Martin Dolfen Thomas Strehl - ... und am Ende wird alles gut
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Doch vorher will er noch einmal die Stätte seiner Kindheit sehen. Den Ort, an dem er zum letzten Mal wirklich glücklich war. Er kündigt seine Wohnung und macht sich auf den Weg an die Ostsee.
Eine Reise ohne Wiederkehr, ein Ziel, an dem er alles hinter sich lassen will.
Denn eins ist sicher:
Am Ende wird alles gut …
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»Setzen Sie sich doch.«
»Danke!« Ich nahm an einem alten, grob behauenem Holztisch Platz, auf dem ebenfalls bunte Blumen in bauchigen Vasen blühten. »Sie scheinen Blumen zu lieben«, rief ich der Bäuerin hinterher, die in einem Nebenraum verschwunden war.
»Oh ja. Alles was leuchtet, was Farbe hat, liebe ich.«
Klirrendes Geschirr verriet mir, dass die gute Dame dabei war mir etwas Gutes zu tun.
»Sie brauchen sich wegen mir keine Umstände zu machen.«
»Aber das mache ich doch gerne«, sagte sie und betrat den Raum mit einem übergroßen Stück Apfelstreusel und einer dampfenden Tasse Kaffee, serviert auf, wie sollte es anders sein, knallbuntem Porzellan.
»Hui«, sagte ich erstaunt. »Das am Vormittag.«
»Ist es Ihnen nicht recht?«
Ich zögerte etwas. Mein Zuckerwert würde in astronomische Höhen schießen, aber auch das war völlig egal. Also antwortete ich: »Alles bestens. Das sieht sehr, sehr lecker aus.«
Nun lachte die Frau. »Ich fasse das mal als Kompliment auf. Hoffentlich schmeckt es auch so gut, wie es aussieht.«
Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, verschwand meine Kuchengabel mit dem ersten dicken Stück in meinem Mund. Ich neigte oft zu Übertreibungen und mir gingen wirklich nicht schnell die Superlative aus, aber zu diesem Kuchen fiel mir kaum noch etwas ein. Sensation, wäre wohl passend gewesen, doch selbst das war eine maßlose Untertreibung. Noch nie hatte ich einen so leckeren Kuchen gegessen.
»Und, schmeckt es Ihnen?«, fragte sie und sah mich mit erwartungsvollen Augen an.
Ich war kaum in der Lage einen ordentlichen Satz zu formulieren. Als hätte man einen Schalter umgelegt, hatte ich in den Genießermodus umgeschaltet, beinah unfähig zu sprechen.
»Un-glaub-lich!«, jubelte ich als Meister der Silbentrennung mit vollem Mund.
Wieder lachte die Frau und wies daraufhin, dass ich auch noch eine Kanne Kaffee auf dem Tablett stehen hatte. Also schenkte ich mir aus dem bunten Porzellan einen Kaffee in die Tasse und veredelte ihn üppig mit Kondensmilch und Zucker.
Höchstwahrscheinlich hätte mich mein Diabetologe erschlagen, was man in meiner Situation allerdings als Sterbehilfe hätte durchgehen lassen können.
»Darf ich fragen, was sie hier in diese Gegend treibt?« Die Dame des Hauses setzte sich mir gegenüber an den Tisch.
»Nun«, nur ungern wollte ich die nette Frau belügen. »Ich hatte mich zu einer Radtour aufgemacht und da ich heute nichts Besseres vorhatte, bin ich einfach drauflos gefahren und hier gelandet.« Naja, es war die ein wenig ausgeschmückte Wahrheit, aber ich wollte eine so freundliche Person nicht verunsichern.
Sie nickte lächelnd. »Ich hatte eben gesagt, dass Sie treue Augen haben. Ihre Augen sagen aber auch etwas von Trauer. Ich hoffe, Ihnen geht es gut.«
Zugegeben, es wurde ein wenig spooky. Dass sie den besten Kuchen gebacken hatte, schien mir schon ein kleines Wunder zu sein. Dass sie über hellseherische Fähigkeiten verfügte, versetzte mich in Erstaunen.
»Danke, es geht mir gut«, log ich nun doch. Sie nickte und verschwand wieder in der Küche.
Genüsslich ließ ich mir den Streuselkuchen schmecken, als plötzlich der Mann den Raum betrat, der eben noch mit dem E-Bike die Kuh verfolgt hatte. Ohne ein Wort zu sagen, ging er an mir vorbei und verschwand in einem Raum hinter dem Esszimmer. Verdutzt hörte ich damit auf, den Kuchen in mich hineinzuschaufeln. Hatte ich etwas Falsches getan?
Nach ein paar Sekunden betrat der Mann mit der Latzhose wieder das Zimmer und setzte sich mir gegenüber an den Tisch.
»Danke, dass sie mir ihr Rad geliehen haben. Die Kuh ist wieder auf der Wiese.«
Das Alter des Mannes war schwer zu schätzen. Alles an ihm sah nach harter Arbeit aus. Die sonnengegerbte Haut, das breite Kreuz und die kräftigen, Schwielen behafteten Hände, die er mir entgegenstreckte. »Mein Name ist Ansgar Waldhaus und wie ich sehe haben Sie sich schon mit meiner Frau Sandra bekannt gemacht.« Er deutete auf das Stück Kuchen und grinste, wobei sich die Falten um seine Augen wie eine Ziehharmonika zusammenzogen.
Ich stand auf und drückte seine Hand. Wobei ich genauso gut ein Stück Stahl hätte drücken können. »Sehr erfreut, Simon Winkel mein Name«, stellte ich mich vor.
