Christine Bendik - In Teufels Hand

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Der Tod ist ihr Geschäft. Doch bei der Leiche, die Bestatterin Natalja in ihrem Hinterhof findet, handelt es sich um Mord. Die Hinweise auf eine Verbindung zwischen dem Ermordeten und ihrer als vermisst geltenden Schwester verdichten sich. In Natalja keimt die Hoffnung, dass Dana lebt und sie nimmt die Suche wieder auf.
Ihre Nachforschungen führen sie zu einer Satans-Sekte, die in der Stadt ihr Unwesen treibt. Als sie sich der Gruppe nähert, gerät ihr Leben in höchste Gefahr.
In Teufels Hand – ein Thriller mit Tiefgang
"Ich weigerte mich, um Dana zu trauern, und hatte das Gefühl, sie schritte wie mein Schatten neben mir durch mein Leben."

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»Glotz nicht so, Opa«, keifte Tine, mit dem Blick zum Schaufenster. »Schlappschwänze, alle Typen, von wegen dabei sein bei der Geburt. Aber warte, der lernt mich kennen. Ich zieh das Balg bestimmt nicht allein groß.«

Eine andere Verkäuferin unterstützte gemeinsam mit der Hebamme die Schwangere beim Aufstehen.

Ich sah diese dürre Frau an der Seite Tines, erhaschte einen knappen Blick auf Wangen, Lippen, Kinn und ein paar graue Locken, die die Kapuze nicht verbarg. Und in meinem Findet-Dana-Wahn ertappte ich mich bei der Idee, dass dieses kantige Frauengesicht sich womöglich vor mir persönlich versteckte.

Es war natürlich Unsinn. Ich benieste meine Einfalt und dachte gleichzeitig, wie ungerecht manchmal das Schicksal war. Die eine Frau wollte kein Kind haben und bekam trotzdem eins. Und was war mit mir? Meine Periode verspätete sich mal wieder und das schürte unnötig meine Hoffnung. Mein Gynäkologe nannte mich das Fräuleinwunder, nach Jahren ungewollt kinderloser Ehe trotz gebärfreudigen Beckens. Und Mama setzte noch eins drauf, indem sie ohne Not bereits das dritte Paar Babyschuhe häkelte, in neutralem Gelb.

»Herrgott, Chefin«. Mona zupfte mich am Ärmel. Sie kannte mich nicht so indiskret.

»Es gibt nichts zu gaffen«, erklärte nun eine dritte Verkäuferin und schloss die Ladentür.

»Sieht nach Hausgeburt aus«, mutmaßte Mona und deutete auf die Wohnung über dem Laden. Ich antwortete nicht, war mit meinen Gedanken beschäftigt und erwartete das übliche Händezittern. Dr. Bartheld, mein Hausarzt, hatte mich beruhigt, es ginge wohl vielen Menschen wie mir. Manchmal gab es diese Déjà-vus. Man glaubte, Leute zu sehen, die längst verstorben waren, glaubte, sie an ihren Gesten, ihrem Gang, ihrem Lächeln zu erkennen.

Die Sonne spitzte nun hinter dem Deutsche-Bank-Monstrum am Ende der Häuserschluchten hervor, worauf wir geradewegs zusteuerten. Nach dem feinen Ledergeruch im Geschäft nahm ich Frankfurts schweren Atem umso intensiver wahr: Abgase, altes Fett aus den Frittenbuden, Döner, Brezeln, Zuckerwatte, Schweiß, Chanel No.5.

Zu Parfum fielen mir mein bescheidener Einkaufszettel und die Hebamme ein. In ihrem Vorübereilen hatte ich einen vagen Duft von Kölnisch Wasser gerochen, der mich erinnerte an ... Und wäre die Frau rothaarig gewesen und fülliger, viel fülliger um die Hüften – ich hätte sie glatt gefragt, ob ihr Vater wohl Peter Sanftleben hieß. So wie meiner.

Nichts liebte ich mehr als die Ferienzeit, wenn Carlos frei hatte, für uns kochte, seinen Hugo-Boss-Duft verströmte und, bei entsprechender Laune, seine spanischen Gesänge La Cucaracha und Guantanamera das Haus erfüllten. An diesem späten Nachmittag war ich direkt froh, für mich allein zu sein, denn er nahm gerade die letzte Elternsprechstunde wahr.

Der Name Roja klang noch in meinem Ohr und hatte einen Keil zwischen uns getrieben. Carlos behauptete steif und fest, Roja sei sein neues Kosewort für meine Person. Warum nur konnte ich es nicht glauben? Vor meinem Urlaub hatte er mich nie so genannt, und plötzlich? Was war in der Zwischenzeit in seinem Kopf, mit seinem Herzen passiert, hatte ihm die Sehnsucht das neue Wort ins Ohr geflüstert? Doch ja, mit etwas gutem Willen fanden sich auf meinem Schopf einige wenige rotblonde Haare, Anteile von Mama Sanftleben. Oder gab es da eine andere Rothaarige, mein sauberer, stiller Carlos und eine kleine Affäre?

Womöglich vermisste er doch mehr, als er mir eingestand. Zwar war meine Lähmung psychogen und es gab keine organischen Ursachen. So konnte ich durchaus etwas fühlen. Nur selten benötigte ich einen Katheter und ab und an spürte ich gar ein Kribbeln in den Schenkeln, so, als wolle mein Körper mir sagen: Steh auf und geh! Und doch wies ich Carlos manchmal ab, wenn er Sex wollte, weil ich mich unbeweglich, unattraktiv und müde fühlte.

