Nina Jolie - Feuer und Siegelfluch

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Die 16 jährige Avelina entkommt nur knapp einem Brandanschlag, aus dem sie der gutaussehende Hexer Lucien befreit. Der geheimnisvolle Hexer offenbart ihr eine Welt, in der sich die verschiedenen Hexenclans hassen und Avelina eine von ihnen zu sein scheint. Doch im Londoner Untergrund gibt es noch weitaus gefährlichere Schatten, die Jagd auf Hexen machen…

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Jetzt fühlte sich mein Mund ganz trocken an. Mir wollte keine Erwiderung einfallen, zu sehr drückten die Tränen, zu dick war mit einem Mal der Kloß in Hals, während Luciens eisige Augen in diesem widersprüchlichen Grau meinen Geist gefangen hielten.

In Luciens Welt gab es keine Nächstenliebe. Sie war hart und jeder kämpfte für sich und seinen Clan, soweit man eben gehen mochte. Plötzlich schloss er mit einem ernüchterten Seufzer die Lider und lockerte seine angespannten Schultern ein Stück. „Entschuldige“, murmelte er dumpf.

„Ich brauch dein Mitleid nicht!“, fauchte ich, aus meinen dunklen Gedanken geschreckt. Ich blickte auf das blutige Omen. Wie ein Damoklesschwert schwebte die ominöse Warnung über unseren Köpfen und trübte jeden Impuls in etwas vorsichtiges.

„Du solltest schlafen gehen“,murmelte Lucien dann in die Stille hinein.

„Du doch genauso“, antwortete ich entkräftet. Morgen sprach ich ihn auf das Feuer an. Auf ihre sonderbaren Traditionen. Aber heute würde ich nur noch die Augen schließen.

„Ich werde Wache halten. Ich brauche nicht so viel Schlaf wie du.“

Entkräftet stapfte ich mit hölzernen Schritten über die gläserne, scharfe Decke aus zerbrochenen Erinnerungen einer Familie, die uns nicht hier haben wollte und setzte mich auf die modrige Couch. „Wer sagt das?“ Trotz meines aufgekratzten Tons sah Lucien so entspannt zu der umfunktionierten Bettstatt, dass er, mit den versteckten Händen und den eisigen Augen überlegen wirkte.

„Zaubern macht müde.“ Da war schon wieder dieser kalte Hauch, etwas, das bedrohlich zwischen uns aufragte, wie eine Mauer, die uns beide trennte. Die Kluft wuchs, als ich an meinem kaputten Ärmel spielte. Tatsächlich brannten meine trockenen Augen. Ich fühlte mich müde, als hätte ich eine ganze Nacht gezeichnet. Irgendwo in den dunklen, dreckigen Ecken kratzten hecktische Pfoten über den Boden. Aus der Ecke kommen nun hohe, weinerliche Wehklagerufe. Vor Panik zog ich schnell die Füße hoch, ehe ich realisierte, dass es sich diesmal um eine Maus handelte. Im Schatten zuckten die zwei großen, neongelben Knopfaugen und ab und an silberfarbene Schnurrhaare. Vorsichtig ging ich darauf zu. Da schrie das winzige Nagetier auf und schlüpfte hastig in ein Wandloch. „Sie können die Magie spüren“, murmelte Lucien vom anderen Ende des Zimmers. Seine tiefe Stimme hallte in dem hohen Raum wider. „Was meinst du?“

„Deine Magie. Mäuse können die dunklen Seelen von uns erkennen. Nahezu jedes Tier kann das, doch bei manchen Arten ist es besonders stark ausgeprägt.“

„Unsere dunklen Seelen?“ Der Zweifel war meiner Stimme deutlich anzuhören.

„Ja.“ Er schlenderte um die Couch herum, um sich anschließend mit dem Oberkörper auf seinen Knien abzustützen. „Der Okkultismus in unserem Herzen, die böse Seite. Nenn es, wie du willst, es gibt unzählige Varianten an der Ausdrucksweise der Verschmähung uns gegenüber.“

Man dachte, die Zeit hielt an, so erwartungsvoll blickten wir uns an. „Denkst du auch so über dich? Über deine Art?“ Wieder erinnerte ich mich an das Feuer im Pub.

„Vielleicht.“ Durch meine Gänsehaut zitterte ich. „Wir sind die Bösen, Avelina. Damit musst du dich abfinden.“ Vor den inneren Augen sah ich den Brief von John und fragte mich, was er sich dabei dachte.

„Mich hat, als ich sieben war ein Hund angegriffen. Seitdem habe ich Angst vor denen. Wenigstens weiß ich jetzt, woran es lag.“

Wenn ich auf ein leichtes Lächeln von ihm hoffte, enttäuschte er mich, mit seiner verzogenen Stirn. Langsam schwoll die Atmosphäre zu einer peinlichen Stille, weshalb ich mir über die Oberschenkel rieb und mich hinlegte.

„Wir können uns abwechseln“, schlug ich vor.

