Martin Dolfen Thomas Strehl - ... und am Ende wird alles gut

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Simon Winkel hat sein Leben satt. Gezeichnet von Krankheiten und Einsamkeit beschließt er, seinem tristen Dasein ein Ende zu setzen.
Doch vorher will er noch einmal die Stätte seiner Kindheit sehen. Den Ort, an dem er zum letzten Mal wirklich glücklich war. Er kündigt seine Wohnung und macht sich auf den Weg an die Ostsee.
Eine Reise ohne Wiederkehr, ein Ziel, an dem er alles hinter sich lassen will.
Denn eins ist sicher:
Am Ende wird alles gut …

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»Verpfeif uns bloß nicht bei der Innung«, meinte Hans dann. »Ein Gaskocher ist eigentlich nicht erlaubt.«

»So strenge Regeln?«, fragte ich nur und hatte damit einen wahren Redefluss angestoßen.

Während ich mir die Ravioli einverleibte, bekam ich einen kleinen Einblick des Lebens auf der Walz. Es war schwer Arbeit zu finden, Geld war immer knapp, nur wenige Gasthäuser nahmen Handwerker auf und ließen sie gegen kleine Reparaturarbeiten bei sich wohnen. Die beiden Männer, die allenfalls Mitte Zwanzig waren, trauerten der guten alten Zeit nach. Echt witzig.

»Und trotzdem zieht ihr es durch?«

»Klar. Wir sind schon zweieinhalb Jahre unterwegs. Den Rest der drei Jahre und einen Tag schaffen wir auch noch. Dann geht es ab nach Hause.«

»Und das ist wo?«

»In der Nähe von Bremen.«

Ich zuckte ein wenig und Hans deutete es richtig. »Liegt das auf deiner Route?«

»Irgendwie schon. Ich will an die Ostsee.«

»Mit dem Fahrrad? Mit Verlaub gesagt, du siehst jetzt nicht wie der geborene Sportler aus.«

»Ich wollte auch eigentlich die Bahn nehmen«, meinte ich nur und wunderte mich, dass ich wildfremden Menschen mein Herz ausschüttete.

»Und das hat nicht funktioniert?«

Ich überlegte, wie viel ich erzählen konnte, doch der alte, verschlossene Simon kam wieder durch und ich winkte nur ab. »Lange Geschichte«, sagte ich nur und mein Tonfall schien weiteres Nachfragen zu verbieten.

»Was habt ihr für einen Weg?«

»Weiter nach Süden. Immer der Nase nach.«

Ich bewunderte die Zimmermänner, die scheinbar in den Tag leben konnten, ohne Angst vor dem morgen.

»Ich hoffe, ihr findet Arbeit«, sagte ich nur.

»Mach dir um uns keine Sorgen«, meinte der Lockige. »Wir kommen schon klar. Wir haben ein Dach über dem Kopf«, er deutete auf die Bretter über uns, »etwas zu essen, und ...«, er zwinkerte Franz zu, »... und wir haben uns.«

Wie meinte er das? Waren die beiden am Ende mehr als Freunde auf der Walz?

Ich wusste es nicht und fragte auch nicht nach. Es war mir auch völlig schnuppe. Die beiden hatten mich in meiner Notlage unterstützt und das Herz auf dem rechten Fleck.

»Nimm es uns nicht übel«, meinte der Blonde dann. »Aber wir sind seit fünf Uhr auf den Beinen. Wir hauen uns jetzt hin.« Er sah mich an. »Mit dir ist wirklich wieder alles in Ordnung?«

»Alles bestens«, meinte ich. Was für eine Lüge.

»Wir schlafen oben«, sagte er dann und deutete auf den Hochstand. »Willst du auch hinauf?«

Ich betrachtete die morsche Leiter und schüttelte schnell den Kopf.

»Ist ganz gemütlich hier unten.«

Sie erhoben sich und kletterten hinauf. »Danke nochmal«, sagte ich, doch sie winkten nur ab.

Einige Sekunden später knarrten die Bretter über mir, dann wurde es ruhig und ich war mit den Geräuschen des Waldes allein.

Ich machte tatsächlich eine Zuckermessung und spritzte Insulin. Pure Gewohnheit. Aber auch weil ich ein Dickschädel und eigen war. Ja, ich wollte sterben, aber zu meinen Bedingungen. Ich spülte zusätzlich meine Tablettenration mit dem letzten Schluck der ersten Wasserflasche herunter und legte mich wieder hin.

Das Gezirpe und Gepiepse um mich herum war ungewohnt, das Knacken im Unterholz im ersten Moment ein wenig unheimlich, doch ich hatte ja noch meine Schutzengel in der ersten Etage.

Dicke Freunde oder mehr.

Ich dachte an das Bauernehepaar und an die beiden Zimmermänner. Niemand dieser Personen hatte es zu Reichtum und Ruhm gebracht und es würde in diesem Leben wahrscheinlich auch nichts mehr werden. Trotzdem schienen sie zufrieden, nein, mehr, sie waren glücklich.

Ich vergaß den Wald. Dunkelheit umfing mich und es war nicht die Nacht.

Plötzlich waren sie wieder da. Die schweren Gedanken, die ich mit in meinen Traum nahm.

