Michael Schenk - Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff

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Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie sind private Prospektoren und hoffen bei ihrer Suche zwischen den Asteroiden auf Gewinn. Als sie auf das Wrack eines Alien-Schiffes stoßen, ahnen sie nicht, dass es dort Überlebende gibt. Schon bald muß die kleine Gruppe der Menschen um ihr Überleben kämpfen und ihre einzige Hoffnung ist, dass die Sky-Navy rechtzeitig eintrifft.

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Michael Schenk

Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff

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Inhaltsverzeichnis Titel Michael Schenk SkyNavy 05 Das schweigende Schiff - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Michael Schenk Sky-Navy 05 - Das schweigende Schiff Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 1 Das Versteck

Kapitel 2 Auf der Suche nach dem großen Fund

Kapitel 3 Das schweigende Schiff

Kapitel 4 Station auf „Digger´s Dream“

Kapitel 5 Die Überlebenden

Kapitel 6 Im neuen Asteroidenfeld

Kapitel 7 Ein riskanter Ausweg

Kapitel 8 Der „Jackpot“

Kapitel 9 Fehlfunktion

Kapitel 10 Nur wer wagt, der gewinnt

Kapitel 11 Der gläserne Gang

Kapitel 12 Im Zweifel

Kapitel 13In der Zwickmühle

Kapitel 14 Fehleinschätzung

Kapitel 15 Auf Patrouille

Kapitel 16 In der Falle

Kapitel 17 Isolation

Kapitel 18 Ohne Verbindung

Kapitel 19 Das Rettungs-Kommando

Kapitel 20 Wertvolle Beute

Kapitel 21 Bewegliche Ziele

Kapitel 22 Konfrontation

Kapitel 23 Suchen und zerstören

Kapitel 24 Fluchtversuch

Kapitel 25 Zerstörung

Kapitel 26 Der Lohn der Angst

Kapitel 27 Ankündigung

Impressum neobooks

Kapitel 1 Das Versteck

Sky-Navy 5

Das schweigende Schiff

Military Science Fiction

von

Michael H. Schenk

© M. Schenk 2017

Herndaskar, Zweischiff der Norsun

Das Zirpen der Akustikanlage wurde hörbar und von einem leisen Zischen begleitet, als der Pheromonzerstäuber jenen Duftstoff versprühte, der jeden Norsun schon seit Jahrtausenden sofort alarmierte. Der diensthabende Seher in der Zentrale der Herndaskar blickte auf den runden Bildschirm der Ortung. Die Nickhäute legten sich kurz über die beiden Facettenaugen, als er drei blinkende Punkte im äußersten Erfassungsbereich entdeckte. Seine beiden Fühler an der Stirn bewegten sich nervös, während sein Pheromonstachel am Hinterleib unbewegt im Köcher des Sitzes ruhte. Der Seher interpretierte die Zusammensetzung der Duftstoffe und stellte dann die Verbindung zum Kommandanten her.

„Diensthabender Seher an das Hoch-Wort des Schiffes: Herr, ich habe drei unbekannte Objekte im äußersten Erfassungsring.“

Der Kommandant, bei den Norsun traditionsgemäß als „Hoch-Wort“ bezeichnet, da er in der Befehlskette das entscheidende Wort zu fällen hatte, strich kurz über seine Fühler. „Keine Identifikation, Seher?“

„Nein, Herr. Anbetracht unserer Situation wage ich es nicht einen aktiven Spürstrahl auszusenden, wodurch mir nur die passiven Spürer bleiben.“

„Dein Handeln ist überlegt und angemessen“, lobte der Kommandant. „Drei Objekte… Mit welchem Kurs?“

„Wenn sie ihn nicht ändern, dann kommen sie uns sehr nahe.“

„Es können keine eigenen Schiffe sein“, überlegte Buron, der dem Schiff als Kommandant diente. Wie alle Norsun trug er eigentlich eine Nummer hinter seinem Namen, der die genaue Identifikation beinhaltete, doch bei der kleinen Besatzung der Herndaskar war dies nicht erforderlich. „Jedes fremde Schiff bedeutet eine mögliche Gefahr. Vielleicht sind es sogar Walzen der Negaruyen… Seher, löse Alarm für die Flugmannschaft aus. Ich komme in die Zentrale. Bis dahin belasse das Schiff im Schweigemodus. Wer das da draußen auch sein mag, er darf uns nicht entdecken.“

„Ja, Hoch-Wort“, bestätigte der Seher.