„Nein. Ich brauche keinen Schlaf.“

„Jeder braucht Schlaf.“

„Ich bin immun.“ Er griff nach der Flasche auf dem Tisch. Doch entgegen meiner befürchteten Erwartung schob er sie weiter in die Tischmitte, ehe er seine schweren Stiefel auf die erzitternde Holzplatte stemmte.

„Wieso das?“

„Weil ich ohne nicht zickig werde. Und jetzt schlaf.“

Kapitel 5

Durch das Rütteln an meiner Schulter wachte ich auf. Mit einem Schreck richtete ich mich hecktisch auf, um mir hastig ein paar Schweißperlen von der Stirn zu wischen. Doch Luciens Adleraugen entging es nicht. In der Hocke musterte er mich undurchdringlich.

„Wovon hast du geträumt?“ Halbherzig schüttelte ich mit dem Kopf, bevor ich mich aufrichtete und eine Gegenfrage stellte.

„Brechen wir jetzt auf?“

„Ja“, sagte er gedehnt.

„Gut.“ Ich seufzte einmal und strich mir das verwuschelte Haar aus dem Gesicht. Zuerst war es mir unangenehm, schließlich hatte Lucien die Nacht gar nicht geschlafen. Jedoch steckte dieser tief in Gedanken, so nachdenklich, wie er auf die blutig beschriebene Wand sah. Schnell senkte ich den Blick und fasste mir an den Ellenbogen. Denn das inzwischen fast schwarze Blut beschwor Trugbilder des Schlafes. Plötzlich zitterten meine Fingerspitzen, bevor ich schnaubend die Fäuste ballte.

„Komm!“ Damit verschwand Lucien mit polternden Schritten aus dem Zimmer, sodass nur noch die Eingangstür quietschte. Schnell eilte ich zu ihm. Angespannt lag seine Hand auf der einst goldenen Klinke. Nur wenn ich genau hinsah, erkannte ich unter seinen grauen Augen feine lilafarbene Ringe. Wie die Kreise eines Lebensbaumes durchzogen die fast durchsichtigen Adern seine Haut und bildeten ein interessantes Muster unter der sonnengebräunten Haut.

„Fertig mit Starren?“ Luciens verärgert klingende Stimme sorget für einen Ruck in meinem Körper, der mich mit roten Wangen in den Jungle von einem alten Vorgarten brachte. Das hohe, dicke Gras schimmerte durch den leichten Raureif in der aufkommenden Sonne bezaubernd. Wäre ich zu einem anderen Zeitpunkt hierher gekommen, hätte ich das Bild gerne gezeichnet. Jetzt stapfte ich mit hohen Schritten schnell hindurch, ohne auf den näher kommenden Lucien zu achten. Dadurch hörte ich das Blut in meinen Ohren rauschen. Was hatte ich mich aber auch beim Starren erwischen lassen? Jetzt kniff ich mir dafür in den Hintern. Wie schon gedacht blieben Luciens Lippen geschlossen. Als die Stille sich mit einem Zwicken in meinem Magen breitmachte, hielt ich mich nicht davon ab, für einen winzigen Augenblick über meine Schulter zu linsen. Er hatte kein Problem mit dem Gestrüpp. Wie das Feuer wich es von ihm fort, während sich sein Blick auf sein Werk konzentrierte. Aber die Nachdenklichkeit klebte an ihm, wie ein Schatten. Auf einmal hob er den Kopf. Wir blickten uns an. Vielleicht hatte ich es mir auch nur eingebildet, schoss es mir, wie ein Blitz, in den Kopf, als ich mich hastig umdrehte.

„Was ?“, rief er mir von hinten zu.

„Nichts.“ Dann fluchte ich einmal laut, ehe ich mich zu ihm wand. „Du weißt mehr über dieses Haus, als du zugibst, oder? Die Warnung an der Wand?“

Sein Knurren sorgte für einen Schauer in meiner Wirbelsäule, aber ich versuchte mir, nichts anmerken zu lassen.

„Lass es einfach gut sein, Avelina.“ Unter meinen Stiefeln quoll der Schlamm hervor, als die verkrampfte Erwartung sich in Luft auflöste. Mir wurde bewusst, dass er mir nichts erzählen würde. Dann wendete er seinen kühlen Blick auf die Straße und legte mir plötzlich einen Arm um die Schulter. So wie er mich still, aber bestimmend, mitzog, wirkte Lucien so, als sei die Welt sein Eigentum. Aber ich gehörte nicht dazu, sodass ich knurrend ein Stück Abstand nahm. Sein Kinn lugte herum, und scannte wachsam jeden Menschen ab, der uns in den frühen Morgenstunden über den Weg lief, bis er einer jungen Frau, im roten Kleid, hinterher starrte. Mit ihren verwuschelten, blonden Locken und den hohen Wildlederstiefeln torkelte sie von irgendeiner Partynacht nach Hause, anstatt verdächtig auszusehen.

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