Iris Rösner
Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau
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Inhaltsverzeichnis
Titel Iris Rösner Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau Dieses ebook wurde erstellt bei
Buchbeschreibung: Buchbeschreibung: Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau Von Iris Rösner Das Ehepaar Schreiber ist seit dreißig Jahre verheiratet und es gibt so viele Dinge, die Paul und Claire nicht voneinander wissen. Auf einer Reise, entlang der amerikanischen Ostküste, sprechen sie über ihre gemeinsame Zukunft. Ihre Wünsche und Träume. Doch zuerst muss die Vergangenheit aufgeräumt werden, damit die Zukunft beginnen kann.
Über den Autor: Über den Autor: Iris Rösner (*1975) ist das Pseudonym einer deutschen Journalistin. Die Autorin lebt in der Nähe von Wiesbaden, hat jedoch auch einige Jahre in Mannheim gewohnt und kennt die beschriebene Reiseroute aus eigener Erfahrung. Von der Autorin stammen auch die Bücher „Das Lächeln der Hexe – ein Idsteinkrimi“ und „Jobsuche a la Polly“. Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau Von Iris Rösner Smarte Texte Fürstin-Henriette-Dorothea Weg 32 65510 Idstein kontakt@marionmink.de www.irisroesner.de 1. Auflage, 2020 © Alle Rechte vorbehalten. Smarte Texte Fürstin-Henriette-Dorothea Weg 32 65510 Idstein kontakt@marionmink.de www.irisroesner.de Für Eva und Georg. Zwei ganz besondere Weltenbummler
Prolog
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Kapitel Zehn
Kapitel Elf
Kapitel Zwölf
Kapitel Dreizehn
Kapitel Vierzehn
Kapitel Fünfzehn
Epilog
Impressum neobooks
Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau
Von Iris Rösner
Das Ehepaar Schreiber ist seit dreißig Jahre verheiratet und es gibt so viele Dinge, die Paul und Claire nicht voneinander wissen. Auf einer Reise, entlang der amerikanischen Ostküste, sprechen sie über ihre gemeinsame Zukunft. Ihre Wünsche und Träume. Doch zuerst muss die Vergangenheit aufgeräumt werden, damit die Zukunft beginnen kann.
Iris Rösner (*1975) ist das Pseudonym einer deutschen Journalistin. Die Autorin lebt in der Nähe von Wiesbaden, hat jedoch auch einige Jahre in Mannheim gewohnt und kennt die beschriebene Reiseroute aus eigener Erfahrung. Von der Autorin stammen auch die Bücher „Das Lächeln der Hexe – ein Idsteinkrimi“ und „Jobsuche a la Polly“.
Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau
Von Iris Rösner
Smarte Texte
Fürstin-Henriette-Dorothea Weg 32
65510 Idstein
kontakt@marionmink.de
www.irisroesner.de
1. Auflage, 2020
© Alle Rechte vorbehalten.
Smarte Texte
Fürstin-Henriette-Dorothea Weg 32
65510 Idstein
kontakt@marionmink.de
www.irisroesner.de
Für Eva und Georg.
Zwei ganz besondere Weltenbummler
Er hörte nichts. Absolute Stille. Kein Vogelgezwitscher. Kein Rascheln im Gebüsch. Nicht einmal das knatternde Geräusch der Sumpfboote. Die Welt um ihn herum schwieg. Ein Hustenreiz breitete sich in der Kehle des älteren Mannes aus und führte zu einem heftigen Zusammenkrampfen der Bronchien. Paul atmete flach ein und aus, um den Schmerz in der Lunge erträglich zu gestalten. „Die Dosis war eindeutig zu hoch“, ging es ihm durch den Kopf, „aber hätte eine geringere Menge den gleichen Effekt erzielt?“
Der Geruch von verbranntem Holz wanderte in seine Nase. Den Steg in den Everglades hatte es zerrissen. Mehr als einen Alligator das Leben gekostet. Sein Plan war fehlgeschlagen. Die Mission zur Kamikazeaktion mutiert.
Es mangelte ihm an Übung.
Vor langer Zeit hatte er sich vom Verein verabschiedet.
Verborgene Einsätze passten nicht mehr in sein neues Leben. In ein Leben mit Claire.
Leider war eine Rückkehr zu alten Zeiten unumgänglich. Es ging um Leben und Tod. Um seine Liebe. Wie hätte er da nein sagen können? Vorsichtig öffnete Paul die Augen. Graue Rauchwolken hingen in der Luft und nahmen ihm die Sicht auf den Himmel. Es fiel ihm schwer, seinen Kopf zur Seite zu drehen. Augenblicklich bereute er diese Bewegung, da ein blitzartiger Schmerz durch seinen Schädel fuhr. Stöhnend wandte der ältere Mann den Kopf zurück. In seinen Ohren schwelte ein fiepender Ton an.
