Geraldine Stern - Der Unrealist

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Das Abenteuer beginnt wie üblich:
Mit einem Monster unter dem Bett (missverstanden), einem fremden Schönling (weit unterschätzt) und einer erst wenig aufregenden, dann etwas unerfreulichen Verfolgungsjagd, an deren Ende Stuaire, unsere Heldin, vor ihrem Schöpfer steht.
Sie beschließt mit ihm zu reisen – wenn auch nur für eine Weile, denn schließlich ist da noch ihre unvernünftige kleine Schwester, auf die sie ein Auge haben muss.

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„Madame.“ Paul Deuxfous ergriff ihre Hand und verneigte sich kurz. „Wie immer eine Freude und eine Ehre, Sie zu treffen.“ Er lächelte strahlend, und Schalk blitzte in seinen Augen auf. Neben Girard, der ein wenig unscheinbar, ernst und gesetzt war, stach sein jungenhafter Charme umso mehr hervor. Ein bisschen geschleckt sah er aus, fand Stuaire, mit dem Gel in den Haaren, mit dem er versucht hatte, seine dunkelblonden Locken in eine etwas glattere Form zu bringen.

Sie setzte sich auf den Stuhl, den er ihr zurechtrückte, und wartete, bis die beiden auch Platz genommen hatten. Dann sah sie langsam vom einen zum anderen. „Was haben wir?“

„Der Präsident ist tot“, stellte Deuxfous fest. „Ich konnte ihn ohnehin nie leiden.“ Er grinste sie unverschämt an. Stuaire zog die Augenbrauen hoch und versuchte sich nicht von ihm um den Finger wickeln zu lassen. Normalerweise war das ihr Ressort.

„Etwas, das wir noch nicht wissen?“

„Die Todesursache ist nach wie vor ungeklärt“, schaltete sich Girard ein.

Stuaire schätzte ihn, weil er sich aufs Wesentliche konzentrierte und sich durch nichts ablenken ließ. Egal, wer vor ihm saß, ob der König von England, ein Barkeeper oder ein Kind, er behandelte alle mit demselben höflichen, ernsthaften Respekt.

„Wir wissen aber, dass die Ehefrau zur Tatzeit nicht in Paris war. Heute Morgen erst ist sie mit einer Privatmaschine aus Marseille eingetroffen. Nachdem die Medien die Fotos und Geschichten über die Affäre des Präsidenten mit Mademoiselle Bonnet veröffentlicht hatten – “

„ – ist Madame Perrin wutentbrannt abgerauscht“, beendete Deuxfous den Satz mit einem Grinsen. Für ihn war alles ein Spiel.

„Und die Geliebte?“

„Geneviève Bonnet, sie arbeitet bei Chanel Champs-Élysées.“

„Le Président hat bei ihr vor einer Woche höchstpersönlich die Handtasche gekauft, die er seiner Gattin zwei Tage später zum Geburtstag verehrte.“ Deuxfous schien über diese Tatsache entzückt. „Die Bonnet hat übrigens kein Alibi für die Tatzeit, und vor einer Woche wurde ein größerer Geldbetrag in bar auf ihr Konto eingezahlt.“

„Mademoiselle Eirín ist überzeugt, die Bonnet war es nicht“, erklärte Girard. „Damit hat sich diese Spur für uns erledigt.“

„Politische Motive?“, fragte Stuaire.

„Mit Sicherheit“, antwortete Deuxfous.

„Verwicklungen mit England?“

„Mit Sicherheit“, wiederholte er.

„Das Konto der Bonnet ist bei einer Zweigstelle einer englischen Bank“, führte Girard aus. „Es läuft auf den Namen Genoveva Bond, britische Staatsbürgerin. Unauffällig bis – “

„ – man sie dabei beobachtet hat, ein paar Tausender in Cash aus der Bank zu tragen“, unterbrach Deuxfous seinen Kollegen erneut. Dieser ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. „England hängt da mit drin, ob es uns gefällt oder nicht“, stellte er fest. „Mehr haben wir von ihr noch nicht bekommen.“

„Ein Geheimdienst und auf die Informationen einer zwanzigjährigen Amateurin angewiesen“, schnaubte sie.

