Iris Rösner - Paul und das Geheimnis seiner Ehefrau

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Paul geht in Rente. Diesen neuen Lebensabschnitt möchte er gebührend begehen und plant eine Reise entlang der amerikanischen Ostküste. Sehr zum Leidwesen seiner Ehefrau Claire.
Doch Paul setzt sich durch und der Roadtrip beginnt. Doch die Reise steht von Anfang an unter keinem guten Stern: Verwüstete Hotelzimmer, tote Katzen und geheimnisvolle Männer, die seine Ehefrau ansprechen. Was steckt dahinter? Und wo kommen nur all die Asiaten her?
Ein Roman für alle Junggebliebenen mit Abenteuerlust im Herzen.

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„Wenn wir in Rente gehen, müssen wir uns keinen Gedanken um Mietzahlungen oder Hypothekenzinsen machen. Das ist viel wert, Paul Schreiber“, betonte sie die Vorzüge des Kaufobjektes.

„Dafür muss ich die nächsten Jahre in einem Schuhkarton leben“, erwiderte Paul missmutig. „125 Quadratmeter Wohnfläche plus 250 Quadratmeter Garten nennst du einen Schuhkarton? Du bist ein Snob!“

„Ja, aber mit meinem Job als Elektriker auf Montage können wir uns ein freistehendes Haus leisten. Mit vielen Zimmern für die vielen Kinder, die ich mit dir haben möchte.“ Bei diesen Worten warf ihm Claire einen verführerischen Blick zu.

„Willst du gleich mit der Produktion anfangen?“, flüsterte ihm Claire ins Ohr. Bevor Paul etwas erwidern konnte, kam ihm damals Herr Zeisner, der Makler, lautstark zuvor.

„Es besteht die Möglichkeit, im Dachgeschoss noch zwei Zimmer und ein Duschbad einzurichten. Das schafft Platz für bis zu vier Kinder. Und das eine oder andere Haustier kommt sicher auch noch unter. Kinder lieben schließlich Haustiere.“

Claire streichelte Paul über die Wange und kniff ihm sanft in den Po. Paul grinste verschmitzt, dann wandte er sich an Herr Zeisner.

„Der Wunsch meiner Frau sei mir Befehl. Wir kaufen das Haus.“

An ihrem Hochzeitstag, dem neunten Oktober, lachte die Sonne vom Himmel. Die standesamtliche Trauung fand in den prunkvollen Räumen des Mannheimer Schlosses statt. Im Kaminzimmer der Rheinterrassen feierten sie ein harmonisches Fest. Aus der Schweiz reiste Claires Verwandtschaft vollzählig an. Neben ihrer Schwester Josephine mit Mann und Kind nahmen zwei Tanten samt Ehemännern im Gepäck an der Hochzeit teil. Claires Eltern lebten damals nicht mehr. In den friedlichen Momenten ihrer Ehe, wenn kein Kind kotzend über der Toilette hing oder wütende Teenager mit aufgedrehter Musik das Reihenhaus zum Zittern brachten, sah Claire ihm in die Augen und sagte, „Nur bei dir hat mein Herz Flügel bekommen und fing vor Aufregung an zu flattern.“ Ebenso wie bei Paul.

Leichtfüßig radelte er auf dem Heimtrainer seinen letzten Minuten entgegen. Durch das Kellerfenster erkannte Paul, dass die Schneeflocken größere Dimensionen annahmen. Wie eine Mauer stapelten sich die weißen Kristalle vor dem Fenster. Die Dämmerung setzte ein und Paul überkam eine unbändige Sehnsucht nach Sonne und Wärme. „Paul Schreiber, du Weichei“, tadelte er sich, „fehlt nur noch, dass du mit dem Tag deiner Pensionierung ein Abo für Kaffeefahrten abschließt und dir Rheumadecken und Heizkissen zulegst.“

Nichtsdestotrotz schlug ihm das Einheitsgrau in der Natur, gepaart mit dem Gedanken ab März offiziell in den Rentnerstatus zu wechseln, auf das Gemüt. „Rentner sind klapprig“, dachte er sich, „aber ich, ich feiere meinen 60. Geburtstag in acht Wochen. Sechzig Jahre, das ist kein Alter. Da fängt das Leben erst an.“

Er fühlte sich vital und kein Stück tatterig. Einen Rollator würde er sich noch lange nicht zulegen. Eher investierte er in ein windschnittiges Cabriolet. Ein Mazda MX 5. In Dunkelgrün. Paul stellte sich vor, wie er mit Claire im Frühling durch die Schweiz düsen würde, vorbei an glasklaren Bergseen und braun-weiß gefleckten Kühen. Er spürte nahezu den Fahrtwind im Gesicht, wenn er sich vorstellte, wie sie bei geöffnetem Verdeck und Sonnenschein durch Claires Heimat brausten. In seiner Vorstellung trug Claire eine von diesen überdimensionalen Sonnenbrillen a la Audrey Hepburn in dem Film ‚Frühstück bei Tiffany‘. Um ihren Kopf hatte sie sich ein buntes Tuch gebunden wie Grace Kelly in ‚Die oberen Zehntausend‘. Er persönliche würde lässig am Steuer sitzen, einen Arm um Claire gelegt, und im Radio lief der Hit ‚Every Breath you take‘ von der Gruppe The Police. „Wer von solchen Zukunftsvisionen träumt“, dachte Paul, „zählt nicht zum alten Eisen.“