Unbeweglich. Das Wort leitete meine Gedanken über zu Galanis. Bewegungslos. Leblos. So hatte er vor mir gelegen, mit offenen Augen, die mir unbedingt noch etwas sagen wollten. Die Vorstellung, es könne eine besondere Bewandtnis haben, den Mann ausgerechnet an meine Adresse zu liefern, jagte mir immer noch kalte Schauer über den Rücken. Und dass der Kriminalbeamte Weyers mir seine Visitenkarte in die Hand gedrückt hatte, mit diesem ernsten Ausdruck und den Worten: »Jederzeit, Frau Sanchez« – das machte mir die Sache auch nicht einfacher.

Eine Stunde blieb mir, bevor ich die Kränze und Blütenkörbchen an die Trauerhalle des Hauptfriedhofs an der Waldlust auslieferte, für die bedauernswerte Mina Markwart, die mit vierundzwanzig Jahren ein schwerer Schlaganfall ereilt hatte.

Ich hätte ein Bad nehmen können, ein Gläschen Prosecco zur Entspannung. Wenn erst Mama einzog, musste ich mir diese Freuden verkneifen, da sie mich jede freie Minute mit Beschlag belegen würde. Doch ich fürchtete mich vor meinen eigenen Gedanken, und es existierte eine viel bessere Möglichkeit abzuschalten, ohne ins Grübeln zu geraten: ein Besuch des Urwaldzimmers.

Das Telefon schnurrte, am anderen Ende war Marc.

»News for you«, meinte er knapp.

Ich wartete.

»Well«, fuhr er fort. »Dein Professor Galanis ...«

»Ja?«

»Er war nicht der brave Arzt, für den wir ihn halten.«

»Ist mir nicht neu«, trumpfte ich auf. »Er soll bereits in Pension ...«

»Seit Kurzem soll er den Aposteln den Rücken gekehrt haben.«

»Ist nicht dein Ernst?«

»Sie nannten ihn wohl Barfaee.« Ich notierte.

Marc sagte: »Vor ein paar Tagen erst soll er seine Oberurseler Hütte seinem Bruder vermacht haben, ebenfalls Apostel. Keine Ahnung, ob im Zwang oder freiwillig. Im Moment laufen ja noch die Ermittlungen. Ich schätze, danach wird der Bruder einziehen.«

Interessant. Marc schien bis aufs I-Tüpfelchen informiert, und wahrscheinlich wusste auch Horst Stein das alles längst.

»Und jetzt?«

»No idea. Aber so viel ist klar: Die Teufel werden in nächster Zeit jede Menge Besuch kriegen. Von Vater Staat.«

Galanis also ein abtrünniger Satanist. Hatte diese Abtrünnigkeit, diese Nicht-Akzeptanz der satanischen Spielregeln etwas mit der Skalpierung zu tun?

»Sag mal, woher weißt du das alles?«

»Hab so meine Quellen.«

Ich nickte grimmig. Marc und die Geheimniskrämerei. Die beherrschte er perfekt, wenn er nichts sagen wollte, schwieg er wie ein Grab – und zwar bis zum eigenen kühlen Grab.

»Gib's zu«, frotzelte ich, »du bist selbst einer von denen.« Es sollte witzig klingen, doch meiner Stimme fehlte die Leichtigkeit. Noch immer das Handy am Ohr, starrte ich in die Rechtecke aus Licht, die die Sonne von den Sprossenfenstern im Flur hierher auf das dunkle Laminat vor meinen Reifen warf. Die charakterlichen Facetten meines Journalistenfreundes reichten von Sprunghaftigkeit zu Verantwortungswillen, von sprühendem Witz zu Bierernst, von kühler Beherrschtheit zu unstillbarer Neugier. Er war nicht wirklich zu fassen, und man durfte ihm getrost alles und nichts zutrauen.

Ein Teil der sechs großzügigen Zimmer über den Geschäftsräumen hatte nach dem Wohnhauskauf brach gelegen, bis Carlos, der ohnehin schon dreimal wöchentlich viele Stunden im Fitnesscenter verbrachte, sich einen Raum mit Hantelbank, Laufband und anderen teuren Folterinstrumenten einrichtete. Das nahm ich zum Anlass, mir im Zimmer nebenan ebenfalls einen alten Traum zu erfüllen.

»Wollen wir?«, wandte ich mich an den Grünen, nachdem ich unter seinen neugierigen Blicken eine Pizza in den Ofen geschoben hatte. »Zu Trudie, Kokolein, Agathe Bauer?« Manchmal wunderte ich mich direkt, welch zarte Töne Geno anzuschlagen vermochte, wo sich der eine oder andere Nachbar schon über sein durchdringendes Organ beschwert hatte.

»Krck«, das hieß so etwas wie »Aber gern doch, Frauchen«.

Das Dschungelzimmer war eine Art Wintergarten. Ein Feigenbaum schmiegte sein Blattwerk wie lichthungrige Finger an die Fensterscheiben mit den aufgeklebten Greifvögeln. In den Pflanzenschalen am Boden wuchs ungiftiges Katzengras. Das Herz ging mir auf, sobald ich diesen Raum befuhr, doch gerade hatte ich Mühe, die Gedanken an das Gespräch mit Marc zu verdrängen. Die Anzeichen verdichteten sich, dass Satanismus im Mörderspiel war. Und in manch meiner Gedanken um die Teufelsanbeter schlich sich, ohne greifbaren Grund, nun auch Danas Gesicht.

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