Michael Schenk - Pferdesoldaten 07 - Unter zwei Flaggen

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Pferdesoldaten 07 - Unter zwei Flaggen: краткое содержание, описание и аннотация

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"Die Pferdesoldaten" bietet spannende Western aus der Zeit der nordamerikanischen Indianerkriege. Die in sich abgeschlossenen Abenteuer stellen die U.S. Reitertruppen in den Jahren zwischen 1833 und 1893 vor. Entgegen der üblichen Western-Klischees bietet der Autor dabei tiefe Einblicke in Ausrüstung, Bewaffnung und Taktiken, die sich im Verlauf der Jahre immer wieder veränderten. Schicke gelbe Halstücher und Kavallerie mit Repetiergewehren wird der Leser hier nicht finden, wohl aber Action mit einem ungewohnten Maß an Authentizität.

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Man befand sich im Gebiet der Sioux, doch die Männer verließen sich auf eine Übereinkunft, die man vor wenigen Wochen mit ihnen geschlossen hatte und die den Kavalleristen freie Passage gewährte. Dennoch hatte Captain Sam Larner Kriegsmarsch befohlen. Kompanie H ritt in der üblichen Viererkolonne, doch mit Flankenschutz, Vorhut und Nachhut.

Eigentlich hatte Sam Larner das Alter für den aktiven Dienst längst überschritten. Ein grauer Vollbart umrahmte das faltige Gesicht, aus dem die grauen Augen oft genug sorgenvoll blickten. Larner hatte drei Söhne und einer von ihnen diente in der Rebellenarmee. Der Captain war daher erleichtert seinen Dienst im Indianergebiet zu versehen und nicht befürchten zu müssen, vielleicht gegen den eigenen Sohn kämpfen zu müssen.

Mit insgesamt siebenundsechzig Soldaten war die Kompanie deutlich unter ihrer Sollstärke, doch im Spätsommer des Jahres 1863 galt dies für die meisten Einheiten des Nordens und des Südens. Larner war froh das seine Männer inzwischen über einige Kampferfahrung verfügten und verhältnismäßig gut ausgerüstet waren. Jeder Kavallerist verfügte über seinen Säbel, Modell 1860, und einen Coltrevolver, Modell Navy. Lediglich mit den Karabinern war man nicht sehr glücklich. Obgleich die Schussleistung und Reichweite der Smith-Karabiner nicht hinter vergleichbaren Waffen zurücklag, erforderten die Waffen jedoch spezielle Patronen, die nur von der Firma Smith geliefert wurden. Die Hülsen dieser Patronen waren aus einer Gummimischung. Sie dehnten sich durch die Hitze des Abschusses aus und sorgten so für einen besonders dichten Gasverschluss und höhere Leistung, hatten gleichzeitig jedoch den Nachteil, dass sie immer wieder im Verschluss verklebten und umständlich entfernt werden mussten. In einem Gefecht, in dem es möglicherweise auf schnelles Feuern ankam, konnte sich das als entscheidender Nachteil erweisen.

Strikt nach Vorschrift ritt der Captain in Höhe der Mitte der rechten Flanke der Kolonne, dort, wo sich auch einer der Hornisten und der Wimpelträger aufhielten. Diese Formation sollte das Feldzeichen schützen, wenn Spitze oder Nachhut angegriffen wurden und brachte den Captain, seinen Trompeter und das Feldzeichen automatisch in die Mitte der Formation, wenn die Kompanie zum Gefecht einschwenkte. Die Reiter waren stolz auf den schwalbenschwanzförmigen Wimpel, der deutlich tiefer eingeschnitten war, als die vorherigen rot-weißen Feldzeichen. Er war dem Sternenbanner nachempfunden, allerdings waren die Sterne im blauen Feld, dem Union, in zwei konzentrischen Kreisen angeordnet. Vier von ihnen nahmen die Ecken ein. In der Mitte der Kreise war der Buchstabe „H“ aufgemalt, auf dem weißen Streifen unter dem Mittleren, der einfach zu wenig Platz dafür geboten hätte, der Schriftzug „5th Regt. Wisc. Vol. Cav.“. Sterne und Schriftzeichen waren in glänzender Goldfarbe aufgemalt.

An der rechten Flanke der Spitze der Kolonne ritt der zweite Offizier. Eigentlich sollte Kompanie H über vier Offiziere verfügen, aber der Mangel an Offizieren war noch weit gravierender, als der an Mannschaften. Der Second-Lieutenant, der offiziell den zweiten Zug befehligte, war eine Besonderheit, denn Mark Dunhill war mit seinen sechzehn Jahren wohl der jüngste Offizier in der Kavallerie der Union. Es gab zwei Gründe, warum er diesen Rang in so jungen Jahren innehatte: Eine Tat besonderer Tapferkeit und der Umstand, dass die Union Helden benötigte, um weitere Rekruten für den Ruf zu den Fahnen zu begeistern. Es gab einige Skepsis ob der junge Dunhill seiner Aufgabe gerecht werden würde. Immerhin stammte er aus einer alten Soldatenfamilie. Sein Vater Matt diente bei der regulären fünften U.S.-Kavallerie und war Träger der Ehrenmedaille des Kongresses.

