Michael Schenk - Velasquita

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Die junge Velasquita lebt im Jahr 1809 in dem kleinen Dorf Andajoz. Sie erlebt ihre erste Liebe mit Alejandro, dem Sohn des Alcalden und ihre einzige Sorge ist es, ihre Sünden vor ihrem Ziehvater Pater Umbrio zu verbergen. Doch ihr Leben wird auf grausame Weise verändert, denn Spanien ist von den Truppen des Kaisers Napoleon besetzt. Der spanische Oberst Mellendez erhält den Auftrag, eine Ladung Gold und ein wichtiges Geheimdokument nach Portugal in Sicherheit zu bringen. Nach einem Gefecht mit den Franzosen erreicht er Andajoz. Er versteckt die kostbare Fracht und reitet weiter, da er Hilfe benötigt, um seine Mission doch noch erfüllen zu können. Auf der Suche nach Mellendez gelangen nun auch die Franzosen in das Dorf und besetzen es. Alles scheint friedlich, bis es zu einem heimtückischen Mord kommt, der in einem blutigen Massaker endet. Velasquita kann entkommen und wird von den Guerilleros von Don Lopez gerettet. Sie ahnt nicht, dass sie schon bald erneut um ihr Leben kämpfen wird, denn Andajoz wird zum Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Franzosen, spanischen Guerilleros und den Soldaten der «King´s German Legion», einer deutschen Elitetruppe der Engländer, welche Oberst Mellendez bei der Erfüllung seiner Mission helfen sollen.

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Auf den Pfaden, die sich außerhalb der Hauptstraße von Andajoz zwischen den einfachen Häusern entlang zogen, liefen einige Hühner und Ziegen umher, kaum beachtet von den Bewohnern, die ihre Tiere erst abends in die kleinen Ställe brachten oder zu sich ins Haus nahmen. Die Hühner lieferten Eier, die Ziegen Käse, und beides vermehrte sich nahezu eigenständig, so es genug zu fressen für die Tiere gab, und die Menschen von Andajoz liebten ihre Tiere, die ihnen genug zum Überleben boten, ohne viel Arbeit abzuverlangen. Ein paar Schweine und eine Handvoll Maultiere zeugten vom bescheidenen Wohlstand ihrer jeweiligen Besitzer.

Es gab auch Wölfe, doch deren Rudel hielten sich meist in den nahen Bergen auf und kamen erst in die Ebene herunter, wenn sie im Winter nicht mehr genug zu fressen fanden. Einmal hatte sich in einem sehr kalten Winter sogar ein Bär nach Andajoz verirrt. Im Winter begann die Zeit, in der die Bewohner von Andajoz ernsthaft auf ihre Tiere achteten. Es hatte schon einzelne Fälle gegeben, in denen die Wölfe in die Pferche eingebrochen oder sogar einzelne Menschen angegriffen hatten. Dann erwarteten die Bürger von Andajoz, dass der Alcalde und die Soldaten des Castillo etwas unternahmen. Gelegentlich gab es dann eine kleine Jagd. Der Don jagte leidenschaftlich gerne, im Gegensatz zu Sargente Ruiz. Aber der Don ritt auch auf einem Pferd, während der Sargente seine armen Füße plagen musste.

Zwischen den nördlichen Gebäuden und dem Ufer befanden sich die Tränke und die Waschstelle von Andajoz, dazu ein Pferch, in dem gelegentlich ein paar Schafe, Ziegen oder Maultiere weideten. Im Westen befand sich der Bachlauf des Ogodes, von einer kleinen hölzernen Brücke überquert. Hier führte die alte Handelsstraße, meist nicht mehr als ein besserer Trampelpfad, nach Südwesten, zu der großen Stadt und Festung Badajoz, und von dort in das benachbarte Portugal. Jenseits des Bachlaufes erhob sich das Gebirge und an seinem Rand wuchsen bescheidene Wälder.

Im Süden des Ortes befanden sich die Felder, auf denen Weizen angebaut wurde, und die Haine mit den Olivenbäumen, dem Reichtum Spaniens. Felder und Oliven gaben den Menschen von Andajoz ihre Lebensgrundlage. Die bald kommenden Pilgerinnen brachten den zusätzlichen bescheidenen Wohlstand. Die Hauptstraße zog sich, parallel des Flusses, von Westen nach Osten. Eigentlich war sie die einzige Straße des Ortes, die, in seiner relativen Mitte, in die Plaza mündete und von dort weiter nach Westen und zur alten römischen Brücke und dem Castillo führte. Das Castillo bewachte die Straße nach Norden und Nordosten, wo sie zunächst in die Stadt Cáceres führte und dann Salamanca erreichte.

In der Mitte der Plaza, die als Versammlungsort und Marktplatz diente, erhob sich die Eiche. Jene Eiche, die den Ruf von Andajoz begründete. Sie war von weiß gekalkten Steinen umgeben und ihre Rinde war im unteren Bereich von Kratzern übersäht, wo die Finger hoffnungsvoller Frauen ein Stückchen heiliges Holz entfernt hatten, um dem Segen Gottes etwas Nachdruck zu verleihen. Vor einigen Jahren hatten der Alcalde und der Pater, aus Sorge um die ehrwürdige Eiche, den weißen Steinkreis angelegt, doch da die Steine den Glauben und die Finger der Pilgerinnen nicht zurückhalten konnten, schützten der Sargente des Castillo und seine sechs Männer während der Pilgertage das Heiligtum zusätzlich, und vernachlässigten die Wache an einer Brücke, die ohnehin kaum noch von Bedeutung war.