Als ich erwachte, spürte ich sofort, dass ich allein war. Hans und Franz waren früh aufgebrochen, aber sie hatten mir eine Nachricht hinterlassen. Und nicht nur das.

Der Gaskocher und ein paar Dosen lagen in meinem Fahrradanhänger, geschmückt mit einem Zettel.

» Moin Simon. Nimm den Kocher, du brauchst ihn mehr als wir. Und die Verpflegung, damit du nicht vom Fleisch fällst (Zwinkersmily). Wir wünschen dir alles Gute auf deiner Reise und wenn du in der Nähe von Bremen eine Unterkunft brauchst, dann melde dich bei unserem ehemaligen WG-Genossen. Er wird dir Unterkunft gewähren. Gruß Hans und Franz . «

Darunter befand sich eine Adresse.

Ich würde mit dem Zug an Bremen vorbeifliegen, soviel war für mich klar. Trotzdem steckte ich die nette Nachricht in meine Tasche.

Ein kurzer Check, ob ich schon neue Penunsen auf dem Konto hatte, verlief negativ.

Also noch ein Tag im Sattel.

Der Wahnsinn hatte von mir Besitz ergriffen.

Gestern hatte ich über dreißig Kilometer geschafft, nicht schlecht für einen übergewichtigen Hobbit. Mal sehen, wie weit mich der Wind heute trieb.

Ich orientierte mich auf meinem Handydisplay neu, schob das Fahrrad zurück auf den Feldweg und quälte mich in den Sattel. Meine Beine wollten mir den Dienst verweigern, mein Hintern fragte mich, ob ich noch ganz dicht wäre, doch ich ignorierte alles und fuhr einfach los.

Weg von dem Ort, an dem ich mich nie zu Hause gefühlt hatte, einfach nur weg ...

Kapitel 4

Kamp-Lintfort. Das war mein Ziel. Knapp über dreißig Kilometer entfernt. Man sollte eigentlich glauben, dass Fahrrad fahren mit einem E-Bike nicht unbedingt als anstrengend zu bezeichnen ist. Stimmt. Doch als herzkranker, übergewichtiger Diabetiker, der die letzten Jahre eigentlich nur in der Bude gehockt hatte, verhielt sich das anders. Außerdem wusste ich nicht mehr, dass das Ignorieren körperlicher Einschränkungen zu weiteren körperlichen Einschränkungen führte. Schon nach wenigen weiteren Kilometern gab es kein Körperteil mehr, dass nicht schmerzte. Ich war einfach nichts mehr gewohnt. Trotzdem, ich wollte mein Vorhaben in die Tat umsetzen. Also: schön weiterbewegen.

Die Feldwege waren verwaist. Das ein oder andere Rentnerpaar oder ab und an mal ein Trecker, dem ich ausweichen musste, kreuzten meinen Weg. Klar, es war ein stinknormaler Wochentag und wer machte da vormittags schon eine Radtour durchs Feld?

Ich kam zügig voran. Es erstaunte mich, dass in unserem modernen voll bebautem Bundesland noch so viele Felder existierten. Dass einsame Weiten in buntesten Farben zu bestaunen waren. Aus einem mir unerfindlichen Grund machten meine Beobachtungen die Reise interessanter und ich vergaß, weswegen ich eigentlich aufgebrochen war.

Ich roch frisch gemähtes Gras, sah Korn, das im Wind hin und her wippte und nahm den durchdringenden Geruch der hellgelben Rapsblüten wahr. Und ich roch etwas, dass die Urinstinkte des Menschen ansprach. Freiheit!

Jeder wird diesen Duft anders beschreiben. Für den einen ist es womöglich die Seeluft. Für den anderen sind es die Gerüche der Stadt. Wieder andere werden den Wald nennen. Doch für mich war es in dem Augenblick das Feld und der Weg, den ich fuhr, auch wenn er nur aus Asphalt und getrocknetem Kuhmist bestand.

Immer wieder hielt ich an und kontrollierte mit dem Handy, wo ich mich aktuell befand. Ich kam gut voran und das Wetter spielte ebenfalls mit. Sonnig und warm.

Dreieinhalb Stunden vergingen und ich hatte die Ortsgrenze von Kamp-Lintfort erreicht. Ich schwitzte stark und leider stank ich auch. Zum Glück hatte ich die Dose Deospray mit in die Tasche gepackt. Ich hielt an, schaute mich um und als ich sah, dass niemand in der Nähe war, schob ich mein T-Shirt hoch und versprühte das Deo unter meinen Armen und auf meinem Oberkörper. So sollte es gehen. Im Zug konnte ich ja noch einmal nachlegen. Ich fuhr noch ein paar Meter bis zu einer Siedlung. Um mich zu orientieren schaute ich wieder auf mein Handy. War das möglich? Kamp-Lintfort war die nächstmögliche etwas größere Stadt auf meiner Route gewesen. Von daher nahm ich an, dass es hier einen Bahnhof gab. Gab es aber nicht. Erst im April 2020 zur Landesgartenschau sollte eine Bahnverbindung reaktiviert werden. Ziemlich bedröppelt schob ich das E-Bike ein paar Meter weiter. Erst jetzt fiel mir auf, dass sich am Straßenrand jede Menge Leute versammelt hatten. An einer Parkbank lehnte ich das Rad an. Eine ältere Dame saß am Rand der Bank und starrte auf die Straße.

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