Sam Larner zog die bauchige Taschenuhr aus seiner Weste hervor und ließ den Deckel aufspringen. „Cardigan, Zeit für die Rast.“

Trompeter Cardigan setzte sein C-Horn an und das Signal „Halt“ wurde hörbar. Hier, mitten im Indianergebiet, ließ Larner es mit voller Absicht blasen, denn es gab keinen Grund, sich zu verstecken. Für den Captain war es ein Vertrauensbeweis, denn auch wenn man einen Friedensvertrag mit den Sioux hatte, würden diese die Kompanie sehr genau im Auge behalten.

Mark Dunhill warf einen kurzen Blick auf den neben ihm reitenden zweiten Trompeter, seinen Freund Luigi Carelani, schüttelte kurz den Kopf, dass eine Wiederholung des Signals nicht erforderlich sei und hob den Arm, um den Halt zu befehlen. Von hinten tönte jetzt der „Watering Call“ und wies darauf hin, dass Larner eine längere Tränkepause einlegen wollte. Da die Kompanie dem Verlauf des Flusses folgte, war die Gelegenheit günstig. Rufe gingen die Truppe entlang. „Eine Stunde Rast, Männer! Eine Stunde! Versorgt die Pferde und lasst sie grasen, dann kümmert euch um euch selbst!“

Man würde die Pferde mit kurzen Leinen zwischen ihren Vorderläufen binden, so dass sie kleine Schritte machen und sich ihr Futter suchen konnten. Das schonte die mitgeführten Vorräte in den Futtersäcken.

„Absitzen“, befahl Mark. „Erst die Pferde tränken und denkt daran, ihnen das Zaumzeug abzunehmen.“

Bei der Kavallerie kamen die Pferde stets zuerst, doch es gab Reiter, die diesen Grundsatz nicht immer beachteten. Die Sergeants waren angehalten jeden Verstoß sofort zu ahnden.

Mark ließ sich aus dem Sattel gleiten und machte sich daran, seinem Braunen die Trense abzunehmen. Neben ihm ertönte Hufschlag. Captain Larner kam mit Hornist Cardigan und Corporal Tanner heran, der den Wimpel führte. Als die Gruppe absaß, rammte der Corporal die Lanze fest in den Boden, damit der wehende Wimpel die Position des Kompanieführers anzeigte.

„Luigi, besorgst du uns Kaffee?“, bat Mark den Italiener.

„Naturlich, Commandante“, antwortete der lächelnd.

Mark war mit Fünfzehn heimlich von zu Hause ausgerückt, um, wie sein Vater, für die Union zu kämpfen. Trommler, Pfeifer und Hornisten wurden schon mit zwölf Jahren in den Dienst genommen und Mark hatte sich mit einigen Männern angefreundet, die gemeinsam mit ihm rekrutiert worden waren.

Neben Trompeter Luigi Carelani waren dies Patrick „Paddy“ Donelson, ein schlanker Rothaariger aus Irland, der nur unwesentlich älter als Mark war, dann der stämmige Bill Jefferson, der aus Brooklyn stammte und wohl eine Vergangenheit in einer der zahlreichen Straßengangs aufwies sowie Hermann, ein Deutscher aus Baden, der mit dreißig Jahren der Älteste der Freunde war. Sie alle freuten sich über Marks unerwartete Beförderung und gelegentlich fiel es ihnen schwer, die vorgeschriebene Distanz zwischen einem Offizier und einfachen Mannschaften aufrecht zu erhalten. Andererseits waren die Umgangsformen in den Freiwilligen-Einheiten oft weniger steif, als in den regulären U.S.-Regimentern.

Ringsum wurde Zaumzeug abgenommen, Sattelgurte gelockert und die Pferde ans nahe Flussufer geführt. Die ersten Männer begannen Knüppelholz zu sammeln, um rasch kleine Kochfeuer anzulegen, damit man den starken Kaffee brühen konnte. In Marks unmittelbarer Nähe sammelten sich seine Freunde. Hermann füllte Kaffeebohnen in einen Stoffbeutel und zerdrückte sie mit dem Kolben seines Karabiners. Patrick würde ein großes Stück Zucker beisteuern. Von den Verschlussriemen der schwarz geteerten Brotbeutel, der Haversacks, wurden die einfachen Metallbecher gelöst. Jene Männer, die als Wachen postiert waren, würden bald abgelöst werden, damit sie ebenfalls Pferde und sich selbst versorgen konnten.

Sam Larner trat zu Mark. Er öffnete die braune Lederhülse in der sich die Militärkarte befand. Sie gab die geografischen Gegebenheiten recht genau wieder, wobei jeder Offizier angehalten war, sie durch eigene Beobachtungen zu ergänzen. Die Karte verzeichnete auch die Stammesgebiete, doch in diesem Punkt war Vorsicht geboten, denn die Grenzen konnten sich, durch Rivalitäten der einzelnen Völker und Stämme untereinander, rasch verschieben.

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