Isabella Maria Kern
ROMY
Ein Leben zwischen zwei Welten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Isabella Maria Kern ROMY Ein Leben zwischen zwei Welten Dieses ebook wurde erstellt bei
ROMY - Ein Leben zwischen zwei Welten
Romy, 2017/2018, Sehnsucht nach dem Tod
Richard, Herbst 1982, die Geburt
Richard, Winter 2006, Arbeit im Krankenhaus
Romy, Herbst 2017, sie ist wundeerschön
Richard, 2008, der Krankenpfleger
Romy, Mai 2013, Urologische Ambulanz
Richard, 2009, Ende der ersten Liebe
Richard, 2010, der Wandel
Richard, 1992, Hauptschulezeit
Romy, Frühjahr 2018, meine Gedanken sind bei Romy
Richard, Frühjahr 2010, sein letzter Tag
Romy, 2018, die Haare
Richard, Frühjahr 2011, Bundesheer
Romy, Frühjahr 2018, auf Kreuzfahrt
Richard, Winter 2011, Veränderung
Romy/Richard, Frühjahr 2013
Richard, Winter 2012, auf der Post
Romy/Richard, 2012, neue Identität
Romy, Februar 2018, das Schmerzprotokoll
Richard, 2012, die Schwärmerei
Romy, Juni 2018, der Besuch, der ins Wasser fiel
Richard, 2012, José
Romy, Winter, 2017, die Ausstrahlung
Richard, Winter 2012, als Riccaarda
Romy, 15. September 2013, Urologie
Romy, Herbst 2018, die Nachrichten
Romy, 16. September 2013, Urologie
Romy, 2018, Schönheit und Attraktivität
Romy, September 2013, postoperativ
Romy, Frühjahr 2018, Verzweiflung
Romy, Oktober 2013, Mr. Meniskus
Romy, Frühjahr 2014, der Neue
Romy, 2015, 2. Jahr mit Andreas
Romy, Mai 2016, Schmerzen beim Sex
Romy, Herbst 2016, Geduld ist gefragt
Romy, Jänner 2017, eine leere Wohnung
Romy, Jänner/Februar 2017, nach der Kieferoperation
Romy, Sommer 2018, das Gefühl, eine Frau zu sein
Romy, Februar 2017, bis zur Unkenntlichkeit geschwollen
Romy, Frühling 2018, keine Vorwürfe
Romy, Sommer 2017, PsychologInnen
Romy, Sommer 2018, Ausflug
Romy, Sommer 2017, Psychiatrie
Romy, 2016, eine Patientenanekdote
Romy, Sommer 2017, Geschlossene Abteilung
Romy, August 2017, die Vergewaltigung
Romy, Oktober 2017, die Haarverpflanzung
Romy, Sommer 2018, Erniedrigungen
Romy, Oktober 2017, Athen, der Eingriff
Romy, Sommer 2018, Treffen mit Schulkolleginnen
Romy, Oktober 2017, Athen, Schmerzen
Romy, Sommer 2018, ein Wunder
Romy, Oktober 2017, das Meer
Romy, Oktober 2017, wieder zuhause
Romy, Dezember 2017, wieder verliebt
Romy, Sommer 2018, Liebe?
Romy, Dezember 2017, Vertrautheit oder Täuschung
Romy, Februar 2018, Skepsis
Romy, Juni 2018, Trennung
Romy, Juli 2018, Enttäuschung
Romy, Juni 2018, Geburtstagstorte
Romy, August 2018, Schweiz
Impressum neobooks
ROMY - Ein Leben zwischen zwei Welten
Isabella Maria Kern
ROMY
Ein Leben zwischen zwei Welten
Roman
Impressum
Texte: © Copyright by Isabella Maria Kern
Umschlag: © Copyright by Petra Harml-Prinz
Foto: U.Ozel.Images
Verlag: Isabella Maria Kern
Kerschbaum 12
A-4160 Aigen-Schlägl,
isabellamariakern@gmx.at
Druck: epubli, ein Service der
neopubli GmbH, Berlin
Printed in Germany
Dieser Roman basiert auf einer wahren Geschichte. Die Namen der Protagonisten sind frei erfunden, tatsächliche und fiktive Schilderungen sind vermengt.
