Isabella Maria Kern - Li

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Für Peter ist nach seinem ersten Besuch in einem Bordell nichts mehr, wie es war. Als er merkt, dass Li, ein fünfzehnjähriges vietnamesisches Mädchen, zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung gehandelt wurde, beschließt er, sie zu befreien. Doch Li kann nicht darauf warten und nimmt sich das Leben.
Peter versteckt Beatrice, die von ihren Zuhältern gesucht wird, bei sich, riskiert damit sein Leben und wird obendrein gekündigt. Als er dann noch Lis Stimme hört, meint er den Verstand zu verlieren…
Ein Selbstmord, ein Mord, die Liebe und der wohl aussichtslose Kampf um eine bessere Welt, führt den Leser durch einen spannenden, paranormalen Thriller.

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„Danke!“, flüsterte ihm jemand ins Ohr.

„Oh, Li! Dich habe ich fast vergessen“, sprudelte es aus ihm hervor.

„Wirklich?“, sie klang beleidigt.

„Nein! Wie könnte ich!“, lachte Peter belustigt. Li freute sich. Sie hatte ihn noch nie lachen gehört.

„Danke, dass du hast geholfen. Sie ist meine Freundin“, erklärte sie in wichtigem Ton.

„Na toll! Nette Freunde. Ich hoffe, ich geh nicht drauf, mit euch!“

Beatrice kam aus dem Badezimmer. Sie blickte schüchtern nach links und rechts.

„Wer ist da?“, fragte sie ängstlich.

„Niemand. Ich rede oft mit mir selbst. Ist eine dumme Angewohnheit“, meinte er achselzuckend und freute sich, dass ihm sofort eine Erklärung eingefallen war. Sie tranken schweigend Kaffee. Um sechzehn Uhr war Peter mit seiner Schwester verabredet. Er hatte noch etwas Zeit.

„Ich werde dir ein paar Klamotten von meiner Schwester mitnehmen, wenn du willst“, meinte er. Beatrice nickte dankbar.

„Warum machst du das für mich?“, fragte sie nach einer Weile und sah ihn forschend an. Ihr Blick war Peter unangenehm, denn er konnte ihn nicht deuten. Er kannte diese Frau gar nicht und er wusste selbst nicht, warum er so selbstlos handelte. Es war nicht seine Art und es war auch nicht wirklich sein Wille. Er war da in etwas hineingerutscht, das sich seiner Kontrolle entzog. Er hatte das Gefühl, jetzt nicht mehr zurück zu können. Wohin ihn das führte, wusste er noch nicht. Also antwortete er ehrlich: „Ich weiß es nicht.“

„Soll ich wieder gehen?“ Sie sah ihn aufrichtig und tapfer an.

„Nein“, meinte er ungeduldig. Nun war sie hier und er würde eine Lösung suchen und finden.

Lis Brief

Klara saß bereits an einem Tischchen, als er das Café betrat. Er sah noch einmal auf die Uhr. Zehn nach vier! Es war ihm unangenehm, denn Unpünktlichkeit war ihm ein Grauen.

„Tut mir leid, Klara“, sagte er und beugte sich zu ihr, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken. Klara sah ihn erstaunt an. Dann lächelte sie.

„Du siehst fertig aus!“, stellte sie fest.

„Danke, Schwesterherz. Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben. Du siehst blendend aus.“ Er setzte sich. Der Kellner kam sofort herbeigeeilt, um seine Bestellung aufzunehmen. Klara beobachtete ihren Bruder von der Seite. Sie konnte sich seinen Wandel nicht richtig erklären, aber er war ohne Zweifel von Statten gegangen. Peter war zerzaust, seine Krawatte saß schief und er war zu spät gekommen. Statt Mineralwasser oder Bier bestellte er Cola. Sie fühlte, dass er verletzlich war und das erste Mal in ihrem Leben schien er sie wirklich zu brauchen.

„Was ist los mit dir?“, fragte sie vorsichtig.

Peters erste Reaktion war, dass er seiner Schwester alles verschweigen wollte, aber dann besann er sich, dass sie ja schon mitten in der Geschichte steckte und beschloss, ihr von dem heutigen Tag zu erzählen. Nur von Li sagte er kein Wort. Er erzählte ihr auch, dass sein Chef wollte, dass er die Story schrieb, aber er hatte keine Ahnung, wie er das machen sollte, ohne sich zu outen. Die zwei Typen würden ihn vermutlich kaltmachen und er würde damit Beatrice ausliefern. Peter raufte sich die Haare. Klara lächelte. Jetzt wusste sie, warum er so zerzaust war. Nach dem Essen machte sie ihm einen Vorschlag.

„Wir fahren jetzt zu mir, ich suche ein paar Sachen zusammen und dann fahre ich mit zu Beatrice. Mir tut sie auch leid. Darf ich sie kennenlernen? Wir werden ihr schon helfen können. Vielleicht kann Theo sie unter Polizeischutz stellen lassen,“ sprudelte es aus ihr hervor. Peter lachte spöttisch.

