Michael Schenk - Velasquita

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Die junge Velasquita lebt im Jahr 1809 in dem kleinen Dorf Andajoz. Sie erlebt ihre erste Liebe mit Alejandro, dem Sohn des Alcalden und ihre einzige Sorge ist es, ihre Sünden vor ihrem Ziehvater Pater Umbrio zu verbergen. Doch ihr Leben wird auf grausame Weise verändert, denn Spanien ist von den Truppen des Kaisers Napoleon besetzt. Der spanische Oberst Mellendez erhält den Auftrag, eine Ladung Gold und ein wichtiges Geheimdokument nach Portugal in Sicherheit zu bringen. Nach einem Gefecht mit den Franzosen erreicht er Andajoz. Er versteckt die kostbare Fracht und reitet weiter, da er Hilfe benötigt, um seine Mission doch noch erfüllen zu können. Auf der Suche nach Mellendez gelangen nun auch die Franzosen in das Dorf und besetzen es. Alles scheint friedlich, bis es zu einem heimtückischen Mord kommt, der in einem blutigen Massaker endet. Velasquita kann entkommen und wird von den Guerilleros von Don Lopez gerettet. Sie ahnt nicht, dass sie schon bald erneut um ihr Leben kämpfen wird, denn Andajoz wird zum Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Franzosen, spanischen Guerilleros und den Soldaten der «King´s German Legion», einer deutschen Elitetruppe der Engländer, welche Oberst Mellendez bei der Erfüllung seiner Mission helfen sollen.

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Velasquita nahm dies als Zustimmung und zog Alejandro mit sich unter den Vorbau, bevor Ruiz weitere Einwände erheben konnte. Als sie durch die massive und Metallbeschlagene Eingangstür in den Flur des Hauses traten, sahen sie überrascht einen weiteren Soldaten von Sargente Ruiz, der sie irritiert ansah und den Mund zu einer Frage öffnete.

„Der Sargente schickt uns“, sagte Velasquita schnell und zog Alejandro weiter mit sich.

Sie zog ihn an dem großen geknüpften Wandteppich vorbei, der fast eine ganze Wand des Flurs bedeckte. Der Teppich zeigte eine Schlachtszene, in der spanische Ritter sich dem maurischen Ansturm entgegenstemmten. Auf einer Anhöhe kniete ein Priester, der für die Sache der christlichen Ritter den Segen des Herrn erflehte. Der Künstler, der den Teppich gestaltete, hatte sich die Freiheit genommen, die Schlacht in der Schlucht der Schädel in eine grüne Ebene zu verlegen, aber auf eine solche Kleinigkeit kam es nicht an, denn die Sache Gottes hatte gesiegt. Velasquita war immer wieder irritiert wenn sie den Teppich sah, mit den schrecklich verzerrten Fratzen der Muslime und den entsagungsvoll entrückten Blicken der christlichen Ritter, die durch Gottes Hand und Segen zum Sieg geführt wurden.

Die Tür des Arbeitszimmers stand offen und Velasquita erkannte den Alcalden, der sich mit einem schlanken Offizier über eine Karte beugte, die auf dem massigen Schreibtisch ausgebreitet war. Der Offizier trug eine rote Uniform mit gelbem Besatz und gelben Hosenstreifen, dazu einen mit rotem Stoff bezogenen Helm, der von einem schwarzen Rosshaarschweif gekrönt wurde. Es sah ein wenig aus, als sei der Soldat mit Blut übergossen worden, daran änderten für Velasquita auch die zahlreichen Ziernähte und Schnüre nichts. Der Offizier trug hohe schwarze Stiefel und führte einen schlanken Degen. In der Eigenheit der spanischen Offiziere hatte er diesen in der Scheide unter seinen Arm geklemmt.

Domingo de Vega, Alcalde von Andajoz, blickte von der Karte auf. Seine Augen verengten sich, als er Velasquita und Alejandro in der Tür des Arbeitszimmers erkannte. „Wer hat euch eingelassen?“, fragte er barsch. „Ruiz ist angewiesen, niemanden herein zu lassen.“

Der Offizier richtete sich auf und man erkannte, dass er ungewöhnlich groß und sehr schlank war. Er besaß die leicht gekrümmten Beine eines Mannes, der sein Leben überwiegend im Sattel verbrachte. Sein Gesicht war von Falten zerfurcht und tief gebräunt, und zeigte auf, dass der Mann kein Garnisonsoffizier, sondern das Leben im Feld gewohnt war.

Ein Oberlippenbart und Spitzbart schienen sich zu teilen, als der Mann das Gesicht zu einem freundlichen Lächeln verzog. „Lassen Sie nur, Don Domingo. Ich denke, unsere Besprechung ist ohnehin beendet.“ Der Offizier musterte Velasquita freundlich und mit Interesse, aber es war nicht jenes Interesse, welches sonst aus den Blicken der Männer sprach. Seine Stimme schien eine leichte Rüge zu enthalten, als er sich an den Alcalden wandte, ohne den Blick von Velasquita zu nehmen. „Wollen Sie die Freundlichkeit haben, Don Domingo, uns einander bekannt zu machen?“

Domingo de Vega räusperte sich auf ähnliche Weise, wie Sargente Ruiz dies getan hatte. „Mein Sohn Alejandro und das ist Velasquita, die Ziehtochter unseres Pater Umbrio.“ Der Alcalde wies auf den Offizier. „Colonello Luis Fernando Montoya de Mellendez.“

Der Oberst deutete eine leichte Verbeugung an. „Von den Cazadores Seiner Allerkatholischsten Majestät, König Ferdinand VII. von Spanien.“