Er warf erneut einen Blick auf die Wanduhr und beschloss das Training zu beenden. Er stieg vom Fahrrad ab, ließ den Sauerstoff zwei- dreimal kräftig durch die Lunge rauschen und fühlte sich fabelhaft. Ihm stand der Sinn nach Abenteuer. Zum Beispiel auf Kamelen durch die Wüste reiten und im Beduinenzelt übernachten. Das vermisste er. Ebenso wie den Sternenhimmel in der Wüste Sahara, der aussah, als lägen unzählige Diamanten auf einem dunkelblauen Samtbett. Verführerisch anziehend und unerreichbar zugleich. Claire erinnerte ihn an einen Sternenhimmel in der Wüste, als er sie das erste Mal in ihrer schicken Uniform von Swiss Air erblickte. In tausend Jahren hätte er sich nicht träumen lassen, dass die bildhübsche Flugbegleiterin ihn beim Verlassen des Flugzeuges auf einen Drink am Frankfurter Flughafen einladen würde. Und er, der sonst schüchtern im Umgang mit Frauen war, hatte die Einladung angenommen. Das unscheinbare Wörtchen ‚Ja‘ war mühelos aus seinem Mund gepurzelte und bescherte ihm seit dreißig Jahren ein harmonisches Leben mit treusorgender Ehefrau und zwei bezaubernden Töchtern. Die Zeit der Abenteuer gehörte längst der Vergangenheit an, abgesehen von Einkaufstouren bei IKEA an einem Samstagvormittag oder Laternenfeste im Kindergarten, bei denen echte Kerzen zum Einsatz kamen. Während Paul das Licht im Keller ausknipste, ereilte ihn ein Geistesblitz. Ein handfestes Abenteuer. Von Nord nach Süd, von Winter zu Sommer. Er und Claire im Cabriolet, eingepackt in das Gefühl von Freiheit. Die Zeit war reif, um das Unterfangen in Angriff zu nehmen. Jetzt und nicht erst in ein paar Jahren. Am 28. Februar war sein letzter Arbeitstag. Dann könnte es direkt losgehen. Alles hinter sich lassen. Abstand gewinnen. Dem Alltag entfliehen und sich in das Unbekannte stürzen, bevor er im Mannheimer Luisenpark Stammkunde zum Nachmittagskaffee wurde. Beflügelt von dem Plan eilte Paul mit leichten Schritten zur Tür hinaus, um Claire unverzüglich das Vorhaben zu unterbreiten.

Kapitel Zwei

Claire befand sich im Wohnzimmer. Sie saß lesend in ihrem betagten Ohrensessel mit dem abgewetzten blauen Samtstoff. Das gute Stück war Teil der Einrichtung, seit sie das Reihenhaus bezogen hatten. Hier thronte Claire damals mit kugelrundem Babybauch und scheuchte mit militärischem Drill verängstigte Handwerker durch das Haus. Paul hatte es bedauert, dass er seine hochschwangere Frau in ihrem Treiben nicht unterstützen konnte. Sein linkes, verkürztes Bein bereitete ihm sechs Monate nach dem Unfall weiterhin Probleme und die Umschulungsmaßnahme zum Finanzbuchhalter hielt ihn auf Trab. Wenn Paul an die damalige Zeit und seine negative Lebenseinstellung dachte, überfielen ihn bis heute Sorgenfalten. Wären da nicht Claire und das ungeborene Baby gewesen, hätte ihn die Diagnose Fünfzigprozentige Geh- und Stehbehinderung in ein bodenloses Loch gezogen. Da er für Frau und Kind sorgen musste, blieb ihm keine Zeit, um Trübsal zu blasen. Oft massierte ihm Claire abends den Nacken, wenn er erschöpft vom Tag noch über den Büchern saß.

„Ich sollte dich massieren, deinen Bauch streicheln und mit dem Baby reden.“

„Du kannst dem Baby etwas über Gewinn und Verlust-Rechnung erzählen. Vielleicht wird es dann ein kleines Finanzgenie.“

„Wir werden Finanzjongleure werden müssen, wenn das Baby erst einmal auf der Welt ist. Auf Montage habe ich mehr verdient, wie jetzt als Buchhalter.“

„Aber dafür bist du jederzeit in meiner Nähe und tingelst nicht monatelang durch den Orient. Es ist schön, sein Kind aufwachsen zu sehen anstatt ausschließlich über Briefe und Fotos auf dem Laufenden zu bleiben.“

„Ich wollte mit meinen Kindern immer Fußball spielen, auf den Wiesen toben und die Schweizer Bergwelt erklimmen. Aber kann ich das jetzt noch? Mit einem verkürzten Bein? Ich bin eingeschränkt für den Rest meines Lebens. Und nur, weil mir drei Zentimeter fehlen.“

Claire wurde damals unfassbar wütend. Paul wusste nicht, ob das mit den Hormonen zusammenhing oder ob das ein Teil ihres Temperamentes war.

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