründen eine Nation, nur weil sie sich Schrift und schöne Fotos angeschaut haben. Nach zwei- bis dreitausend Jahren Verwilderung hätten sie das gewiss nicht mehr fertig gebracht, hätte es ein Zurück zur Zivilisation nicht mehr gegeben. Deshalb sage ich euch: Unsere Heimat hatte vielleicht vor fünfhundert Jahren ihren Tiefpunkt erreicht, Europa war aber schon vor dreitausend Jahren ausgestorben.“

Es wurde an diesem Abend noch herumspekuliert, dass es den Zuhörern schwindlig werden konnte. Letztlich sagte die Chefin: „Morgen suchen wir uns einen schönen Platz, wo wir uns breit machen können.“

Der Wal verließ die letzte Grabungsstelle und fuhr über der Flussmitte gen Süden. Die Besatzung beobachtete aufmerksam beidseitig das vorbeiziehende Land. Östlich lag vor dem Gebirge eine teils bebuschte Hügellandschaft, die viele an ihre Nordinsel erinnerte. Alle paar Kilometer öffnete sich ein kleines Tal, aus dem auch ein Bach heraustrat.

„Für die Urbarmachung wäre es schön, auch einige sonnenbeschienene Hänge zu haben“, meinte Anoo zu seiner Chefin und zeigte zu den Hügeln. „In so einem kleinen Tal könnten wir auch Fischteiche ausbaggern und unsere Ernährung bereichern.“

„Als erstes würde ich Wasserspeicher graben“, sagte Mark Taura, der aber nichts zu sagen hatte. „Niemand weiß wie trocken die Sommer sind.“

Sie fuhren aber an der heimeligen Hügellandschaft vorbei, weil Mira sich diese kleine Gebirgsinsel anschauen wollte. Sie ließ Robbe mitten hineinfahren und freute sich über die wind- und wettergeschützen Täler. Leider fanden sich dort keine freien Flächen, die Huftiere hatten die Insellandschaft nur von außen abgeweidet. Über einer kahlen Stelle im Randbereich ließ Robbe den Wal fast bis zum Boden ab, damit Mira eine Gesteinsprobe nehmen zu konnte. Mit der Sportlichkeit eines Turners kletterte sie todesmutig an einer Strickleiter hinab, klopfte mit einem Hammer Steine los und stieg mit voller Umhängetasche wieder hinauf. In der Kabine präsentierte sie ihren Fund auf einem Tisch.

„Und, was meinen die Geologen?“ fragte sie die zwei Frauen, denen sie den gefährlichen Abstieg abgenommen hatte.

Die Schwärze der porösen Steine sagte alles. „Lava. Da unten liegt ein erloschener Vulkan.“

„Fruchtbarer Boden“, rief Mira erfreut. „Der wäre gut für Wella-Bäume und Weinreben. Aber wir fahren dorthin zurück, wo es keine Steine hat und flach ist“, und zeigte zu den Hügeln. Der Wal wendete und fuhr nach Osten und dann der Hügelkette entlang nach Norden.

„Da sind so unmerkliche horizontale Kanten in den Hügeln“, meinte eine Geologin. „Die müssen einmal terrassiert gewesen sein. Wo immer Menschen Terrassen gebaut haben, war der Boden sehr fruchtbar“.

Langsam zog die Landschaft an ihnen vorüber, der Wal fuhr in jedes Tal und sah sich um. Doch die leicht bebuschten Täler waren alle weitgehend versumpft; um dort siedeln zu können, würde man zuerst entwässern müssen. In einem Tal graste knietief im Wasser stehend eine Gruppe Ellipsen-Wasserböcke, was der Zoologin Ria einen Schrei des Entzückens entlockte. Die Hügelkette war keine vierzig Kilometer lang und maximal vier oder fünf Kilometer breit. Robbe fuhr bis an deren Ende und wieder zurück. An der breitesten Stelle schob sich ein Hügel in die Ebene, er schien auch der höchste zu sein. Diese Stelle mit Aussichtspunkt gefiel den Südländern, sie sahen sich schon an der Südseite des Hangs in der Sonne liegen. Anoo erkannte an der Farbe des Grases, dass der Boden trocken war.

„Dann werden wir diesen Platz Anoo-Platz nennen“, schlug seine Chefin vor.

Anoo nahm das nicht ernst und sagte: „Zu viel der Ehre. Aber genauso gut könnte man ihn auch Lande-Platz nennen.“

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