„Ich habe eine solche Uniform noch nie gesehen“, gab Velasquita zu, was nicht verwunderlich war, denn außer den Männern des Castillo hatte sie noch keine anderen Soldaten zu Gesicht bekommen. „Sie ist ganz Rot.“

Der Oberst lächelte gutmütig, während der Alcalde Velasquita einen verstohlenen Wink gab, aus dem Raum zu verschwinden und seinen Sohn dabei mahnend ansah. „Wir sind eine der Leibwachen Seiner Majestät“, sagte Mellendez. Der Alcalde räusperte sich nervös und der schlanke Offizier sah den Bürgermeister kurz an. „Aber das tut nichts zur Sache. Ich denke, wir sollten den Bürgern von Andajoz nun mitteilen, was überhaupt geschehen ist.“

„Sicher, Colonello.“ Der Alcalde wirkte nervös und angespannt, als er dem Offizier folgte.

Velasquita und Alejandro wichen zur Seite, als die beiden Männer auf sie zutraten. Sie merkte, wie der Offizier der Cazadores an dem Wandteppich stehen blieb und den Alcalden anlächelte. „Interessant, nicht wahr? Unsere Ritter kämpften mit Gottes Segen. Was die Mauren übrigens auch für sich selbst in Anspruch nahmen. So, wie meine Soldaten dies ebenfalls tun.“ Der Oberst lachte leise auf. „Ebenso, wie die Franzosen. Es scheint der Soldaten Eigenheit zu sein, Gott auf seiner Seite zu wissen.“ Er räusperte sich und machte ein Kreuzzeichen. „Nun, in unserem Fall wird er das wirklich sein.“

Velasquita und Alejandro sahen sich irritiert an und folgten dann rasch Don Domingo und Colonello Mellendez zur Tür. Der Oberst trat ohne zu Zögern vom Vorbau ins grelle Sonnenlicht hinaus. In der Menge erhob sich Gemurmel, als alle nun den hoch gewachsenen Soldaten erkennen konnten.

Sargente Ruiz reagierte ein wenig verspätet, weil er wohl nicht mit dem ungebührlich schnellen Auftreten des hohen Offiziers gerechnet hatte. Er versuchte dies durch besondere Zackigkeit wett zu machen, indem er seine Muskete entschlossen zum Gruß präsentierte. Die Waffe schnurrte in seinen Händen förmlich senkrecht nach oben, doch der Sargente hatte das aufgepflanzte Bajonett und den niedrigen Vorbau des Hauses nicht bedacht. Sein Gesicht rötete sich, als sich die Klinge des Bajonetts mit hartem Schlag in den darüber befindlichen Balken bohrte.

Velasquita, die das Ungeschick bemerkte, lachte hell auf. Für einen Moment blickten alle Anwesenden zu ihr und dem unglücklichen Sargente. Dieser hätte das Bajonett nur mit heftigen Drehbewegungen aus dem Holz befreien können, was erst recht offenbaren musste, dass ihm eine Peinlichkeit unterlaufen war. Dies wollte Ruiz jedoch nicht eingestehen und so bemühte er sich um einen stoischen Gesichtsausdruck, während das Bajonett seiner Muskete tief im Vordachbalken steckte und er im Ehrensalut verharrte.

Colonello Mellendez schien den Vorfall nicht bemerkt zu haben und hob eine Hand, bis die Menge zur Ruhe kam. „Bürger von Andajoz“, sagte er mit leicht erhobener Stimme, „Bürger Seiner Allerkatholischsten Majestät, unseres geliebten Königs Ferdinand VII. von Spanien, unser Land steht vor einer seiner schwersten Prüfungen. Wie ihr wisst, ist das Kaiserreich Frankreich, unter dem Usurpator Napoleon, in unser Land eingefallen und hat heiligen spanischen Boden besetzt. Unsere Truppen haben sich dem Feind gestellt, doch die Übermacht des Feindes war zu groß. Unser Sieg bei Vimeiro, bei dem wir 20.000 Franzosen gefangen nahmen, wurde von den Legionen Napoleons zunichte gemacht. Der englische General Moore wurde ins Meer zurückgetrieben. Seine Majestät, Ferdinand VII, König von Gottes Gnaden, wurde durch den Bruder Joseph des Usurpators Napoleon ersetzt. Selbst unser Parlament, die Cortes, musste nach Süden in das ferne Cadiz fliehen.“

Man hörte ein seltsames metallisches Knacken, dass jedoch kaum beachtet wurde. Velasquita konnte erkennen, dass die Bajonetthalterung an Sargente Ruiz Muskete abgebrochen war. Die Fäuste des Mannes krampften sich mit weißen Knöcheln um den Schaft der Waffe. Gemurmel hatte sich erhoben und der Colonello hob beschwichtigend die Hand.

„Schon oft hat unser geliebtes Spanien die Besetzung durch einen Eroberer erleiden müssen. Rom, die Westgoten, die Araber und nun die Franzosen. Und wie früher werden wir, mit der Hilfe Gottes und der Stärke unserer Arme, den Feind bezwingen. Doch dazu muss das Heer Spaniens sich erst wieder sammeln. Aber Spanien hat Freunde, die zu ihm stoßen wollen, um uns in unserem gerechten Freiheitskampf zu unterstützen. Portugal ist auf unserer Seite und der englische König Georg III. hat ein neues Heer unter Sir Arthur Wellesley geschickt. Gemeinsam haben, wir im Juli des vergangenen Jahres 1809, einen ersten Sieg bei Talavera errungen. Doch es benötigt Zeit, um weitere Kräfte zu sammeln und dem Feind entgegen zu stellen.“

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