Sandra kam aus der Küche gerannt und stellte Ansgar ein Stück Kuchen vor die Nase, welches ähnliche Ausmaße hatte wie das, welches ich gerade aß. Mir kam es so vor als hätte der Herr des Hauses jahrelang gehungert, so schnell schlang er den Kuchen hinunter. »Gerne noch eins«, sagte er zu Sandra und reichte ihr den Teller entgegen, während ich mit dem ersten Stück immer noch zu kämpfen hatte. Etwas überrascht nahm ich zur Kenntnis, dass Ansgar kein Gramm zu viel auf den Rippen hatte, was man von mir wahrlich nicht behaupten konnte.
»Sie haben aber einen gesegneten Appetit.«
»Wer viel arbeitet, darf auch viel essen«, antwortete er mir knapp und das nächste Stück landete, wie von Zauberhand, vor seiner Nase. Es war ähnlich schnell in seinem Mund verschwunden, wie das Erste. Dann atmete er tief ein und aus und ließ sich gegen die Rückwand fallen. »Das war lecker.« Ansgar musterte mich kurz. »Simon, darf ich Simon sagen?«
»Natürlich.«
»Simon, Sie haben eine meiner Kühe gerettet. Ohne Sie wäre das Tier vermutlich bis zur naheliegenden Landstraße gelaufen und dann …« Er schüttelte den Kopf. » … dann hätte es einen Unfall geben können.«
»Nun ja, ich habe schon zu Ihrer Frau gesagt, dass es eine Selbstverständlichkeit ist.«
»Sagen Sie bitte Ansgar.«
Nickend nahm ich sein Angebot zur Kenntnis.
»Noch jemand einen Kaffee?«, rief Sandra aus der Küche.
Aus Anstand sagte ich nichts, doch Ansgars zustimmendes Grinsen ließ mich rufen: »Natürlich, sehr gerne.«
»Für mich auch,« sagte der Hagere und rieb sich die Hände. »Ich habe ihren Akku in den Nebenraum gelegt.«
Fragend schaute ich ihn an.
»Ihr Akku. Er war so gut wie leer. Ich lade ihn gerade für Sie auf, Simon.«
Der Akku. Soweit hatte ich gar nicht gedacht. Wahrscheinlich hätte ich in einigen Kilometern richtig treten müssen.
»Okay, das ist aber sehr aufmerksam von Ihnen, Ansgar.«
»Das ist ein außergewöhnlich gutes E-Bike. Sandra und ich haben auch welche, aber bei weitem nicht diese Qualität. Wenn ich unsere Akkus auflade, dann braucht das eine ganze Zeit und wir können etwa fünfzig Kilometer fahren. Bei Ihnen, Simon, lädt der Akku vielleicht eine Stunde bei der doppelten Reichweite.«
Verblüfft hob ich die Augenbrauen. »Sie scheinen sich ja gut mit E-Bikes auszukennen.«
»Nun, bevor wir uns welche gekauft haben, habe ich mich gründlich informiert.«
»Klar, dass sollte man auch«, antwortete ich scheinheilig. Es sollte nicht unbedingt auffallen, dass ich nicht über technisches Wissen verfügte. Zum Glück ging Ansgar nicht weiter darauf ein.
Nachdem wir unseren Kaffee getrunken hatten und Sandra mit dem Wegräumen des Geschirrs beschäftigt war, nahm mich Ansgar mit und zeigte mir den Hof der Waldhausens.
Das Anwesen hatte einiges zu bieten. Neben Kühen, Schweinen und ein paar Hühnern bewirtschaftete die Familie auch noch zwei große Felder, die in diesem Jahr Weizen und Roggen trugen. Außerdem, so erfuhr ich, hatten sie eine Tochter und einen Sohn, die beide allerdings schon vor Jahren ausgezogen waren. Der Sohn lebte in Amerika. Er hatte hier Medizin studiert und arbeitete dort nun in einem großen Labor, das sich mit den Auswirkungen pandemischer Prozesse befasste. Die Tochter wohnte in Berlin und arbeitete dort als Vermögensberaterin. Sie hatte ebenfalls studiert, erzählte mir Ansgar stolz.
Natürlich stellte er mir persönliche Fragen, aber ich versuchte meine Antworten weitestgehend zu umschreiben. Ich log. Aber ich log milde und schon gar nicht großkotzig oder bösartig. Was hätte ich ihm auch erzählen sollen? Ich bin ein kranker Diabetiker, der schon seit Jahren nicht mehr arbeitet und nun mit einem geklauten E-Bike Richtung Ostsee fährt, um sich umzubringen? Das hörte sich wirklich zu doof an. Außerdem … alles was dieser Mann geschaffen hatte, blieb mir verwehrt. Gab es da nicht diesen Spruch? Du sollst ein Haus bauen, einen Baum Pflanzen und Kinder in die Welt setzen. Nichts von dem hatte ich auch nur im Ansatz geschafft. Ich war ein Taugenichts und so nett wie diese Bauernfamilie sich gab, mir ging das alles zu weit. Ich fühlte keinen Neid, aber eine Ablehnung jeglichen Erfolgs. Wenn Leute mit ihren Kindern prahlten, schaltete ich auf Durchzug. Mir war es schlichtweg gleichgültig. Jegliche Form von Statussymbolen war mir fremd. Die ganzen Autoposer, Firmenbesitzer. Die, die jemanden Besonderen kannten und damit hausieren gingen. All das fand ich abstoßend.
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