Michael Schenk - Velasquita

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Schenk - Velasquita» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Velasquita: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Velasquita»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die junge Velasquita lebt im Jahr 1809 in dem kleinen Dorf Andajoz. Sie erlebt ihre erste Liebe mit Alejandro, dem Sohn des Alcalden und ihre einzige Sorge ist es, ihre Sünden vor ihrem Ziehvater Pater Umbrio zu verbergen. Doch ihr Leben wird auf grausame Weise verändert, denn Spanien ist von den Truppen des Kaisers Napoleon besetzt. Der spanische Oberst Mellendez erhält den Auftrag, eine Ladung Gold und ein wichtiges Geheimdokument nach Portugal in Sicherheit zu bringen. Nach einem Gefecht mit den Franzosen erreicht er Andajoz. Er versteckt die kostbare Fracht und reitet weiter, da er Hilfe benötigt, um seine Mission doch noch erfüllen zu können. Auf der Suche nach Mellendez gelangen nun auch die Franzosen in das Dorf und besetzen es. Alles scheint friedlich, bis es zu einem heimtückischen Mord kommt, der in einem blutigen Massaker endet. Velasquita kann entkommen und wird von den Guerilleros von Don Lopez gerettet. Sie ahnt nicht, dass sie schon bald erneut um ihr Leben kämpfen wird, denn Andajoz wird zum Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Franzosen, spanischen Guerilleros und den Soldaten der «King´s German Legion», einer deutschen Elitetruppe der Engländer, welche Oberst Mellendez bei der Erfüllung seiner Mission helfen sollen.

Velasquita — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Velasquita», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Weg führte sie über ausgebaute Handelsstraßen und primitive Trampelpfade. Durch fruchtbare Täler und staubige Senken, zwischen Hügeln und Bergen hindurch. Mellendez nutzte Nebenwege um den französischen Patrouillen ebenso auszuweichen, wie dem einfachen Volk Spaniens. Spanien war ein Land von ausgesuchter und oft wilder Schönheit. Die Bevölkerung war meist arm und kämpfte um ihre Existenz. Mellendez wusste, dass mancher Mann seine Truppe gegen Gold an die Franzosen verraten würde, aus der Not heraus, seine Familie ernähren zu müssen. Zudem gab es, zur Schande jedes guten und gläubigen Katholiken, auch Spanier, die mit den Franzosen sympathisierten. Diese „Afrancesada“ erhofften sich von Kaiser Napoleon ein Zeitalter der Aufklärung für ihr Land. Mellendez verstand nicht, wie man etwas als Aufklärung anstreben konnte, dass den wahren Glauben und die Autorität des Königshauses erschütterte. Es gab eine von Gott gefügte Ordnung und niemand hatte das Recht, an ihr zu rütteln.

Im Augenblick führte der Colonello seine Truppe über einen der alten Schmugglerpfade, der sich unterhalb des Kamms einer hohen Hügelkette erstreckte. Ein schwieriger, gewundener Pfad, der sie nur langsam vorankommen ließ. Der Weg durch die Talsenken wäre bequemer und schneller gewesen, doch durch die Täler streiften französische Patrouillen.

Sie waren scharf geritten. So scharf, wie die Tiere es zuließen und Colonello Mellendez nahm mehr Rücksicht auf Pferde und Maultiere, als auf seine Männer. Aber seine Männer kannten den Grund hierfür. Sie murrten zwar über die steinigen Pfade, dass schlechte Wetter und die störrischen Maultiere, nicht jedoch über ihren hochgewachsenen Anführer, denn sie von Herzen respektierten und auf eine eigenwillige Weise auch liebten.

Mellendez war eine Legende in der spanischen Armee, so wie seine Cazadores eine Legende unter den spanischen Regimentern waren. Sie trugen ihre blutroten Uniformen mit Stolz, denn sie zeigten auf, dass sie zu einer Elite gehörten, ja, dass sie die Elite Spaniens waren. Es gab viele Regimenter, die man der Leibwache des spanischen Königs zuordnete und die meisten davon waren hervorragend geeignet, um bei Paraden mitzuwirken und einen glänzenden Eindruck zu hinterlassen. Mellendez und seine Cazadores hingegen waren hervorragend geeignet, die Feinde Spaniens zu töten.

Sie waren Dragoner, berittene Soldaten, die mit einem schweren Reiterdegen und einem kurzläufigen Karabiner bewaffnet waren. Sie konnten vom Pferd aus den Feind mit blanker Klinge ebenso bezwingen, wie ihm in der Schützenlinie mit der Schusswaffe zu begegnen. Vor ihren blanken Degen zogen sich Infanterieformationen zum schützenden Karree zusammen. Wo andere Kavallerie dann auf die Unterstützung durch Infanterie oder Artillerie warten musste, um das Karre aufzubrechen, konnten die Cazadores mit ihren Karabinern die Reihen öffnen und dann, mit blankem Stahl, zwischen die verschreckten Soldaten zu preschen, um sie zu töten. Mellendez und seine Männer waren erfahren genug, um zu wissen, dass die Wirklichkeit nicht immer einfach und glorreich war. Im Augenblick war die Wirklichkeit sogar alles andere als glorreich. Oder, wie Teniente Calazon immer wieder erwähnte, sie war erschreckend bescheiden.

