Martin Dolfen Thomas Strehl - ... und am Ende wird alles gut

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Dolfen Thomas Strehl - ... und am Ende wird alles gut» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

... und am Ende wird alles gut: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «... und am Ende wird alles gut»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Simon Winkel hat sein Leben satt. Gezeichnet von Krankheiten und Einsamkeit beschließt er, seinem tristen Dasein ein Ende zu setzen.
Doch vorher will er noch einmal die Stätte seiner Kindheit sehen. Den Ort, an dem er zum letzten Mal wirklich glücklich war. Er kündigt seine Wohnung und macht sich auf den Weg an die Ostsee.
Eine Reise ohne Wiederkehr, ein Ziel, an dem er alles hinter sich lassen will.
Denn eins ist sicher:
Am Ende wird alles gut …

... und am Ende wird alles gut — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «... und am Ende wird alles gut», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Überrascht von den doch etwas martialischen Worten, rieb ich mir mein Kinn und versuchte meine Sicht der Dinge zu erklären. »Ab und an sind es halt stumpfe Waffen. Ich will nichts schönreden, dafür ist ihre Geschichte zu tragisch und ich kann kaum erahnen, was sie durchgemacht haben, aber nicht jeder schafft den Weg aus solch einer Krise.«

Ich wollte mich nicht auf Edgars Seite begeben. Was für einen Grund hätte ich gehabt? Die einzige Gemeinsamkeit unseres Weges war das Ziel, aber das durfte ich hier auf keinen Fall erwähnen.

Die Frau erhob sich, klopfte sich ihr Kleid ab und drehte sich zu mir um. »Danke. Sie waren ein guter Zuhörer. Darüber reden tut immer noch weh, aber es hilft mir auch.«

Sie bedankte sich noch einmal, trotzdem glaubte ich, etwas Falsches gesagt und sie verärgert zu haben. Es war ein sensibles Thema, aber ich hatte mir Mühe gegeben.

Doch sie war mir nicht böse, viel schlimmer, sie hatte mich durchschaut.

»Bitte tun Sie mir den Gefallen und begehen nicht den gleichen Fehler wie mein Mann. Sie sind ein wertvoller Mensch. Glauben Sie mir das.«

Und mit diesen Worten ließ sie mich allein und nachdenklich auf der Parkbank zurück. Fieberhaft überlegte ich, ob ich irgendetwas von meinem Vorhaben Preis gegeben hatte. Doch ich war mir sicher, dass dem nicht so war. Nicht eine Silbe. Verdammt! Wie hatte sie das wissen können? Ein Deja vu. Die Bauersfrau hatte sich ähnlich ausgedrückt. Mir wurde immer bewusster, dass Frauen scheinbar die Gabe hatten, ins tiefste Innere eines Menschen zu blicken. Ein Talent, das den meisten Männern nicht gegeben war. Was für ein seltsamer Tag, dachte ich, schnappte mir das Fahrrad und machte mich auf zu den Ufern der Ewigkeit. Vielleicht sogar zu Edgar.

Kapitel 5

Die Geschichte der alten Dame hatte mich sehr bewegt, wirklich mitgenommen und es fiel mir unglaublich schwer, mich wieder zu sammeln.

Es war erst Nachmittag, eigentlich hätte ich noch ein paar Stunden fahren können, doch mein Körper schmerzte und die Unterhaltung und die Reise in die Vergangenheit der Lady schienen alle Kraft aus mir herausgesaugt zu haben.

Trotzdem trat ich in die Pedale, weil ich die Stadt hinter mir lassen wollte. Mit all ihren Menschen und Schicksalen.

Ich wollte alleine sein, mir Gedanken um mich selbst machen, schließlich hatte ich damit wirklich genug zu tun.

Die Häuser wurden flacher, standen weiter auseinander. Reihenhäuser wichen freistehenden Gebäuden mit großen Gärten, dann hatte mich die Natur wieder. Fast jedenfalls, denn ich radelte auf ein riesiges Kieswerk zu.

Und überall, wo etwas dem Boden von Mutter Erde entrissen wurde, entstanden Narben, tiefe Löcher, in denen sich Grundwasser sammelte.

Ich ließ den See, an dem die Bagger scheinbar noch in Betrieb waren, rechts liegen und sah mich genauer um.

Ein Schild verkündete, dass ich mich am Rossenrayer See befand, an dem es sogar Boote und einen Tauchverein gab.

Doch ich setzte meinen Weg fort, fuhr unter einer Autobahnbrücke hindurch und hielt kurz an.

Noch mehr künstliche Seen, kleine und große und ich verspürte plötzlich die unbändige Lust, meine müden Beine ins kalte Wasser zu halten.

Das nächste Gewässer hörte auf den wunderschönen Namen Haferbruchsee und ich stieg vom Rad, schob es eine Weile und versuchte, durch die dichte Böschung einen Weg ans Ufer zu finden.

Ein kleiner Trampelpfad führte mich durch dorniges Gestrüpp und endete an einem zehn Meter langen Uferstreifen, den Menschen, mit ähnlicher Passion wie ich, gewaltsam freigetreten hatten.

