Michael Schenk
Sky-Navy 17 - Die Feindin
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Inhaltsverzeichnis
Titel Michael Schenk Sky-Navy 17 - Die Feindin Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Was bisher geschah … Kapitel 1 Was bisher geschah … Sky-Navy 17 Die Feindin Military Science Fiction von Michael H. Schenk © M. Schenk 2020 Dem Bündnis aus Menschen und Norsun ist es gelungen, die geheime Werftwelt der Negaruyen zu vernichten. Ein immenser Rückschlag für die Primär-Kommandantin Desara-dal-Kellon, die auf Rache sinnt. Doch nun scheint ihre Zeit endlich gekommen. Um das Bündnis zu festigen, bietet die große Mutter der Norsun den Menschen einen verlockenden Technologie-Handel an. Dieser soll bei einem geheimen Treffen auf einer abseits gelegenen Raumstation geschlossen werden. Dank ihrer Infiltratoren, von denen sich noch immer einige unerkannt unter den Menschen bewegen, erfährt Desara hiervon und erneut schmiedet sie einen hinterhältigen Plan, der das Blatt wieder zu Gunsten ihres Volkes wenden soll …
Kapitel 2 Im Outer-Rim
Kapitel 3 Ein überraschendes Angebot
Kapitel 4 Der Freihändler
Kapitel 5 Geheimsache
Kapitel 6 Der Feind im Inneren
Kapitel 7 Ein unerwarteter Besuch
Kapitel 8 Updates
Kapitel 9 Die Beratung
Kapitel 10 Ein altes Schiff, eine neue Bestimmung
Kapitel 11Die Freigabe
Kapitel 12 Die Delegation der Menschen
Kapitel 13 Die Delegation der Norsun
Kapitel 14 Unter Fremden
Kapitel 15 Deck 52
Kapitel 16 Das „trojanische Schiff“
Kapitel 17 Verhandlungen
Kapitel 18 Feindliche Übernahme
Kapitel 19 Auf Patrouille
Kapitel 20 Kleine Morde unter Feinden
Kapitel 21 Feuerschlag
Kapitel 22 In die Enge getrieben
Kapitel 23 Von Raum zu Raum
Kapitel 24 Ein unerwartetes Echo
Kapitel 25 In die Schwingung
Kapitel 26 Die Gunst der halben Stunde
Kapitel 27 Verirrt im Sternenmeer
Kapitel 28 Landung
Kapitel 29 Ankündigung Sky-Navy 18
Kapitel 30 Homepage www.sky-navy.de
Kapitel 31 Sky-Troopers - Exklusiv als Buch für Sky-Navy-Leser
Impressum neobooks
Kapitel 1 Was bisher geschah …
Sky-Navy 17
Die Feindin
Military Science Fiction
von
Michael H. Schenk
© M. Schenk 2020
Dem Bündnis aus Menschen und Norsun ist es gelungen, die geheime Werftwelt der Negaruyen zu vernichten. Ein immenser Rückschlag für die Primär-Kommandantin Desara-dal-Kellon, die auf Rache sinnt. Doch nun scheint ihre Zeit endlich gekommen. Um das Bündnis zu festigen, bietet die große Mutter der Norsun den Menschen einen verlockenden Technologie-Handel an. Dieser soll bei einem geheimen Treffen auf einer abseits gelegenen Raumstation geschlossen werden. Dank ihrer Infiltratoren, von denen sich noch immer einige unerkannt unter den Menschen bewegen, erfährt Desara hiervon und erneut schmiedet sie einen hinterhältigen Plan, der das Blatt wieder zu Gunsten ihres Volkes wenden soll …
„ Ma Donahues Star-Motel“, Outer-Rim-Station 47
Amos Donahue machte wieder einmal seinen üblichen Rundgang. Einmal in der Woche, so hatte er sich fest vorgenommen, durchstreifte er sein Reich und beschränkte sich dabei nicht nur auf die aktiven und belebten Bereiche der alten Station, sondern auch auf jene, die nun schon seit Jahren nicht mehr genutzt wurden. Vor allem in den Decks des tonnenförmigen unteren Stationskörpers waren Vernachlässigung und Verfall teils deutlich sichtbar. Die Glanzzeit von Outer-Rim-Station 47, war unwiderruflich vorbei.
