Peter Schmidt - Harris

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… um sich ganz seiner Lieblingsbeschäftigung, der englischen Landschaftsmalerei zu widmen. Harris ist entsetzt, als er plötzlich auf dem Kirchendach eines seiner Gemälde sein eigenes Gesicht abgebildet findet. Er muss erkennen, dass er es mit einem rätselhaften, übermächtigen Widersacher zu tun hat, der offensichtlich mit ihm spielt. Und dieser Gegner bewegt sich mit einer Leichtigkeit durchs Haus, die sich niemand erklären kann. – «EIN PSYCHOTHRILLER ÜBER DIE ABGRÜNDE DES MENSCHLICHEN BEWUSSTSEINS, DESSEN DIABOLIK VIEL BÖSEWICHTE HITCHCOCKS SCHON FAST WIE HARMLOSE CHORKNABEN ERSCHEINEN LÄSST …»

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Wenn man genug Erfahrung hatte, konnte man an der Haltung eines Verfolgten erkennen, wann er sich umdrehen würde.

Er hatte damit gerechnet, dass Walter – oder wie auch immer sein richtiger Name lautete – im Wagen gekommen war. Aber um seinen eigenen Wagen aus der Garage zu fahren, hatte er nicht mehr genug Zeit gehabt. Walter wechselte die Straßenseite und überquerte den Parkplatz. Einen Augenblick später war er zwischen den Fahrzeugen verschwunden.

Auf dem Hochhaus der Versicherung drehte sich ein blauer Neonstern. Sein fahles Licht erinnerte ein wenig an das Licht auf einem Polizeiwagen. Harris wartete geduldig ab, die Händen in den Taschen versenkt.

Er trug immer noch seinen Hausmantel und fröstelte leicht trotz der milden Abendluft, und als der Stern sich drei- oder viermal um seine Achse bewegt hatte, leuchteten Scheinwerfer zwischen den parkenden Wagen auf. Ein schwerer Ford kam durch die Zufahrt, hielt an der Straßeneinmündung und bog dann ohne zu blinken nach Norden ab.

Als er an ihm vorüberkam, trat Harris schnell aus dem Schatten des Vorbaus an den Bordsteinrand, um das Nummernschild zu entziffern.

Er setzte sich auf die Terrasse des Monopoly , wo man das Treiben in den Bars und Cafés beobachten konnte. Der Name des Lokals war Programm, denn hier wurde alles verschoben und verkauft, was irgendeinen Wert hatte, allerdings nicht für Spielgeld wie beim Brettspiel.

Harris kannte den Besitzer seit über zwanzig Jahren. Er hatte Foller schon dreimal hinter Gitter gebracht, und Foller war immer wieder mit der Beharrlichkeit eines Stehaufmännchens sofort nach der Haftentlassung an seinen alten Arbeitsplatz zurückgekehrt, als sei nichts geschehen, als habe Harris ihm sogar einen Gefallen getan in seiner schwierigen persönlichen Entwicklung zu einem ehrlichen Mitglied der menschlichen Gemeinschaft. Seit ein paar Jahren gehörte ihm auch der Monopoly-Jachtklub am See nördlich der Stadt, ein nobler Laden im Stile englischer Klubs mit imitierten Mahagonikassetten – und den Fotos alter deutscher Kanonenboote.

Das Monopoly im Zentrum gab Strichern, Hehlern, Nutten, Transvestiten, entlaufenen Waisenkindern und allen Arten von großen und kleinen Kriminellen einen Platz, wo sie sich zu Hause fühlten. Harris bestellte einen Kaffee, der hier besser als in den meisten Nobelrestaurants war, und lehnte sich gähnend in seinem weinroten Hausmantel zurück, als sei er nur für einen Moment aus einem der Hotelzimmer auf die Terrasse heruntergekommen, um frische Luft zu schöpfen.

Dies war kein Ort, wo man wegen eines unpassenden Kleidungsstücks schief angesehen wurde. Die meisten Zuhälter und Prostituierten respektierten Harris.

Er hatte sie durch die Hinterzimmer und Höfe gejagt, um ihnen ihr Päckchen Heroin oder einen unrechtmäßigen Gewinn abzunehmen.

Er hatte mit einigen der Nutten geschlafen, dienstlich und privat, weil sie dann gesprächig wurden. Und seitdem er zwei dreist gewordene Vertreter des organisierten Verbrechens persönlich vom Dach des gegenüberliegenden Hotels geholt hatte, versuchte ihm niemand mehr ein X für ein U vorzumachen.

„Noch ein kleiner Schmaus um Mitternacht gefällig, Harris?“ rief Foller durch das Lokal. Seine vom Alkohol verwüstete Stimme klang so beflissen wie immer, wenn er Harris sah. Nichts erinnerte noch daran, wem er ein paar düstere Jahre seines Lebens in der Zelle verdankte. „Haifischsteaks sind diese Woche ausgezeichnet ...“

„Ja, vielleicht, vielleicht sollte ich noch ein kleines Haifischsteak essen“, murmelte Harris gedankenverloren. „Um den schlechten Geschmack aus dem Mund zu bekommen.“

Er versuchte Bilanz zu ziehen, doch diese Bilanz fiel wenig erfreulich aus. Er hatte eine mysteriöse Bürodurchsuchung, eine ebenso mysteriöse Schmiererei auf Cillis Spiegel und den Besuch eines schon etwas überalterten Burschen in seinem Garten, der jedenfalls nicht nach dem Ball seiner Enkelin suchte.

