Christine Bendik - In Teufels Hand

Здесь есть возможность читать онлайн «Christine Bendik - In Teufels Hand» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

In Teufels Hand: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «In Teufels Hand»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Tod ist ihr Geschäft. Doch bei der Leiche, die Bestatterin Natalja in ihrem Hinterhof findet, handelt es sich um Mord. Die Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem Ermordeten und ihrer als vermisst geltenden Schwester verdichten sich. In Natalja keimt die Hoffnung, dass Dana lebt und sie nimmt die Suche wieder auf.
Ihre Nachforschungen führen sie zu einer Satans-Sekte, die in der Stadt ihr Unwesen treibt. Als sie sich der Gruppe nähert, gerät ihr Leben in höchste Gefahr.
In Teufels Hand – ein Thriller mit Tiefgang
"Ich weigerte mich, um Dana zu trauern, und hatte das Gefühl, sie schritte wie mein Schatten neben mir durch mein Leben."

In Teufels Hand — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «In Teufels Hand», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Da, schauen Sie«, forderte ich Stein auf und wies zur Leiche hin. »Sein Hinterkopf.«

Galanis‘ Blick schien mich zu fixieren. Strafend, irgendwie. Er schien zu sagen: »Wieso lasst ihr mich nicht in Frieden?« Ich konnte das nicht länger ertragen und erlaubte mir eine Handlung, die eher Horst Stein gebührte oder einem seiner Kollegen im Institut. Auf Kopfhöhe mit Galanis hielt ich an und drückte mit Bedacht die Safranaugen zu.

»Das ist ...« Stein rang um Fassung, und war damit in seinem Element – als wandelnder Vorwurf.

»Ist was?«, erkundigte ich mich scheinheilig. Er zückte ein Taschentuch und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Während die Polizisten die Personalien der Anwesenden notierten, und Carlos mir eine Decke für meine ausgekühlten Beine besorgte, hockte Stein mit verkniffenem Blick neben der Leiche, wehrte um seinen Kopf surrende Schmeißfliegen ab und beschwor mit seinen dürren Armen in mir Assoziationen an Dobby aus Harry Potter herauf.

»Die Arbeit«, nannte er es, was er in sein Diktiergerät sprach, »wurde akkurat ausgeführt, saubere Schnittränder. Von einem natürlichen Tod ist derzeit nicht auszugehen. Näheres, wenn ich den Mann auf dem Tisch hatte.«

Ich war Bestatterin. Von mir wurde einfach erwartet, dass mir jetzt nicht schlecht wurde. Ich schluckte. Ich musste hier weg. Am weitesten entfernt von Mord und Totschlag erschien mir die biedere Gemütlichkeit meiner Wohnstube, und Carlos nickte mir aufmunternd zu, während man die Leiche zum Abtransport in die Gerichtsmedizin vorbereitete und ich Horst Stein fragte:»Cappuccino, Doc, dazu ein Kreppel mit Blutorangengelee?«

Nein, sagte er, bedauernd. Er sei schließlich im Dienst.

Eine halbe Stunde nach dem vereinbarten Date und nach sieben von mir verspeisten Weingummiteufeln mit roten Mistgabeln war Claudia noch nicht im Café erschienen. Wie konnte sie es nur vergessen, noch gestern hatten wir kurz gesprochen, da ich ihr die schreckliche Sache mit Galanis mitteilen wollte, bevor sie es aus der Zeitung erfuhr.

Die Mailboxstimme leierte ihren Spruch herunter. The person you are calling is temporarily not available.

Na warte, dachte ich, die kann etwas erleben! Wohin sollte ich nun, mit meinem Mitteilungsdrang, meinen Sorgen und Nöten, und ja, mit meinem Zorn aufs Schwesterherz?

Die Antwort lag klar auf der Hand, nämlich in Form der gerade gelesenen FAZ, und so fand ich mich schon wenig später in der Frankfurter Hellerhofstraße wieder. Marcs Schlagzeile lautete: Mord im Bestattungsinstitut. Sie trug nicht eben zur Senkung meines Blutdrucks bei.

Im Foyer des FAZ-Gebäudes brannten trotz hellem Tag die Lampen. Rocco mit den Rasta-Zöpfen, mein Lieblingspförtner, öffnete das Tor, nachdem ich über die Rampe zum Seiteneingang gefahren war. Ich plauschte ein paar nette Minuten mit ihm und steuerte dann den Panoramaaufzug rechts neben der geräumigen Wendeltreppe an. Ab dem sechsten Stockwerk lag das Glasrondell des Liftes im Freien und ich hatte einen interessanten Blick über die Häuser.

Im siebten Stock stieg ich aus. Neonlicht erhellte den Flur mit den zwei Reihen Bürotüren, es roch nach frisch Gedrucktem.

Marcs Tür stand offen. Er hatte die Beine überkreuz auf dem Schreibtisch liegen und schoss Papierkügelchen in den Abfallsammler, die vermutlich von irgendeiner verpatzten Presseerklärung stammten. Bei meinem Anblick sprang er auf und eilte mir mit ausgebreiteten Armen entgegen.

»How are you, my love?«

»Störe ich?«

»Du störst nie.« Er musterte mich. »Toll siehst du aus. Nahtlose Bräune?«

»Nur oben rum«, sagte ich und nieste, wie zur Bekräftigung.

Er blieb stehen.