Wo war Claire? Konnte sie der Wucht der Explosion entkommen?
Paul hoffte, dass er seiner Frau den nötigen Vorsprung gelassen hatte. Dreißig Sekunden, um sich in Sicherheit zu bringen. Für Paul waren Zwanzig zu wenig.
Er hatte sich verkalkuliert. In seiner aktiven Phase wäre er auf einem Bein hüpfend in zehn Sekunden in geschützte Areale gesprungen. Dreißig Jahre später jedoch lag das Alter zwischen Paul und der Sicherheit.
Das Fiepen in den Ohren nahm ab. In der Ferne hörte Paul den markanten Brunftruf des Fischadlers. Die Rauchwolken verschwanden zögerlich. Am Himmel zeichnete sich ein strahlendes Blau ab. Es versprach ein sonniger Tag zu werden.
Pauls Beine gaben erste Lebenszeichen. Sie pochten. Als würde Jemand mit einem stumpfen Holzstock kräftig in die Seite seiner Waden und Oberschenkel stoßen. Schwerfällig drehte er den Kopf in die andere Richtung und erblickte den dunklen Haarschopf seiner Frau. Nur einen Meter von ihm entfernt lag der reglose Körper von Claire. Blut rann aus einer klaffenden Kopfwunde und suchte sich seinen Weg über Claires hübsches Gesicht. „Oh mein Gott“, flüsterte Paul und betete inständig, dass sie noch lebte. Er versuchte, nach der Hand seiner Frau zu greifen, streckte sich unter Schmerzen. Vergeblich. Unter Schmerzen robbte Paul einige Zentimeter auf Claire zu. Er bekam ihre Hand zu fassen. Doch Paul spürte nichts. Keine Wärme und kein Leben.
Panik stieg in ihm auf. Sein Herz klopfte aufgeregt.fing heftig an zu klopfen. Kalter Schweiß ergriff Besitz von seinem Körper. Er wollte um Hilfe schreien, aber kein Laut drang aus seinem Mund, während sein Lebenswille sich allmählich verabschiedete.
Paul schlurfte die hölzerne Kellertreppe hinab. Die graue Jogginghose schlackerte an seinen langen Beinen. Unten angekommen schubste er Mann die schwere Metalltür zum Fitness- und Meditationsraum auf, wie seine Ehefrau Claire das ehemalige Arbeitszimmer nannte. Lustlos stand er an den Türrahmen gelehnt und betrachtete das in Orange- und Rottönen gehaltene Zimmer. Claire hatte die vier kümmerlichen Lampen eingeschaltet, die rund um eine goldene Buddha Statue aufgereiht waren. Ein Hauch von Zitrone lag in der Luft. Eigentlich strahlte der Kellerraum Behaglichkeit aus. Nur der Heimtrainer im Zentrum des Zimmers, der störte. Also Paul empfand ihn als störend. Claire hingegen war begeistert von dem Fitnessgerät. Vier Wochen zuvor hatte seine Ehefrau ihn in die Mannheimer Innenstadt geschleppt, direkt hinein in das gläserne Gebäude von Engelhorn Sport. Als sie gemeinsam im dritten Stock vor dem festgeschraubten Fahrrad standen, pries seine Frau ihm den Heimtrainer als idealen Trainingspartner an. „Sieht der nicht schick aus? Und was der alles kann!“
Freudig umkreiste Claire das grauweiße Fahrradgestell.
„Und es gibt auch noch vierzig Prozent Rabatt. Das perfekte Weihnachtsgeschenk für dich. Was sagst du, Schatz?“
Paul brummte, zog die Schultern bis zu den Ohren hoch und warf einen sehnsüchtigen Blick in Richtung Ausgang. Dann beäugte er das Preisschild seines zukünftigen Trainingspartners und pfiff anerkennend durch seine dünnen Lippen. Bevor er jedoch Einspruch einlegen konnte, schlangen sich zwei zarte, muskulöse Arme von hinten um seine Taille. Er spürte Claires Kopf zwischen seinen Schulterblättern, während sie ihm ins Ohr flüsterte: „Liebling, denk´ an dein Herz. Versuch wenigstens einmal, dich an die Anweisungen anderer Menschen zu halten, die wissen, wovon sie reden.“
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