Noch zu wenig, um daraus irgendwelche plausiblen Schlüsse zu ziehen. Aber sein Instinkt als Polizist sagte ihm, dass diese drei Vorgänge zusammengehörten.

Und das Geschirr ohne Fingerabdrücke? Der Rest des Plastiksacks in Katrins Badezimmer?

Gehörte das auch zum Puzzle? Oder gab es gar kein Puzzle? Manchmal glaubte man, dass irgendwelche zufälligen Dinge einen Sinn ergaben, wie in einem guten Kriminalroman. Aber oft war das Leben nichts weiter als eine Anhäufung unzusammenhängender Einzelheiten.

Während er sein Steak aß, begann Tea vor dem Eingang des Stundenhotels auf und ab zu spazieren. Dafür war der blässliche Jüngling mit der Mädchenfigur und der Stimme eines Kerls, der Harris die ganze Zeit über von der Ecke aus argwöhnische Blicke zugeworfen hatte, in der Kellerbar verschwunden. Die beiden Straßenzüge boten alles, was das Herz eines einsamen Wanderers begehrte.

Harris ging unwillkürlich in Deckung, als Tea in seine Richtung blickte, und machte sich an seinem Tisch klein …

Sie trug wieder ihre enge schwarze Lederhose und eine weiße, mit Rüschen besetzte Bluse, deren Ausschnitt nichts an Offenheit nichts zu wünschen übrig ließ. Aber ihr Gesicht war das einer Frau, die sich auf dem Wege zur Heiligen Messe befand.

Er musste immer lachen, wenn er Tea sah. Sobald ein Freier auf sie hereinfiel, begann das ewig gleiche Drama. Nach dem zweiten oder dritten Stelldichein hatte sie sich hoffnungslos in ihn verliebt und wollte, dass er sie aus dem Milieu herausholte und möglichst weit wegging mit ihr.

In die Karibik oder nach Neuseeland.

Sie hielt jeden Freier, der Jacke und Krawatte und Schuhe ohne abgelaufene Absätze trug, für „gutsituiert“.

6

Remmer hatte den größten Teil seiner Kindheit in öden Waisenhäusern zugebracht, wo man Jahrestage so beging, als handele es sich um die Ausgabe von Habseligkeiten bei der Entlassung aus dem Gefängnis oder von Essen gegen Essensmarken in einer Werkskantine.

Vielleicht feierte er deshalb jeden seiner Geburtstage, als müsse er alle entgangenen Vergnügen der Kindheit nachholen. Die Maschine, die er sich von Cilli zum Geburtstag gewünscht hatte, würde ihm bei den Wettkämpfen mindestens einen zweiten oder dritten Platz sichern, wenn nicht sogar die Meisterschaft, denn es gab momentan kein anderes Modellflugzeug auf der Welt, das mit seinen Flugeigenschaften konkurrierenden konnte, vor allem nicht mit den programmierbaren Flugfiguren.

Man gab ein paar Koordinaten ein, und die Maschine bewegte sich wie von Geisterhand auf der vorgezeichneten Bahn.

Remmer liebte den Wettkampf, weil er ihm half abzuschalten. Aber anders als Harris, der anscheinend jeden Tag eine bestimmte Dosis Mord und Totschlag brauchte, um gesund zu bleiben, arbeitete er gern im Büro.

Er hatte schon während seiner ersten Besichtigung des Polizeimuseums bei den Fotos all der Erdrosselten und Erschlagenen nichts als Übelkeit verspürt.

Inzwischen war er so weit, sich auch bei herausgerissenen Eingeweiden oder einer abgetrennten Hand nicht mehr allzu viel anmerken zu lassen.

Am besten konnte er über einen Fall nachdenken, wenn er eines seiner Modellflugzeuge von einem Hügel aus zwischen den Baumwipfeln hindurchsteuerte oder es dicht über ein Feld oder die Wasseroberfläche eines Sees lenkte. Bei strahlender Sonne, wenn die heiße Luft über dem Land stand. Das weit entfernte und trotzdem kraftvolle Surren des Flugzeugmotors versetzte ihn in einen Zustand, den er immer als „kreativen Dämmerzustand“ bezeichnete.

Es war, als wenn das Gefühl der Kontrolle über alle Funktionen der Maschine auch seine Gedanken beflügelte.

Harris würde ihm Cilli nur anvertrauen, wenn er in der Abteilung gute Arbeit leistete. Wahrscheinlich wäre sie auch ohne seine Einwilligung zu ihm kommen. Aber Remmer zog es vor, jedem Konflikt mit Harris aus dem Wege zu gehen. Und der einfachste Weg war sicher, seine Schwester ausfindig zu machen.

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