Bis zur Entdeckung des Nullzeit-Antriebs, für dessen Betrieb der seltene Hiromata-Kristall erforderlich war, mit dessen Hilfe die größten Entfernungen ohne Zeitverlust bewältigt werden konnten, war die Raumfahrt auf den Cherkov-Antrieb angewiesen gewesen. Doch mit dem überlichtschnellen Raumantrieb hatte man Tage, Wochen und oft sogar Jahre benötigt, um ferne Ziele zu erreichen. Auf Siedlerschiffen, die in die Tiefen des Raums vorstießen, um dort neue Kolonien zu gründen, war es üblich gewesen, die Lebewesen an Bord in Kryo-Schlaf zu versetzen.
Innerhalb der von Menschen besiedelten Welten, deren Gemeinschaft man als das „Direktorat“ bezeichnete, wurde reger Handel untereinander betrieben. Für die erst neu gegründeten Kolonien ein wichtiger Bestandteil ihrer Entwicklung, für jene Welten, auf denen sich die Menschheit etabliert hatte, ein wichtiger Bestandteil, um die eigenen Waren zu handeln und den Kontakt untereinander zu halten. Im „Kern“ des Direktoratsgebietes flog man dank des Cherkov innerhalb eines akzeptablen Zeitrahmens, in die Randzone, das „Outer-Rim“, hingegen sparte ein Händler seine Lebenszeit, in dem auch er den Flug lieber verschlief.
Der Hiromata-Nullzeitantrieb hatte alles verändert. Vor allem das Erscheinungsbild des interstellaren Handels. Die Zeit der riesigen Container-Zugschiffe war vorüber und ihr Anblick höchst selten geworden. Die kurze Flugzeit ermöglichte die Benutzung kleinerer Frachtschiffe und die großen Handelskonzerne kalkulierten sehr sorgfältig das Kosten-Nutzen-Verhältnis, mit dem ihre Schiffe flogen. Oftmals lohnte der Handel mit den kleinen Kolonien kaum und so entstand eine Marktlücke, in welche die freien und von Konzernen unabhängigen Händler vorstießen. Oft verwendeten diese Freihändler ehemalige Landungsboote der Sky-Navy, die sogenannten Fast Landing Vehicles (FLVs), deren Rumpf verlängert und mit einem Nullzeit-Antrieb versehen wurde. Wo man einst hundert Sky-Trooper der Raumkavallerie oder zwei gepanzerte Fahrzeuge transportiert hatte, war nun genügend Frachtraum, um auch den „kleinen Handel“ lohnend zu machen.
Diese Veränderungen hatte auch Outer-Rim-Station 47 zu spüren bekommen. In den Grenzbereichen des Direktorats waren einst fünfzig große Raumstationen errichtet worden, die damals Zentren des Handels waren. Hier wurden Waren umgeschlagen, Passagiere wechselten auf andere Routen, die Besatzungen fanden die Möglichkeit zur Erholung und die Schiffe konnten gewartet werden. Jetzt wurden Reisende von kleinen Langstrecken-FLVs direkt zum Ziel geflogen und die meisten Händler nahmen die Waren beim Hersteller auf und beförderten sie ohne Umwege zum gewünschten Empfänger.
So wurde es allmählich ruhig um die Outer-Rim-Stationen. Einst in den Händen der großen Handelskonzerne, wurden die meisten nun stillgelegt, da man sie einfach nicht mehr benötigte. Andere, wie Station 47, wurden an privat verpachtet. An mutige Männer, Frauen oder Familien, die sich mit dem Erhalt der jeweiligen Station und deren bescheidenem Betrieb ihr Auskommen sicherten. Die Mieter hielten die Stationen am Laufen und der Vermieter kümmerte sich darum, dass dies möglich war. Wie bei den meisten Mietobjekten fühlte sich der Eigentümer jedoch nur zu den notwendigsten Erhaltungsmaßnahmen gemüßigt.
Für Amos Donahue und seine Familie bedeutete dies einen immerwährenden Kampf zwischen ihrem eigenen Bestreben, Outer-Rim-Station 47 betriebsfähig und halbwegs wohnlich zu erhalten, und dem des Eigentümers, der Lambert Corporation, die Kosten hierfür möglichst niedrig zu halten, was in der Regel hieß, dass keine Credits für Verschönerungen vorhanden waren und die Finanzen nur für die Erhaltung lebenswichtiger Funktionen reichten. Gelegentlich kaum für diese.
Für Amos bedeutete dies, seinen wöchentlichen Rundgang mit eher sorgenvoller Miene zu bewältigen und sich immer wieder Notizen und Holografien auf seinem Mini-Comp anzulegen, mit denen er dann beim Konzern betteln ging.
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