Peter Schmidt - Harris

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… um sich ganz seiner Lieblingsbeschäftigung, der englischen Landschaftsmalerei zu widmen. Harris ist entsetzt, als er plötzlich auf dem Kirchendach eines seiner Gemälde sein eigenes Gesicht abgebildet findet. Er muss erkennen, dass er es mit einem rätselhaften, übermächtigen Widersacher zu tun hat, der offensichtlich mit ihm spielt. Und dieser Gegner bewegt sich mit einer Leichtigkeit durchs Haus, die sich niemand erklären kann. – «EIN PSYCHOTHRILLER ÜBER DIE ABGRÜNDE DES MENSCHLICHEN BEWUSSTSEINS, DESSEN DIABOLIK VIEL BÖSEWICHTE HITCHCOCKS SCHON FAST WIE HARMLOSE CHORKNABEN ERSCHEINEN LÄSST …»

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Und er war mindestens genauso gut bei Kaugummidiebstählen, neurotischen Hausfrauen und Fixern auf Bahnhofstoiletten.

Das klang in den Ohren von Uneingeweihten vielleicht überheblich. Er hütete sich auch davor, es lautstark herauszuposaunen, aber er wusste, was er wert war. Seine Berichte sprachen Bände.

Seine Erfolgsbilanz hätte ihm in der Stadt längst zu einem hohen Posten mit Schwingstuhl und Vorzimmersekretärin verholfen, wäre er nur darum verlegen gewesen.

Aber Büroarbeit machte ihn mürbe. Er brauchte die freie Wildbahn. Er balancierte lieber auf einem Flachdach – das eine Bein in der Dachrinne des Nachbarhauses und unter sich den Abgrund zwischen den Häuserwänden – und versuchte einem dieser verrückten Amokläufer klarzumachen, wo im Leben seine wahren Interessen lagen.

Cilli ließ wieder mal das Haus erbeben. Harris sah amüsiert an der weißgestrichenen Mauer des Gartens hinauf. Manchmal dachte er, seine Nichte habe schon vor Jahren das Gehör verloren, so stark dröhnten die Lautsprecher in dem alten Gemäuer.

Ehe er ins Haus ging, umrundete er erst einmal den abgestorbenen Baum in der Mitte des Gartens. Das war wie ein Ritual – wie bei einem Hund, der sich um seine Achse drehte und sich dann zum Schlafen legte.

Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass er bald frei sein würde. Durchs Salonfenster konnte er einige von Cillis Freunden aus dem Psychologischen Seminar sehen. Sie feierten ihre erfolgreiche Klausur:

„Psychische Labilität nach der Pensionierung“ – auch kein Thema, das irgend jemanden gesünder machte, weil kluge Theorien selten zu Verhaltensänderungen führten. Es sei denn, der Patient fiel darauf herein wie auf die Geisterbeschwörungen von Medizinmännern.

Harris sog genießerisch die kühle Abendluft ein. Die Sommernächte waren jetzt wieder wärmer, fast so warm wie in seiner Kindheit, aber dieser Abend war angenehm frisch.

Er betrachtete die Fassade des Hauses und versuchte sich vorzustellen, wie die neue Holzveranda wirken würde. Er hatte das Haus erst vor ein paar Wochen erworben, und sogar zu einem überraschend günstigen Preis.

Der Makler hatte ihm anvertraut, die Vorbesitzer seien froh, endlich einen Polizeibeamten dafür gefunden zu haben, als wenn die Gegend besonders unsicher wäre.

In der Eingangshalle hatten Cillis Kommilitonen eine Strohpuppe aufgehängt, die Professor Bohrländer darstellen sollte.

Sie schwebte mit ausgebreiteten Armen und einer schwarzen Drahtbrille auf der Nase unter dem Lichtschacht, als stürze sie gerade auf sie herab. Ein wenig makaber und würdelos für jemanden seines Alters und seiner beruflichen Reputation.

„Setz dich zu uns in den Salon, Harris,“ rief Cilli gutgelaunt vom Treppenabsatz. „Wir diskutieren gerade darüber, was für ein Charakter Mutters Kidnapper ist ...“

Nach seinem Geschmack versuchte sie mit ihrem schwarzen Pagenschnitt und den engen Jeans immer ein wenig zu sehr den Männern zu imponieren.

Er fand, Cilli hatte das gar nicht nötig. Sie nannte ihn nie „Onkel“, geschweige denn „Paps“ oder „Vater“, wie andere Mädchen, weil er nur ihr Ersatzvater war, und sie vermied es auch, ihn mit seinem Vornamen anzureden. Vielleicht, weil sie ihm damit signalisieren wollte, er sei ein ganz gewöhnlicher Mann, der zufällig bei ihrer Vormundschaft das Rennen gemacht hatte.

Harris versuchte im Gedränge der Party herauszufinden, ob Cilli auch Harald Remmer eingeladen hatte. Remmer war sein Nachfolger in der Abteilung und Cillis uneingestandener Schwarm.

