Isabella Maria Kern - Li

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Für Peter ist nach seinem ersten Besuch in einem Bordell nichts mehr, wie es war. Als er merkt, dass Li, ein fünfzehnjähriges vietnamesisches Mädchen, zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung gehandelt wurde, beschließt er, sie zu befreien. Doch Li kann nicht darauf warten und nimmt sich das Leben.
Peter versteckt Beatrice, die von ihren Zuhältern gesucht wird, bei sich, riskiert damit sein Leben und wird obendrein gekündigt. Als er dann noch Lis Stimme hört, meint er den Verstand zu verlieren…
Ein Selbstmord, ein Mord, die Liebe und der wohl aussichtslose Kampf um eine bessere Welt, führt den Leser durch einen spannenden, paranormalen Thriller.

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„Frag sie einfach!“, meldete sich eine feine Stimme. Peter biss sich auf die Lippen.

„Warum haben wir kein gutes Verhältnis gehabt? Bis jetzt?“, wandte er sich abrupt an Klara und hörte auf zu essen. Klara kaute weiter und sah ihn verwundert an. Sie überlegte. Nach einer Weile meinte sie:

„Du warst immer mein großer Bruder. Ich hatte als Kind großen Respekt vor dir. Aber du hast mich nie besonders beachtet. Du hast mir auch deine Freundinnen nie vorgestellt, oder nur so nebenbei. Ich dachte immer, dass du kein Interesse an mir hast.“

Sie machte eine kleine Pause. Peter wartete. Nachdem sie einen Schluck Wasser getrunken hatte sprach sie weiter:

„Wenn ich ehrlich sein soll: du hast dich in den letzten Jahren einen Dreck um mich geschert. Nein, du hast dich zu einem sehr unsympathischen, egoistischen Menschen entwickelt. Ehrlich gesagt, hatte ich auch kein Interesse mehr, mich mit dir zu treffen. Du hast nur oberflächliche, arrogante Reden geschwungen. Das war mir einfach zu müßig, mich damit auseinanderzusetzen. Von deinem Ordnungswahn abgesehen. Das war krank. Wie ist es nur so weit gekommen?“ Peter sah seine Schwester ungläubig an.

„Bin ich wirklich so ein schrecklicher Mensch geworden?“ Klara nickte eifrig und sog eine Nudel mit einem lauten Geräusch ein. Beatrice sah schweigend von einem zum anderen.

„Aber weißt du?“, fuhr Peter fort und legte die Gabel beiseite.

„Ich habe mich von dir und deinem Mann auch nicht akzeptiert gefühlt. Ich war verdammt einsam in den letzten Jahren. Seit meine letzte Beziehung zerbrochen ist, lebe ich hier allein. Ich war so enttäuscht, denn ich habe Julia wirklich geliebt. Ich dachte, dass ich nie wieder eine Frau in mein Leben lasse. Ich habe mich in meinem Schneckenhaus verkrochen und meine Krallen ausgefahren, sobald sich mir ein weibliches Wesen näherte. Manchmal habe ich eine mit in meine Wohnung geschleppt. Am nächsten Morgen hatte ich einen Kater und keine Ahnung mehr, wie sie hieß. So etwas ist mehr als peinlich. Nach dem Kaffee habe ich sie dann sofort wieder vor die Tür gesetzt.“ Er sah beschämt auf seinen Kuchenteller. So etwas hätte er früher nie zugegeben. Schon gar nicht vor zwei Frauen.

„Das Einzige, was mir Befriedigung verschaffte, war meine Ordnung. Jetzt ist mir aber klar, dass es nur eine Zwangsneurose ist. Aber seit drei Tagen ist sie weg. Sie ist einfach weg!“

Peter hob beide Hände zum Himmel und lachte. Er sah hinauf auf den Plafond. Li konnte ihn bestimmt lachen sehen. Peter konnte fast nicht aufhören zu lachen. Die beiden Frauen sahen sich verwundert an. Doch dann mussten sie mitlachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, setzte Peter fort, seine Gefühle mitzuteilen:

„Klara, es tut mir leid, dass wir so viele Jahre sinnlos vergeudet haben, ohne wirklich miteinander zu sprechen.“ Er nahm ihre Hand.

„Ich möchte, dass es ab jetzt anders wird. Ich habe dich lieb, kleine Schwester, was ich erst in den letzten Tagen gemerkt habe. Bitte nimm mich wieder als großen Bruder an.“

In seinen Augenwinkeln schimmerte es feucht. Klara war gerührt. Nie hätte sie gedacht, dass ihr arroganter Bruder zu solchen Gefühlen fähig wäre. Sie drückte seine Hand und nickte stumm.

