Peter Schmidt
Mehnerts Fall
Agententhriller
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Inhaltsverzeichnis
Titel Peter Schmidt Mehnerts Fall Agententhriller Dieses ebook wurde erstellt bei
ZUM BUCH ZUM BUCH Wie stürzen Geheimdienste Regierungen? Wie bringt man einen Kanzler zu Fall? „Mehnerts Fall“ zeigt modellhaft, was Geheimdienstintrigen bewirken. Und die Methoden, die dabei eingesetzt werden, sind heikel – und vielleicht bösartiger und spektakulärer als alles, was es im Agentengeschäft je gegeben hat …
PRESSESTIMMEN PRESSESTIMMEN http://autor-peter-schmidt-pressestimmen.blogspot.de/ "Der Westfale Peter Schmidt ist als erster deutscher Autor erfolgreich ins angloamerikanische Thriller-Monopol eingebrochen." (Capital) "Schmidt weiß Pointen zu setzen, mit dramaturgischen Kniffen zu spielen, den Spannungsbogen klug aufzubauen. Der Roman bietet sich zur Verfilmung an. Schmidts Stärke liegt in der Präzision, mit der er Charaktere und Situationen beschreibt." (WAZ) "Die Technik der Desinformation hat jedoch in Peter Schmidts Roman, und das macht ihn so aktuell und originell, keine ideologischen Ursachen mehr. Sie ist zum Selbstzweck geworden (PRINZ) ‚Peter Schmidt hat hierzulande den Polit-Thriller salonfähig gemacht und ohne sonderliche Mühe einen Standard erreicht, der internationalen Vergleichen standhalten kann.’ Seine Geschichten aus der Welt der Geheimdienste sollte man sich heute, mit dem NSU-Desaster der Sicherheitsbehörden im Hinterkopf, noch einmal durchlesen.“ (Axel Bussmer „Kriminalakte“ – „Im Verhörzimmer“ ) AUTORENINFO http://autoren-info-peter-schmidt.blogspot.de/
Die Hauptpersonen Die Hauptpersonen Mehnert Vorsitzender einer großen Partei – der “Falke“? Iven DDR-Agent mit einem heiklen Auftrag – der “Fuchs“? Karwel arbeitsloser, lediger BRD-Bürger in einem Prager Gefängnis – die “Maus“? Hanne DDR-Agentin in schwieriger Mission – der “Lockvogel“? Achenbach der “Holländer“ fürchtet seinen Rückruf nach Ost-Berlin – der “Strippenzieher“? Störte arbeitet im Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin – der “Fallensteller“?
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Wie stürzen Geheimdienste Regierungen?
Wie bringt man einen Kanzler zu Fall? „Mehnerts Fall“ zeigt modellhaft, was Geheimdienstintrigen bewirken. Und die Methoden, die dabei eingesetzt werden, sind heikel – und vielleicht bösartiger und spektakulärer als alles, was es im Agentengeschäft je gegeben hat …
http://autor-peter-schmidt-pressestimmen.blogspot.de/
"Der Westfale Peter Schmidt ist als erster deutscher Autor erfolgreich ins angloamerikanische Thriller-Monopol eingebrochen." (Capital)
"Schmidt weiß Pointen zu setzen, mit dramaturgischen Kniffen zu spielen, den Spannungsbogen klug aufzubauen. Der Roman bietet sich zur Verfilmung an. Schmidts Stärke liegt in der Präzision, mit der er Charaktere und Situationen beschreibt." (WAZ)
"Die Technik der Desinformation hat jedoch in Peter Schmidts Roman, und das macht ihn so aktuell und originell, keine ideologischen Ursachen mehr. Sie ist zum Selbstzweck geworden (PRINZ)
‚Peter Schmidt hat hierzulande den Polit-Thriller salonfähig gemacht und ohne sonderliche Mühe einen Standard erreicht, der internationalen Vergleichen standhalten kann.’ Seine Geschichten aus der Welt der Geheimdienste sollte man sich heute, mit dem NSU-Desaster der Sicherheitsbehörden im Hinterkopf, noch einmal durchlesen.“
(Axel Bussmer „Kriminalakte“ – „Im Verhörzimmer“)
AUTORENINFO
http://autoren-info-peter-schmidt.blogspot.de/
Mehnert
Vorsitzender einer großen Partei – der “Falke“?