Die Plaza war relativ groß und an den Rändern von Olivenbäumen gesäumt, die ein wenig Schatten spendeten. Hier trafen sich abends oder zum Markt die Bewohner von Andajoz und sprachen über die Ereignisse des Tages, von denen es wenig genug gab. Meist endeten die Gespräche im Laden von Julio Arigon, der zugleich über die einzige Taverne des Ortes verfügte.

Theresa und Julio Arigon betrieben eine Mischung aus Schänke und Ladengeschäft. Bei ihnen waren jene Dinge zu erhalten, die das Leben leichter gestalteten. Von Stoffen für die Kleider bis zu Alkohol, der die Langeweile vertreiben half und der aus Nichtigkeiten wichtige Ereignisse werden ließ. Das Angebot des Ladens war bescheiden, denn die Bürger von Andajoz waren nicht reich. Man fand hier nicht die feinen Seidenstoffe, die in den großen Städten angeboten wurden, und das kostbare Geschirr und Besteck, wie es im Haus des Alcalden üblich war. Das Bier wurde aus dem fernen Salamanca eingekauft, der Wein hingegen stammte aus den umliegenden Orten. Es gab weißen und roten Wein, dessen Ursprung sich nicht genau definieren ließ, denn obwohl von verschiedenen Anbauflächen stammend, gab es nur zwei große Fässer im Keller von Julios Haus. Julio wehrte sich stets vehement gegen den Vorwurf, er pansche den Wein, sondern betonte seine Fähigkeit, ihn zu veredeln.

Ursprünglich hatte Gonzo die Bewirtung der Bewohner von Andajoz in seinem Hotel vorgenommen und die Arigons besaßen nur einen kleinen Laden. Irgendwie fügte sich dann alles anders und es gab Gerüchte, dass Theresas Schenkel hierzu beigetragen hatten. Julio beherrschte nämlich die Gitarre und seine Theresa den Flamenco. Eigentlich wusste niemand, woher der Flamenco wirklich stammte. Seine Wurzeln sollten irgendwo im 16. oder 17. Jahrhundert liegen, darüber war man sich im Grunde einig. Doch ob Araber, Juden oder das fahrende Volk der Zigeuner ihn eingeführt hatten... Qien sabe, wer wusste es schon zu sagen? Und wen interessierte es überhaupt, wenn Theresa Arigon rhythmisch mit den Füßen auf der Tischplatte aufstampfte, in die Hände klatschte oder die Kastagnetten klingen ließ? Sie beherrschte den „cante chico“, den schnellen und leichten Tanz, und je schneller Julio die Gitarre klingen ließ, desto höher wirbelte Theresas Rock. Julio konnte sehr schnell spielen. Wen wunderte es da noch, dass man lieber bei den Arigons saß und dort Wein oder Bier trank? Nein, Gonzo hatte den Ausschank aufgegeben, denn seine tonnenförmige Juana konnte mit Theresa nicht in Konkurrenz treten.

So hatten die Arigons neben dem Laden auch das angrenzende Haus erworben, als dessen Besitzer verstorben war, und die beiden kleinen Gebäude dann durch ein Dach miteinander verbunden. Unter diesem Dach saßen im schützenden Schatten die Gäste, wenn sie Wein oder Bier tranken. Wenn das Wetter rau und unwirtlich wurde, verlagerte Julio den Ausschank in sein Ladengeschäft.

Direkt an der Tür standen drei kleine Tische mit Stühlen oder Bänken. Die Platten waren zerkratzt von Geschirr und hineingestoßenen Messerklingen, wenn die Gäste ihre Argumente tatkräftig untermauerten oder um ein besonders saftiges Stück Fleisch rangen. Julio blieb meist hinter seinem Tresen, weit genug von Ärger entfernt, jedoch nah genug am Geschehen, damit ihm keine Neuigkeit entgehen konnte. Für den äußersten Notfall hatte er, als Unterstützung seiner eigenen Meinung, einen kräftigen Prügel unter dem Tresen lehnen. Im Allgemeinen waren die Bürger von Andajoz zwar temperamentvoll wie alle Spanier und ersetzten wirkliche Argumente gerne durch starke Worte und Gesten, aber eigentlich hatte es noch nie eine ernsthafte Auseinandersetzung und mehr als ein paar Beulen gegeben. Julio war nicht böse darüber wenn seine Gäste temperamentvoll waren, solange nicht zu viel zu Bruch ging. Hitzige Debatten förderten den Durst, den er gerne stillte.

Seine hübsche Frau Theresa übernahm die Küche und die Bewirtung der Gäste und sorgte für die Reinlichkeit der Räume. Theresa war es auch, die, als Wortführerin, mit den anderen Frauen das festliche Schmücken der Plaza vornahm, wenn die Wallfahrtzeit näher rückte. Die umstehenden Gebäude und Olivenbäume an der Plaza wurden dann mit bunten Bändern und Tüchern geschmückt.

Arigon´s Laden und Kneipe gehörten zu den Bauten, welche die Plaza einrahmten. Im Norden war es der beeindruckende zweigeschossige Bau des Hauses des Alcalden.

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