Ich sah leere Bierdosen und Zigarettenstummel, stumme Zeugen ehemaliger Besucher.

Ich lehnte mein Rad vorsichtig gegen einen Busch und grinste dabei.

Ich hatte tatsächlich »mein Rad« gedacht, den Diebstahl schon fast aus meinem Gedächtnis getilgt.

Dann sah ich mich gründlich um und stellte zufrieden fest, dass dieses Stückchen Erde im Moment mir allein gehörte. Ich begann damit, mich auszuziehen.

Gut, ich hatte keine Badehose dabei, sondern nur meine normalen Shorts. Egal. Auf meine alten Tage wurde ich echt zum Revoluzzer.

Ich legte meine Sachen in den Anhänger und schritt vorsichtig zum Wasser. Als ich den ersten Fuß hineinsetzte, hätte ich beinahe laut aufgeschrien. Entweder war ich so erhitzt, von meiner ungewöhnlich sportlichen Tätigkeit oder das Wasser war wirklich kurz vor dem Gefrierpunkt.

Beim zweiten Fuß wurde es nicht besser, ich überlegte bereits, ob es nicht schon genug Abkühlung für heute war, als ich im Schlick des Ufers ausrutschte und schmerzhaft auf meinem, sowieso schon misshandelten, Hinterteil landete.

Diesmal entfuhr mir ein lautes »Scheiße« und ich sah mich sofort um, ob mich jemand beobachtete.

Alles blieb ruhig.

Bis auf das Klappern meiner Zähne, denn das eiskalte Wasser fraß sich durch Haut und Haar und schien direkt an meinen ungeschützten Knochen zu nagen.

Genug Gefrierbrand für heute, beschloss ich, rappelte mich mühsam auf und kroch beinahe auf allen Vieren zurück ans Ufer.

Ich setzte mich ins Gras, und die Nachmittagssonne brauchte nur Minuten, um mich wieder aufzutauen.

Dann kam der Hunger und ich lernte die Vorzüge des geschenkten Campingkochers und einer Dose Erbsensuppe kennen.

Mit vollem Bauch, von innen und außen erwärmt, ließ ich mich ins Gras sinken.

Die Müdigkeit kam auf mich zugerast wie ein ungebremster ICE. Ich hatte keine Chance mehr darüber nachzudenken, ob es eine weise Entscheidung war, hier, völlig ungeschützt, ein Nickerchen zu halten. Meine Augen klappten einfach zu und ich versank in Morpheus Armen.

Als ich erwachte, war es bereits dunkel. Sterne standen am Himmel und spiegelten sich im ruhig daliegenden See. Doch für Romantik war hier der falsche Platz, denn sofort hatte mich Panik fest im Griff.

Es war ein Gefühl, als läge ich nicht am Ufer, sondern wäre zurück im Wasser. Die Fluten klatschten über mir zusammen, ich sank immer tiefer, unfähig noch Luft zu bekommen. Mein Herz begann zu rasen und mir war plötzlich klar, dass ich einen Infarkt bekam. Dass ich hier und heute in den nächsten Minuten tot zusammenbrechen würde. Ja, ich wollte sterben, aber nicht jetzt und nicht so.

Verzweifelt versuchte ich mich zu beruhigen. Spulte alle guten Empfehlungen ab, die man mir in tausend Therapiesitzungen beigebracht hatte.

Leider war das immer nur Theorie. Keiner, oder die wenigsten, der Professoren oder Doktoren hatten Depressionen und Angstzustände selbst erlebt. Es war keine Krankheit, gegen die man einfach eine Tablette nahm und ein paar Tage später war man wieder gesund. Man wurde völlig vereinnahmt. In diesen Momenten war ich die Depression und die Depression war ich.

Natürlich gab es chemische Mittel, die einem halfen, die Angst zu unterdrücken und ich hatte einige davon dabei. Doch bei meinem tollen Ausflug, in den letzten Tagen, hatte ich nicht wirklich auf regelmäßige Einnahme geachtet.

Jetzt bekam ich die Quittung. Schweiß brach mir am ganzen Körper aus und ich begann unkontrolliert zu zittern.

Alles wird gut, sagte ich mir.

Mein Gott, wie ich diesen Spruch hasste. Manche Dinge, manche Leben kamen nicht wieder in Ordnung und genau deshalb war ich unterwegs.

Deshalb gibt es Suizide, deshalb beendeten Menschen ihr Leben.

Weil es keinen Lichtstrahl am Ende des Tunnels gab. Weil alle Mühe vergebens ist.

Plötzlich ging mir der Mann von heute Mittag durch den Kopf. Der springen wollte und gerettet wurde.

Wirklich gerettet? Oder hatte man nur dafür gesorgt, dass sich sein Elend verlängerte?

Ich wusste nicht warum, aber ich beruhigte mich langsam.

Mein Puls ging Richtung normal und mein Herz setzte doch nicht aus. Nur das Zittern blieb, weil die Nacht eine gewisse Kühle mitgebracht hatte und mein T-Shirt durchgeschwitzt war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «... und am Ende wird alles gut»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «... und am Ende wird alles gut» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «... und am Ende wird alles gut»

Обсуждение, отзывы о книге «... und am Ende wird alles gut» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x