„Romy“ ist mit der Veröffentlichung ihrer Geschichte einverstanden und möchte auf diesem Weg dazu beitragen das Thema Intersexualität aus der Tabuzone zu holen.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig und strafbar.
Für Romy
Ich wünsche ihr, dass sie erkennt,
wie einzigartig und genial sie ist,
wie bezaubernd und liebenswert sie sein kann…
Ein besonderer Mensch, der mir
sehr ans Herz gewachsen ist.
Danke für die intensiven Jahre unserer Freundschaft!
Ich habe Romy vor mehr als fünfzehn Jahren als Richard kennengelernt, als ich noch nie etwas von Intersexualität gehört hatte.
Im Alter von achtundzwanzig Jahren erfährt Richard von der Existenz seiner Eierstöcke und Gebärmutter. Zwei Jahre später entschließt er sich zu einer geschlechtsangleichenden Operation und einer Namensänderung, doch die ersehnte Lösung aller Probleme bleibt aus.
Romy fühlt sich identitätslos und sieht im Spiegel immer noch Richard.
Prolog:
Die Wissenschaft kennt heute rund 4000 geschlechtliche Differenzierungen, abhängig von den Chromosomen, den Hormonen, den Gonaden (Hoden oder Eierstöcke) und den inneren und äußeren Genitalien.
1 bis 2 von 1000 Kindern werden intersexuell geboren.
Bei 90 % entdeckt man die Intersexualität erst in der Pubertät, z.B. durch das Ausbleiben der Regel, dem Brustwachstum beim Burschen, usw.
Meiner Meinung nach kann man bei dieser hohen Zahl an Betroffenen nicht von einer Krankheit sprechen.
Es ist ein “normales” Anderssein – eine Vielfalt der Natur.
„ Jedes Kind weiß, dass Schnecken Zwitter sind. Jedes Kind sollte wissen, dass auch Menschen Zwitter sein können.“
(Zitat: Alex Jürgen, österreichischer InterAktivist)
Junge Eltern sollen auf die Frage: „Ja, was ist es denn? Ein Bub oder ein Mädchen?“, mit einem selbstbewussten: „Wir wissen es noch nicht!“, antworten können, ohne sich schämen zu müssen.
Intersexuell geborenen Menschen sind dem weiblichen oder dem
männlichen Geschlecht nicht eindeutig zuordenbar und es wurden oder werden Babys chirurgisch oder hormonell dem „Normgeschlecht“ angepasst, was weitreichende psychische und körperliche Folgen nach sich zieht.
Intersexuelle Kinder sind kein medizinischer Notfall!
Deshalb kämpfen Interessensverbände seit Jahren für ein gesetzliches Verbot von geschlechtsverändernden Zwangsoperationen im Kindesalter und plädieren darauf, Kinder so aufwachsen zu lassen und zu lieben, wie sie sind.
Später können sie selbst entscheiden, ob sie dem Geschlecht Mann oder Frau angehören oder einfach so bleiben wollen, wie sie sind.
Romys Geschichte soll einen Einblick in das Gefühlsleben eines Menschen gewähren, der gezwungen war, im falschen Körper aufzuwachsen.
Mein besonderer Apell gilt politisch verantwortlichen Menschen, LehrerInnen und Eltern, die eine auf- und erklärende Aufgabe haben, um diese Thematik aus der Tabuisierung zu holen und intersexuellen Menschen den gebührenden Respekt und Liebe entgegenzubringen.
Das Buch, welches Sie in Händen halten erzählt die wahre Geschichte unserer Freundschaft. Ihr Name wurde auf „Romys“ Wunsch hin geändert.
Wie die Geschichte mit Romy ausgeht, weiß ich nicht, aber ich wünsche ihr von ganzem Herzen, dass sie es schafft, sich und ihre Vergangenheit anzunehmen.
Isabella Maria Kern
Romy, 2017/2018, Sehnsucht nach dem Tod
„Sicher nicht!“, keife ich und drehe mich von ihr weg, damit sie nicht sehen kann, wie sehr sie mich kränkt, denn ich weiß, dass es ihr Genugtuung verschafft, jemand anderen zu quälen, um sich selbst von ihrem eigenen Schmerz abzulenken.
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