Peter Schmidt - Harris

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… um sich ganz seiner Lieblingsbeschäftigung, der englischen Landschaftsmalerei zu widmen. Harris ist entsetzt, als er plötzlich auf dem Kirchendach eines seiner Gemälde sein eigenes Gesicht abgebildet findet. Er muss erkennen, dass er es mit einem rätselhaften, übermächtigen Widersacher zu tun hat, der offensichtlich mit ihm spielt. Und dieser Gegner bewegt sich mit einer Leichtigkeit durchs Haus, die sich niemand erklären kann. – «EIN PSYCHOTHRILLER ÜBER DIE ABGRÜNDE DES MENSCHLICHEN BEWUSSTSEINS, DESSEN DIABOLIK VIEL BÖSEWICHTE HITCHCOCKS SCHON FAST WIE HARMLOSE CHORKNABEN ERSCHEINEN LÄSST …»

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Gegen Abend nahm er sich noch einmal seine Unterlagen über Katrins Verschwinden vor.

In ihrem Haus waren keinerlei Spuren einer Gewalttat entdeckt worden. Aber es gab ein paar Merkwürdigkeiten, die sich schwer erklären ließen. Zum Beispiel das Essgeschirr im Salon. Es sah ganz so aus, als wenn Katrin beabsichtigt hatte, eine opulentes Mahl zu sich zu nehmen. Allerdings schien sie noch nicht mit dem Kochen angefangen zu haben. Es war nur für eine Person eingedeckt gewesen, nichts deutete auf einen Gast hin.

Seltsamerweise war auf den Tellern und dem Besteck kein einziger Fingerabdruck zu finden. Normalerweise gab es nach dem Spülen immer Fingerabdrücke, wenn man das Geschirr in die Hand nahm, um es einzuräumen.

Und auch auf den Töpfen und Pfannen in der Küche fehlten Fingerabdrücke. Dagegen ließen sich am übrigen Geschirr in den Schränken überall Katrins Abdrücke nachweisen. Hatte sie für dieses Gedeck ausnahmsweise Gummihandschuhe benutzt?

Außerdem hatten Remmers Leute im Badezimmer einen Streifen starker durchsichtiger Folie gefunden, der offenbar vom oberen Rand eines großen Plastiksacks abgeschnitten worden war.

Solche Säcke eigneten sich gut zum Abtransport einer Leiche, besonders, wenn Blut geflossen war und der Täter weder im Haus noch im Wagen Spuren hinterlassen wollte.

Man hatte jeden Millimeter des Badezimmers abgesucht, vor allem die Fugen zwischen den Fliesen, in der Hoffnung, dort Spuren ihres Blutes zu finden – überall vergeblich. Katrins Blut hätte sich leicht genetisch identifizieren lassen, weil sie vor Cillis Geburt in der Universitätsklinik eine Analyse auf Erbkrankheiten gemacht hatte.

Allerdings war der Plastikstreifen nach Harris’ Überzeugung wenig beweiskräftig. Auch in Wohnungen, in denen niemand entführt oder umgebracht worden war, konnten solche Reste herumliegen.

Dann gab es noch ein seltsames Indiz – falls man es überhaupt als Indiz bezeichnen wollte –, das ein wenig Licht auf ihren Lebenswandel warf. Offenbar hatte Katrin regelmäßig Kokain geschnupft. Auf dem Teppich, besonders an der Stelle, wo der runde Glastisch stand, fanden sich Spuren davon, und die Laboranalyse zeigte, dass es sich um keinen einmaligen Versuch, sondern um Stoff aus verschiedenen Zeiten handelte. In Katrins Kreisen war man kaum auf neuartige Modedrogen aus den Chemielabors aus, man blieb lieber beim Altbewährten.

Aber am aufschlussreichsten war wohl ihre Männersammlung. Das Album zeigte etwa fünfunddreißig Kerle – alle mittleren Alters –, die so dummdreist in die Kamera lächelten, wie nur irgendein austauschbarer Liebhaber lächeln kann, der noch glaubt, er sei der einzige Mann in ihrem Leben.

Katrin schien sie wirklich gesammelt zu haben. Unter jedes Foto war eine kleine Bewertung notiert: Flach, schwache Kondition, einfallslos. Eleganter Plauderer mit schlechten Tischmanieren. Kalter Fisch, aber Vorsicht beim Geld, Katrin! Oder: Taugt höchstens als Wärmflasche ...

Harris sah sich noch einmal die Kopie des Polizeiberichts an, doch während er ihn unter der Stehlampe studierte, wurden seine Augen immer müder, und er erwachte erst wieder, als er im Garten ein lautes Geräusch hörte.

Seit kurzem schlief er öfter ein, wenn er sich tagsüber in den Sessel setzte, genaugenommen, seitdem Bertram ihm mitgeteilt hatte, dass sein Antrag, noch einige Zeit länger in der Abteilung zu arbeiten, von den zuständigen Stellen abgelehnt worden war. Von den zuständigen Stellen! – das war Bertrams Formulierung gewesen.