Zirpen und Pheromone wurden nun in allen bewohnten Räumen ausgelöst. Die 217 Norsun der Besatzung eilten auf ihre Manöverstationen. Die Norsun beherrschten die interstellare Raumfahrt seit über vierhundert Jahren und hatten sich an die Erfordernisse des Weltraums gewöhnt. Ursprünglich bestand ihre Bekleidung lediglich aus Gürteln, die unterschiedlich beschaffen waren und für verschiedene Zwecke eingesetzt werden konnten. Die Besatzungen der Schiffe trugen inzwischen einteilige Bordoveralls, die mit wenig Aufwand zu einem Raumanzug wurden.

Die Norsun waren humanoid und ähnelten auf große Entfernung in Körperbau und Größe einer menschlichen Gestalt. Zwischen Oberkörper und Unterleib befand sich allerdings eine deutliche Verengung und die Gliedmaßen waren länger, als die eines Menschen. Der Kopf war elliptisch, wurde von zwei großen Facettenaugen beherrscht, in deren Mitte sich jedoch zwei senkrechte Schlitzpupillen befanden. An Stelle der Nase gab es einen kurzen Rüssel, welcher der Nahrungsaufnahme diente. Der darunter befindliche Mund war ein schmaler senkrechter Schlitz und diente der Atmung und akustischen Kommunikation. Auf dem Kopf ragten zwei kurze Fühler auf, die in der Lage waren, feinste Duftmoleküle wahrzunehmen. Die schlanken Hände waren mit zwei Daumen und vier Fingern versehen. Besonders auffällig war ein Unterarmlanger Stachel am hinteren Ende des Unterleibs. Seine Funktion als Waffe war im Verlauf der Generationen verkümmert, doch noch immer diente er dazu, körpereigene Duftstoffe zu produzieren und abzusondern und fremde Gerüche zu analysieren. Der gesamte Leib war von einer smaragdgrünen Haut bedeckt, die einen samtenen Schimmer zeigte und an einigen Stellen noch Anzeichen des einstigen Chitinpanzers zeigte.

Sieben der Norsun, den Seher eingeschlossen, versammelten sich in der Zentrale und nahmen dort ihre Plätze ein.

Buron setzte sich auf den Sitz des Kommandanten. In gewisser Weise ähnelte er dem eines Menschen, auch wenn sich hinten eine breite Aussparung befand. Wie alle Norsun an Bord trug auch Buron den Bordoverall, der durch einen Helm komplettiert werden konnte. Der Stachel am Hinterleib wurde von einem Futteral umgeben, dessen Spitze offen war und das bei Versiegelung des Anzugs von einer Kappe verschlossen werden konnte.

Der Kommandant schob den Stachel an seinem Hinterleib mit dem offenen Ende durch die hintere Öffnung des Sitzes, krümmte ihn und führte ihn in einen trichterförmigen Sensor unter dem Sitz ein. Die Bionik des Schiffes registrierte den Kontakt und bildete eine Reihe von Duftstoffen, die von Buron´s Stachel aufgenommen und analysiert wurden. Die Kombination der Pheromone informierte den Kommandanten über eine Fülle von Details, ergänzt durch optische und akustische Anzeigen seiner Arbeitsstation.

„Seher, konnten die Kontakte inzwischen identifiziert werden?“

„Nein, Hoch-Wort. Die Wellensignatur ihrer Antriebe weist allerdings auf Negaruyen hin.“

„Ausführende Hand der Stecher, was ist deine Meinung?“

Einst hatten die Norsun ihren Stachel als Waffe genutzt und in ihrem Sprachgebrauch war dies noch immer verankert. Tisson, der Waffenoffizier der Herndaskar , ließ eine Reihe von farbigen Mustern über die Bildschirme flimmern. Die halb geknickten Kopffühler zeigten seine Skepsis. „Trotz der neuen Waffen können wir es nicht gleichzeitig mit drei Walzenschiffen aufnehmen, Hoch-Wort. Beim Stechen würden wir überwältigt werden. Ich schlage vor, dem auszuweichen.“

„Ich halte dies ebenfalls für überlegt und angemessen“, stimmte Buron zu.

Der technische Offizier meldete seine Bedenken an. „Als ausführende Hand der Maschine unseres Schiffes wende ich mich an das Hoch-Wort. Ein Rückzug wird vom Stammvolk als Ehrlos betrachtet.“

„Ich stimme der ausführenden Hand der Maschine zu“, räumte der Waffenoffizier ein. „Allerdings ist die Herndaskar ein Prototyp. In den bisherigen Versuchen hat sie sich bewährt und ihre neuen Systeme werden einen erheblichen Gewinn für das Stammvolk und seine Nester sein. Wenn wir jedoch durch eine Übermacht gestochen werden, wird das Stammvolk nicht vom Erfolg unseres Schiffes erfahren. Ich halte daher einen Rückzug nicht für Ehrlos, sondern für angemessen.“

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