»Du – bist doch nicht krank?«

»Geht so.« Das war glatt gelogen. Ich fühlte mich hundsmiserabel, mein Hals war zugeschwollen und das Schlucken tat weh. Doch ich wusste ja, welch ein zartbesaiteter, eingebildeter Kranker mein Freund hier war. Bestimmt ängstigte er sich gerade, sich bei mir anzustecken, wenn er sich nur einen Schritt näherte. Ich fragte mich, wie er es je geschafft hatte, in die Intimsphäre einer weiblichen Person vorzudringen, ohne beim Küssen tausend Tode zu sterben, aus Angst vor den Bazillen. Gleichzeitig wusste ich, dass ihm dies mindestens einmal gelungen war.

»Tee?« Die Frage kam aus sicherem Abstand.

»Mit Kandis, bitte.«

Er trat an das Sideboard, der Stoff der hellen Leinenhose umspielte großzügig seine Knie. Ich beneidete ihn. Er konnte essen, wonach immer es ihn gelüstete – kein Gramm Fett legte er zu, wohingegen ich in meiner Situation täglich um die schlanke Taille kämpfte.

»Don’t-worry-be-happy« pfeifend, packte er meine Lieblingssorte Rotbusch mit Vanillearoma in eine Tasse und goss heißes Wasser aus dem Wasserkocher auf. Das Thema Leiche-im-Hof umschiffte er mit seiner guten Laune, ich ahnte, er wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Ich erzählte derweil von sonnigen Stränden und Palmen und leckerem Moussaka. Doch während ich erzählte, stieg Wehmut in mir auf. Denn ich sah wieder die Bilder von damals vor mir: Den Strand von Georgioupolis, den ich in meinen Griechenland-Urlauben seither mied wie der Teufel das Weihwasser. Ich sah den leeren Platz an meiner Seite auf der Badematte neben meiner gelben Luftmatratze. Ich war erst knapp einundzwanzig, als meine geliebte Schwester vom Schwimmen im Meer nicht mehr zurückkehrte.Es gab nicht einen plausiblen Grund. Doch ich weigerte mich standhaft, um Dana zu trauern, und hatte gar das Gefühl, sie schritte wie mein Schatten neben mir durch mein Leben. Da ich damals ihren Tod nicht fühlte und die Bestattung ohne Leichnam für eine Farce hielt, war die rote Rose bis heute in meiner Obhut geblieben, die Mama für die Beerdigung gekauft hatte. Ich hatte sie nicht diesem leeren Grab übergeben, sie trocknen lassen und ihr später in meiner Wohnung den Ehrenplatz auf dem Klavier vermacht. Dana und das Klavier, das war Harmonie pur wie Sonne, Wasser, sanftes Wellenrauschen. Rein nach ihrem Äußeren hätte ihr das kein Mensch zugetraut. Man hätte sie viel mehr in die Kategorie Domina oder aber Telefonsex-Hure gesteckt, die sich die Fußnägel lackierte, während sie zahlungskräftigen Herren eifrig ins Telefon stöhnte. Sie war eine Virtuosin, eine Tastentänzerin, beglückte jede Familienfeier, »Flohwalzer«, »Pour Eloïse«, wenn ohnehin Tante Grete schon pausenlos schnatterte.

Marc schloss das Fenster, und aufgrund seiner Miene ahnte ich seine Gedankengänge: Ein rotznasiger Gast in Kombination mit frischem Luftzug potenzierte die Krankheitsgefahr. Ganz still war es nun im Raum, da die Geräusche der Straße ausgesperrt waren. Nur der Tischventilator rauschte.

»Wie geht's dir sonst so, Birdie?« Ich rang mir ein Lächeln ab.

»Abgesehen von Mord und Totschlag«, begann ich und zuckte nur mit den Schultern, als wäre das alles nichts. Birdie. Wie hatte ich es vermisst! Marc hatte mir den Spitznamen aufgrund meiner Affinität zu Papageien und anderen Krummschnäbeln verliehen. Ich schätzte mich glücklich, dass der Mann mit dem Indianerherzen mich nicht etwa »Die mit dem Federvieh knuddelt« nannte. Zuerst wollte ich ihn auf die reißerische Schlagzeile mit dem Bestattungsinstitut ansprechen, doch ich schwieg. Die Sache war ohnehin gelaufen und nicht mehr rückgängig zu machen.

Ich nahm die Tasse in Empfang, umschloss sie mit beiden Händen, pustete etwas kühle Luft hinein in die Hitze und bedankte mich für den nach Schokolade duftenden Brownie, den Marc mir auf einer Untertasse thronend servierte.

»Eine böse Geschichte«, stimmte er mir zu und nahm mir gegenüber Platz. Etwas versetzte mich in eigentümliche Spannung, unter der ich sein Unterzeichnen einiger Schriftstücke beobachtete. Es war der Anblick seiner Hände. Feingliedrig waren sie, doch kraftvoll. Auf den Handknöcheln sprossen helle Härchen, die auf mich wie kleine Rebellen wirkten, da sie kreuz und quer abstanden, wie in Verteidigungsstellung. Sie passten zu dem Mann, der, wenn es darauf ankam, zum Löwen mutierte, im Kampf gegen die Ungerechtigkeiten der Welt. Ich konnte nicht aufhören, diese Hände anzustarren und mir auszumalen, wie sie zärtlich über meinen Nacken strichen, sich zu meinem Gesicht voranarbeiteten, und wie ich die Berührung mit einem sanften Kuss auf die Fingerspitzen erwiderte. So, wie ich es schon einmal getan hatte. Vor einigen Wochen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «In Teufels Hand»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «In Teufels Hand» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «In Teufels Hand»

Обсуждение, отзывы о книге «In Teufels Hand» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x