Als wenn er nicht selbst ein gewichtiges Wort dabei mitzureden hatte.

Es war, als versuche sein Körper all den entgangenen Schlaf der letzten Jahre nachzuholen. Er hatte sich viele Nächte um die Ohren geschlagen und wenig Rücksichten auf seine Gesundheit genommen, sah man einmal von seinem regelmäßigen Fitnesstraining ab.

Man konnte schlecht nach Hause gehen, wenn man wusste, dass sich zwei Killerinnen wie die beiden Schwestern auf freiem Fuß befanden und man nahe daran war, das entscheidende Indiz für ihre Festnahme zu finden. Kein Mensch machte dann einfach ein Nickerchen, es sei den, er hatte jeden Jagdinstinkt verloren, und die innere Flamme, die ihn am Leben erhielt, war längst erloschen.

Er stand auf, um nachzusehen, wer diesen höllischen Lärm veranstaltete.

Im Garten wühlte ein Mann mit langem Ledermantel in den beiden großen Abfalltonnen, die Harris erst kürzlich aufgestellt hatte, um das Laub zu sammeln. Eine dritte, kleinere Tonne, die auf den beiden anderen gestanden hatte, war bei diesem Manöver heruntergefallen.

Harris zog seinen Hausmantel über und ging nach unten. Er steckte eine seiner beiden Dienstwaffen in die Manteltasche, über deren Rückgabe man in der Abteilung noch kein Wort verloren hatte – aber ohne sie zu entsichern. Merkwürdig, dass Cilli nicht auf den Lärm reagierte, dachte er mit einem Blick nach oben zu ihrem Fenster, als er im Garten stand.

Der Bursche an den Tonnen war etwa fünfzig Jahre alt und knapp zwei Meter groß und sah nicht so aus, als wenn er es nötig hatte, nach Abfällen zu suchen. Sein hellgrauer Vollbart war sorgfältig gestutzt, und sein sonnengebräuntes Gesicht war fast so dunkel wie sein langer brauner Ledermantel.

Er bemerkte Harris erst, als er dicht hinter ihm stand.

„Hallo …“, sagte er grinsend und offensichtlich ohne jede Scheu, als treffe er einen alten Kumpel wieder. „Sind Sie der Besitzer des Hauses?“

„Bin ich“, bestätigte Harris. „Geht Sie das etwas an?“

„Ah, Sie denken wohl, ich wollte ...? Keine Sorge, ich suche nur nach einem Ball, den meine Enkelin gestern über Ihre Gartenmauer geworfen hat.“

„Sie suchen in den Tonnen nach einem Ball?“

„Ja, sonst ist er nirgends zu finden. Vielleicht sollte ich mal mit einer Harke das Laub wenden?“

„Und warum kommen Sie erst jetzt deswegen?“

„Gestern scheint niemand zu Hause gewesen zu sein. Deshalb bin ich heute noch einmal zurückgekommen. Das Gartentor war nur angelehnt.“

„Hätten Sie etwas dagegen, sich auszuweisen?“

„Nein, natürlich nicht. Denken Sie etwa immer noch …?“ Der andere klopfte bereitwillig die Außenseiten seines Ledermantels ab. „Hm, tut mir leid, meinen Ausweis muss ich wohl zu Hause gelassen haben.“

„Sie wohnen also im Nachbarhaus?“, erkundigte sich Harris.

„Nein, ich kam nur zufällig mit meiner Enkelin vorüber.“

„Aber sie hat den Ball doch über die Mauer geworfen, oder hab’ ich das falsch verstanden?“

„Von der Straße aus, ja.“

„Bis hierher?“, fragte Harris skeptisch. „Das sind gut und gern fünfzig Meter. Das wäre selbst für einen Handballspieler eine beachtliche Leistung.“

„Ja, Sie haben natürlich recht, aber wo sollte er sonst liegen …?“

„Würden Sie mir Ihren Namen verraten?“

„Oh, bitte verzeihen Sie, Walter , Paul Walter.

„Also gut, mein lieber Walter, ich werde mich morgen früh bei Tageslicht um Ihren verschwundenen Ball kümmern. Rufen Sie mich an, ob ich ihn gefunden habe?“

„Sehr zuvorkommend von Ihnen “, sagte Walter und reichte Harris dankbar die Hand. Sie war kalt und fest im Griff und bemerkenswert energisch für einen Mann seines Alters. So packten sonst nur sportlich trainierte Jüngere zu.

Harris beobachtete, wie Walter langsam zur Straße zurückkehrte. Als er das Gartentor hinter sich in Schloss geworfen hatte, drehte er sich noch einmal um und winkte Harris durch das schmiedeeiserne Gitter zu.

5

Harris folgte dem Mann mit dem Ledermantel langsam durch die nachtdunkle Straße. Er hielt sich dicht an den Hausfassaden, um sofort in einem Eingang verschwinden zu können, falls der andere sich unverhofft umdrehte. Er brauchte nicht mehr darüber nachzudenken.

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