Iven
DDR-Agent mit einem heiklen Auftrag – der “Fuchs“?
Karwel
arbeitsloser, lediger BRD-Bürger in einem Prager Gefängnis – die “Maus“?
Hanne
DDR-Agentin in schwieriger Mission – der “Lockvogel“?
Achenbach
der “Holländer“ fürchtet seinen Rückruf nach Ost-Berlin – der “Strippenzieher“?
Störte
arbeitet im Ministerium für Staatssicherheit in Ost-Berlin – der “Fallensteller“?
So hübsch sie auch war – sie hatte immer noch viel von einem Kerl. Es würde ihr ein Leben lang anhängen. Iven betrachtete nachdenklich die Fotografie, er hielt es für möglich, dass gerade das auf Mehnert anziehend wirkte …
Eine Zeit lang hatte die Abteilung mit dem Plan gespielt, sie auf ein Konstruktionsbüro für Rüstungstechnik bei München anzusetzen. Dort suchte man eine technisch versierte Sekretärin.
„Hanne“ hatte vor ihrer Zeit in der SPD zwei Semester Maschinenbau studiert. Dann war höchste Weisung gekommen – man munkelte, aus Moskau, vom ZK. Aber über solche Details ließ Störte sich nie aus. Er zog niemanden ins Vertrauen – die übliche Geheimniskrämerei …
Iven hatte nur erfahren können, dass es mit der Aufstellung weiterer Mittelstreckenraketen zusammenhing. Ihren Freunden in Moskau erschien der Lauf der Verhandlungen unbefriedigend, soviel war sicher.
Wie schon in der Vorrunde gab es auch diesmal im Bundestag eine starke Mehrheit gegen den sowjetischen Vorschlag, die Rüstung auf dem gegenwärtigen Stand einzufrieren. Das Ergebnis der kommenden Abrüstungsrunde Ende Januar war in Gefahr.
Die gegenwärtig Politik des Gleichgewichts kostete das sozialistische Lager viele Milliarden Rubel. Geld, das anderweitig benötigt wurde. Jeder Experte begriff schnell, dass eine kapitalistische Hochrüstung den Westen durch Arbeitsplätze und hohe Profite stärkte, die sozialistische Rüstung den Osten dagegen schwächte, weil sie seine Kräfte von wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben abzog.
Fortdauernde materielle Unterlegenheit aber musste im Bewusstsein der Massen wie ein Zeitzünder wirken …
Wenn man die Rüstung auf dem gegenwärtigen Stand einfror, würde das sozialistische Lager fähig sein, seine ganze Wirtschaftskraft auf die Deckung von Konsumwünschen zu richten. Daran war der Westen nicht interessiert. Er täuschte Abrüstungsbereitschaft vor, unterlief jedoch die Verhandlungen, wo er konnte.
Mehnert galt als Falke und einflussreichster Vertreter dieser Politik in Bonn. Solange er Parteivorsitzender blieb, würde er seinen Einfluss geltend machen – dem Kanzler gegenüber, der in der Frage nach den Erfahrungen des ersten Nachrüstungsbeschlusses eher zum Ausgleich neigte, wie in der eigenen Fraktion. Sein Rücktritt hätte einen wichtigen Schritt gegen den Nachrüstungsbeschluss bedeutet. Ob auch den entscheidenden, musste die Zukunft zeigen.
Iven nahm an, dass es wie üblich nur der einzelne Pfeiler eines noch größeren Gebäudes in der Rüstungspolitik war, an dem das Moskauer Politbüro baute. Er hatte herausgefunden, dass Störte über eine Analyse verfügte, die entweder aus dem ZK der SED oder direkt aus Moskau stammte.
Dass er sie vor ihm geheim hielt, schrieb Iven seinem zur Gewohnheit gewordenen Misstrauen zu. Er hielt ihn für seinen potentiellen Nachfolger und ließ bei jeder Gelegenheit durchblicken, dass Iven auch mit noch so viel Protektion durch Kuznow und die – wie er sich auszudrücken pflegte –“übrigen Politbürogangster“ nicht mit seinem vorzeitigen Abgang rechnen könne. Woher diese fixe Idee stammte, blieb Iven ein Rätsel.
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