Trotz ihres Altersunterschieds von zehn Jahren machte er ihr ständig den Hof wie ein mittelalterlicher Galan. Seine Umgangsformen verbesserten sich auf geradezu verblüffende Weise, sobald sie erschien.

Und Cilli schreckte nachts aus dem Schlaf auf und rief Remmers Namen. Aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen konnten sie wie Romeo und Julia nicht zueinander kommen.

Harris hatte Remmer nie das Haus verboten, aber er geriet auch nicht in Begeisterungstaumel, wenn er ihn sah. Er schätzte ihn als Arbeitskollegen, das war alles.

Remmer würde seine Arbeit so gut machen wie jeder andere mit seiner Erfahrung und Begabung. Allerdings hätte er Cilli als guter „Stiefvater“ eher einen Mann gewünscht, der auf weniger riskantem Fuß lebte.

Manchmal stellte Harris sogar Betrachtungen darüber an, ob er vielleicht nur ein wenig eifersüchtig auf Cillis Jugend und das Leben war, das vor ihr lag.

„Hättet ihr euch die Puppe im Lichtschacht nicht sparen können?“, fragte er. „Sieht ziemlich abgeschmackt aus.“

„Das gehört zur Feier“, erklärte Cilli bestimmt. „Professoren, die ihre Sache so schlecht machen wie Bohrländer, werden von uns gehenkt – nur rituell natürlich.“

„Ich denke, ihr habt eure Klausur bestanden?“

„Aber seine Noten sind ein Witz.“

Aus der Runde antwortete beifälliges Gemurmel. Harris versuchte unter all den bebrillten Jünglingen, die jetzt schon wie erfahrene Psychotherapeuten und Sozialarbeiter aussahen, denjenigen auszumachen, der für Cillis kriminalistischen Spleen verantwortlich war – für ihre fixe Idee, den Kidnapper ihrer Mutter zu finden. Er brauchte mehr als zwei Minuten, um ihn zu entdecken.

Max saß im hintersten Winkel des Salons auf der weinroten Ledercouch, die Arme verschränkt, und sah Harris halbherzig lächelnd entgegen, als wenn jetzt wieder eines von Harris’ berüchtigten Donnerwettern über ihn hereinbrechen würde.

Aber Harris hatte sich vorgenommen, nach seiner Pensionierung niemals wieder außer Fassung zu geraten. Und vielleicht waren ja ein paar Tage Einstimmung vor dem eigentlichen Beginn auch keine schlechte Übung.

„Spielen wir etwa wieder ‘Suche nach dem Kidnapper’, Max?“, fragte er in so verbindlichem Tonfall, dass selbst ein Schwachsinniger keinen Zweifel mehr an seiner grenzenlos guten Laune hegen konnte.

„Sie haben ihn doch nie fassen können, oder?“, erkundigte sich Max. „Das war Ihnen in Ihrer Laufbahn nicht mehr vergönnt – der große Harris erfolglos! Also dürfen Sie uns auch nicht abschlagen, im Seminar ein paar Psychogramme solcher Kidnapper zu erstellen, wenn es Cillis Mutter nützt.“

„Ich war überhaupt nicht für den Fall zuständig“, widersprach Harris. „Darum kümmert sich mein Kollege Remmer.“

Das war allerdings nur die halbe Wahrheit. Er hatte sich laufend von Remmer über den Fall berichten lassen und insgeheim hatte er sogar daran mitgearbeitet, soweit es in der Abteilung nicht auffiel.

„Harris glaubt, meine Mutter habe ihr Verschwinden bloß vorgetäuscht“, erklärte Cilli. „Es gebe gar keinen Kidnapper. Sie habe sich einfach das Leben genommen, weil sie sich an der Börse verspekuliert hatte. Aber für ein paar Aktienpakete nimmt sich niemand das Leben.“

„Auch nicht, wenn es sich um fünfzehn Millionen handelt?“, fragte Harris.

„Vierzehneinhalb, sie hat vierzehneinhalb Millionen verloren – innerhalb eines Tages.“

„Dollar oder Mark?“, erkundigte sich Max unverschämt grinsend.

Er saß als einziger auf Harris’ roter Couch, während alle anderen standen, als halte er Audienz, als sei er der intellektuelle Guru der Gruppe.

Eine bösartige kleine Intelligenzmaschine, immer darauf lauernd, ob sich eine Gelegenheit bot, mit spitzzüngigen Kommentaren einzugreifen.

Harris würdigte Max keines weiteren Blickes. Er nahm Cilli am Arm beiseite, schob sie zum Fenster und sagte mit halblauter Stimme:

„Ich finde, das Verschwinden deiner Mutter ist ein zu ernstes Thema, als dass wir hier in aller Öffentlichkeit darüber diskutieren sollten.“

„Aber das sind alles psychologisch versierte Leute, Harris“, widersprach Cilli. „Max hat ein abgeschlossenes Studium. Er bekommt bald einen Lehrauftrag an der Universität. Und Rupert Domm schreibt Artikel für wissenschaftliche Zeitschriften, obwohl er erst im siebten Semester ist.“

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