„Ich weiß, dass ich jetzt anders bin. Ich weiß aber nicht genau, was passiert ist. Es ist alles anders. Ich fühle mich anders. Ich habe Angst, ich fühle Freude, dass sich etwas geändert hat, aber ich weiß noch nicht, in welche Richtung es führen wird. Ich möchte etwas verändern in dieser Welt. Ich spüre, dass ich dazu fähig bin. Aber ich bin noch so ahnungslos. Ich weiß nicht, was das für ein Spiel ist. Aber ich habe das Gefühl, ich stecke bereits mittendrin.“ Er sah zu Beatrice, die auf ihren leeren Teller starrte. Er hatte eine wildfremde Frau zu sich in die Wohnung genommen, eine Prostituierte, die mit Nichts dastand und selbst verzweifelt war. Er hatte ihr Hilfe angeboten, obwohl er wusste, dass es ihm an den Kragen gehen würde, falls gewisse Leute davon Wind bekamen. Aber es war ihm egal. Er merkte, dass alles, was jetzt kommen würde, tausendmal besser war als sein Leben, das er bis vor drei Tagen noch geführt hatte.

Der Crash

Es war ein scheußlicher Tag. Der Regen peitschte ihm ins Gesicht als er seine Wohnung verließ, um sich auf dem Weg in die Arbeit zu machen. Es war genau sieben Uhr fünfundvierzig als er aus dem Haus ging. Beatrice schien noch zu schlafen. Am Vorabend, bevor Klara nach Hause ging, hatte er zu Beatrice gesagt, dass er in der Mittagspause nach Hause kommen würde, um nach ihr zu sehen. Er würde von der Kantine zwei warme Essen einpacken lassen und sie vorbeibringen.

Die Morgenbesprechung war übel ausgefallen. Der Chef wollte wissen, wie weit Peter mit seinen Recherchen war. Peter konnte ihm darauf keine Antwort geben. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Sein Chef war sauer. Nun saß Peter wieder vor einem leeren Blatt Papier. Er griff zum Telefon. Automatisch. Aber er nahm die Hand wieder zurück. Wen sollte er denn anrufen? Die Polizei? Im „La Nuit“ war niemand mehr, den er interviewen hätte können. Er wollte die Geschichte nicht für seinen Chef schreiben!

Plötzlich flog die Tür auf und eben dieser stand vor ihm. Erwartungsvoll trat er näher und sah auf das leere Blatt Papier.

„Was ist los mit dir, Peter?“, begann er in freundschaftlichem Ton, um eine Auseinandersetzung zu vermeiden. Peter zuckte mit den Achseln.

„Warum kommst du mit dieser Geschichte nicht vorwärts? Das ist doch eine großartige Sache. Du bist geschaffen für so eine Story. Du holst das letzte Detail heraus. Du begeisterst die Leute mit deinem Schreibstil. Bausch es auf, mach es groß! Bring mir eine Story. Du kannst es! Du kommst groß damit raus, ich spür es.“

Er versuchte wie gewohnt, ihn mit seinen Worten zu motivieren. Meistens gelang es ihm. Er war ein wahrer Motivationskünstler. Seine Leute kamen großartig mit ihm aus. Auch Peter. Normalerweise. Doch nun spürte er Hass in sich aufsteigen. Der Chef ging ihm auf die Nerven. Was hatte der für eine Ahnung? Was wusste er über Li? Er hatte keine Vorstellung davon, wie verzweifelt dieses junge Mädchen gewesen war. Er wusste nichts über das Leid der Mädchen. Es war ihm auch egal. Er wollte seine Story. Peter sah zu ihm auf:

„Ich brauche Urlaub!“, meinte er trocken und ließ den Blick des Chefs nicht los. Dieser rang offensichtlich nach Atem.

„Was soll das?“, fragte er verärgert.

„Was soll was?“, äffte Peter zurück.

„Ich rede gerade von deiner Story, die nächste Woche zum Drucken fertig sein soll und du fragst mich nach Urlaub. Den kannst du vergessen! Nach dem Drucktermin kannst du meinetwegen für eine Woche weg, oder auch länger.“ Er sah Peter verächtlich an und seine Mundwinkel begannen zu zucken.

„Ich brauche JETZT Urlaub. Ab morgen“, sagte Peter ruhig.

„Du bist übergeschnappt!“, schrie ihn der Chef an. Peter war zu seiner eigenen Überraschung noch immer ruhig.

„Du bekommst deine Story auch. Aber nicht jetzt. Ich brauche noch Zeit. Wenn du mich gehen lässt, dann hast du in ein paar Wochen noch eine viel bessere Story.“

Der Chef hatte Mühe seinen aufsteigenden Ärger zu unterdrücken und den Worten von Peter zu folgen. Er kniff die Augen zusammen.

„Was für eine Story?“, fragte er misstrauisch.

„Ich weiß es noch nicht genau“, ließ ihn Peter wissen, was sein Gegenüber nun endgültig aus der Fassung brachte.

„Du hast wohl nicht alle Tassen im Schrank! Ich lass dich jetzt nicht gehen. Eine Woche vor Redaktionsschluss. Ich brauche die verdammte Geschichte über diesen Hurenselbstmord. Die Leute wollen so etwas lesen und du schreibst es! Basta!“ Um seinen Worten mit einer Geste die gebührende Autorität zu verleihen, knallte er mit der Faust auf den Tisch. Peter stand langsam auf, ohne ein Wort zu sagen.

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