„Mit allem Respekt, Luis, es sieht ziemlich beschissen aus“, knurrte der Teniente missmutig. Regen floss über seinen Helm und das Gesicht, durchnässte Umhang und Uniform des Reiters und sein Pferd. Alles war nass, denn seit Tagen regnete es in Strömen und jeder der Männer hatte das Gefühl, sein Leben dafür zu geben, endlich wieder die Sonne Spaniens sehen zu können.

Oberst Luis Fernando Montoya de Mellendez, den sein Freund in Abwesenheit der unteren Dienstgrade auch duzen durfte, blinzelte in den Regen und nickte. „Ich weiß, Carlos, ich weiß. Aber der Regen hat auch seinen Vorteil Er bietet uns einen gewissen Schutz. Sie können uns nicht auf größere Distanz sehen.“

Teniente Calazon nickte. „Dafür können sie unseren Spuren umso besser folgen. Verdammt, Luis, die Hufe drücken sich tief in den Boden hinein. So steinig der Pfad auch ist, es gibt genug weiche Stellen und die Bastarde werden unsere Spur finden und ihr folgen. Ich glaube nicht, dass sie diese überhaupt schon einmal verloren haben.“

Colonello Mellendez nickte betrübt. Die Bastarde waren ihnen nun schon seit drei Tagen auf der Fährte. Ein ganzes Regiment französischer Chasseurs. Reiter, die wie seine Cazadores die blanke Klinge und einen Karabiner führten. Männer, die ihnen wie Bluthunde auf der Fährte waren. Sie trugen geflochtene Zöpfe in ihren Haaren. Diese Franzosen waren eine erfahrene Elitetruppe, so wie die Cazadores eine Elitetruppe waren.

Calazon verfolgte wohl dieselben Gedanken. Er wies mit einer unbestimmten Geste hinter sich in den Regen. „Sie haben uns ihre Besten auf den Hals geschickt.“

„Ich habe nichts anderes erwartet.“ Mellendez führte sein Pferd etwas zur Seite, um die Schlange von Männern und Tieren an sich vorbei zu lassen. „Nur Mut, Männer, der Regen lässt bald nach. Dann werden wir die Sonne Spaniens sehen.“

„Und die Chasseurs des französischen Kaisers“, erwiderte eine der kaum erkennbaren Gestalten.

„Gegen den Regen können wir nichts machen“, rief Mellendez grinsend. „Gegen die Chasseurs schon.“

Lachen drang aus dem Regen zurück und man spürte, dass die Männer noch lange nicht aufgegeben hatten. Der Regen trommelte auf sie herunter, als wolle der einzige und wahre Gott sie mit den Wassertropfen erschlagen, obwohl sie es doch waren, die für ihn kämpften und die heidnischen Franzosen von Spaniens Boden vertreiben wollten. Man konnte kaum zehn Schritte weit sehen und noch weniger weit hören, aber Mellendez und der vorausreitende Sargente Carrado kannten diese Gebirgspfade wie ihre Hosentaschen.

„Hoffentlich bleibt das Pulver der Karabiner trocken“, brummte Mellendez. „Bei unserem Herrn Jesus Christus, wenn es noch ein paar Stunden regnet, rosten uns noch die Degen in den Scheiden fest.“

„Die Männer lockern sie immer wieder“, scherzte Calazon lakonisch. Der Leutnant war eigentlich viel zu alt für seinen Rang als Teniente, aber Calazon hatte lieber auf die Beförderung zu einer anderen Einheit verzichtet, um bei Mellendez und den Cazadores bleiben zu können. „Die Karabinerschlösser sind mit Lappen umwickelt und die Männer haben ihre Patronentaschen unter die Jacken geschoben. Mehr können wir nicht tun.“ Er seufzte melancholisch. „Beschissenes Wetter.“

Mellendez nickte. „Wirklich beschissen.“

Sie mussten beide lachen und einer der Männer, die an ihnen vorbei zogen, hob irritiert den Kopf. Es war einer der zivilen Maultiertreiber, die man angeheuert hatte. Ein guter Katholik, der auf die Bibel geschworen hatte, sein Leben für diese Mission zu geben. Die Seitennähte seiner Hose und die Weste waren dicht mit goldenen und silbernen Knöpfen besetzt. Mellendez kannte die Eigenheit der Maultiertreiber, die ihre Bedeutung mit der Anzahl der von ihnen getragenen Knöpfe gleichsetzten. Der Mann führte eines der Maultiere, dass klaglos seine schwere Fracht trug. Doch dem Tier blieb auch nichts anderes übrig. Allen Maultieren waren die Stimmbänder durchtrennt worden. Eine blutrünstige doch sichere Art um zu verhindern, dass eines der störrischen Tiere im falschen Augenblick schrie und so den Feind auf die Truppe aufmerksam machte. Mellendez war froh, dass diese Tortur den Pferden erspart geblieben war. Sie hatten keine fremden Pferde mitnehmen müssen und die Reittiere der Cazadores waren trainierte Kämpfer. Sie töteten mit Gebiss und Hufen fast so ebenso sicher, wie die Reiter mit ihren Waffen. Es befanden sich auch keine Stuten unter den Reittieren, denn ein rossiges Tier hätte zwangsläufig zu Unruhe unter den Hengsten geführt. Nein, Mellendez schätzte enthaltsame und ruhige Tiere. Seine Männer mochten weniger enthaltsam sein, doch diese Freiheit ließ er ihnen, solange sie wie die Racheengel für Gott und Spanien kämpften, und das taten sie.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Velasquita»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Velasquita» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Velasquita»

Обсуждение, отзывы о книге «Velasquita» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x