„Polizeischutz! Dass ich nicht lache. Ich war dabei, als sie sie verhört haben. Eine Nutte ist für die Dreck. Die helfen ihr nicht, die benutzen sie auch noch.“ Klara versuchte, ihn zu beruhigen.

„Nun übertreib doch nicht gleich.“ Peter funkelte sie an.

„Bitte Klara glaube mir. Ich habe es selbst gehört. Ich weiß, dass nicht alle Polizisten so sind, aber einer war dabei… mir ist schlecht geworden. Es war die Hölle für sie. Vergiss die Polizei! Ich werde versuchen, ihr einen Pass zu besorgen und ihr in einer anderen Stadt einen ordentlichen Job suchen. Natürlich nur, wenn sie das will“, setzte er hinzu. Klara nickte. Plötzlich kramte sie in ihrer Tasche.

„Mein Gott. Jetzt haben wir glatt auf den Brief vergessen.“

Peter wurde ganz aufgeregt. Klara reichte ein Kuvert über den Tisch. Mit zittriger Schrift stand darauf:

Nur für Peter

Peter öffnete das Kuvert vorsichtig. Drinnen war noch ein Kuvert, auf dem in fremden Buchstaben etwas stand. Darunter konnte er ganz klein „Für meine Familie“ entziffern.

Peter nahm den ersten Teil, der für ihn bestimmt war in die Hände. Er wusste, dass das Schriftstück vor ihm wahrscheinlich schon an die zwanzig Leute gelesen hatten, aber das störte ihn nicht. Li hatte es an ihn geschrieben. An ihren großen Freund!

Lieber Peter!

Ich kann nicht mehr warten.

Ich weiß, du hilfst, auch wenn ich nicht mehr bin bei euch.

Du bist guter Mensch, habe ich gefühlt.

Beatrice ist schwach. Auch sie braucht Hilfe.

Viele Mädchen auf der Welt sind so arm wie ich.

Du bist ihr Retter.

Wir sehen uns bestimmt wieder.

Danke, Deine Li

P:S: Bring zweiten Brief meinen Eltern, bitte. Persönlich!

Peter ließ den Brief sinken und sah seine Schwester an.

„Ich soll nach Vietnam fliegen?“, Peter verzog das Gesicht. Er mochte keine weiten Reisen. Am liebsten fuhr er nach Kärnten an den Wörthersee. Er hatte auch schon einen Urlaub in Italien verbracht, aber weiter weg war er noch nie gefahren. Er hasste Flugzeuge, er hasste Schiffe und er hasste Züge. Er hasste Urlaubsstimmung. Er wollte nur seine Ruhe.

„Vietnam“, wiederholte er noch einmal angewidert, nachdem sich seine Schwester nicht dazu äußerte, vermutlich weil sie seine Antiurlaubspläne kannte. Peter sah sich um. Li konnte ihn bestimmt hören. Was hatte sie ihm da nur angetan! Er wollte nicht nach Vietnam. Doch Li sagte nichts. Da beugte sich Klara zu Peter und berührte beschwichtigend seine Hand.

„Peter, du hast dem Mädchen versprochen, dass du ihm hilfst. Sie hat sich von ihrer Familie nicht verabschieden können. Es ist wichtig. Fliege hin und löse dein Versprechen ein.“

Peter sah sie an, als hätte sie vietnamesisch gesprochen. Mein Gott! Wo in Vietnam würde das sein? Womöglich in einem Landesteil, wo noch nie ein Europäer hingekommen ist? Peter malte sich in seiner Fantasie einen Dschungel aus, und in kleinen Hütten wohnten Leute, die misstrauisch und feindselig Fremden gegenüber waren. Ihm fielen die alten Vietnamfilme ein. Vietnamesen hatten geniale Foltermethoden. Da hörte er ein vertrautes Lachen. „Hör mal! Dummer Peter! Ich bin von Hanoi! Meine Familie spricht auch bisschen Englisch. Meine Mama nicht, Schwestern alle. Ist Hauptstadt von Vietnam. Große Stadt. Viel mehr groß als dein Wien. Keine Dschungel und Schlangen. Du musst nicht haben Angst.“

Peter antwortete nicht, da ihm Klara gegenübersaß. Aber er war erleichtert.

„Aber wie soll ich das in der Arbeit erklären? Ich kann jetzt nicht weg“, sagte er an Klara gewandt.

„Kannst du wohl“, meldete sich eine trotzige Stimme. Peter beachtete sie nicht.

„Willst du deinem Chef nicht reinen Wein einschenken?“, fragte Klara.

„Wenn die Zuhälter wissen wer ich bin und ich einen Artikel über die Missstände in dieser Branche schreibe, dann bin ich nicht mehr lange unter euch, glaube mir!“ Er verzog sein Gesicht zu einem Lächeln, aber es wollte nicht wirklich gelingen.

„Natürlich möchte ich etwas ins Rollen bringen. Aber ich weiß noch nicht, wie. Es ist sehr gefährlich und ich habe Angst vor diesen Typen.“

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