Deuxfous zog die Augenbrauen hoch. „War das bei euch vor zwei Monaten etwas anderes?“ Er lächelte. „Nur weil die Presse nichts davon mitbekommt, bedeutet das nicht, dass ich nichts mitbekomme.“

Plötzlich verstummten die Geräusche um sie herum. Die Tür zur Bar war aufgestoßen worden und herein trat eine umwerfende, in ein hautenges kleines Schwarzes gekleidete Eirín. Das Kleid hatte genau an den richtigen Stellen Spitzeneinsätze, die es aufregend, aber nicht vulgär machten. Ihre Haare trug sie offen. Im Gegensatz zu Stuaire hatte sie nie das Problem gehabt, widerspenstige Locken in Form bringen zu müssen. Nicht einmal ihr Haar wagte ihr zu missfallen. Es reichte bis an ihre Hüfte und fiel über ihren Rücken wie ein Wasserfall.

Einen Moment lang waren alle Augen auf sie gerichtet, bis die Leute sich wieder an ihre Erziehung erinnerten, den Blick abwandten und ihre Gespräche fortsetzten.

Eirín unterdessen schritt quer durch den Raum und ließ sich in einem Sessel am anderen Ende der Bar nieder, ohne irgendjemanden eines Blickes zu würdigen. Ihrem Gesicht sah man an, dass sie völlig mit ihren Gedanken beschäftigt war und keinerlei Interesse daran hatte, gestört zu werden.

Paul Deuxfous sprang von seinem Barhocker, er wirkte plötzlich angespannt. Nervös fuhr er sich durch die Haare, rückte seine Krawatte und seinen Anzug zurecht und stolperte fast über die eigenen Füße, als er sich umdrehte und mit einem Blick wie ein kleiner Hund zu Eirín hinüberlief, ohne Zeit damit zu verschwenden sich von seinen Geschäftspartnern zu verabschieden.

Stuaire beobachtete ungläubig, wie der von jeder Souveränität befreite Deuxfous sich zu ihrer kleinen Schwester hinunterbeugte und mit einem bittenden Gesichtsausdruck auf den Platz neben ihr wies. Eirín sah unwillig auf und schüttelte den Kopf.

Er ließ nicht locker und redete auf sie ein, bis sie mit den Augen rollte und ihm mit einer unwirschen Handbewegung gestattete, neben ihr Platz zu nehmen. Ihr Gesicht blieb ihm abgewandt, sie entnahm ihrer Tasche einen schmalen Tablet-PC und begann darauf zu tippen. Deuxfous war offensichtlich nicht bereit, sich von ihrem deutlich zur Schau gestellten Desinteresse verjagen zu lassen. Seinen Mundbewegungen zufolge redete er so schnell und ohne Punkt und Komma, dass Stuaire schon davon wirr im Kopf wurde.

Ihre Schwester schien ihn komplett ausgeblendet zu haben, sie warf nicht einmal einen Blick in seine Richtung. Er ergriff ihre Hand. Sie schüttelte ihn ab wie etwas Lästiges. Stuaire sah fassungslos dabei zu, wie ausgerechnet Paul Deuxfous, der allein mit seinem Lächeln sonst jede Frau in seiner Umgebung bezirzen konnte, sich gerade an ihrer Schwester die Zähne ausbiss.

Eirín steckte das Tablet ein, wandte sich ihm endlich zu und gab eine knappe Bemerkung von sich, dann stand sie auf und warf ihre Haare nach hinten. Deuxfous konnte gar nicht eilig genug aufspringen, in seiner Hektik hätte er fast den Tisch umgeworfen, er erwischte ihn gerade noch vor dem Fallen und rempelte beim Umdrehen einen anderen Gast an. Mit erhobenen Händen entschuldigte er sich und stürzte dann Eirín hinterher, die zum Ausgang stolzierte und keine Sekunde daran dachte, auf ihn zu warten. Als sie an ihrer Schwester und Girard vorbeikam, warf sie Stuaire einen triumphierenden Blick zu, der ihr klar machte, dass Eirín sie von Anfang an bemerkt hatte. Ihr Blick sagte: Leg dich nicht mit mir an.

Dann rauschte sie hinaus, durch die Tür, die Deuxfous ihr höflich aufhielt. Er folgte ihr sofort und scherte sich nicht darum, dass die Tür einer anderen Dame fast gegen den Kopf schlug.

Stuaire starrte sprachlos hinter den beiden her. „Was war das denn?“, fragte sie schließlich fassungslos.

Girard schien ebenso von dem Geschehnis überrumpelt. „Tut mir leid, Madame ...“, antwortete er. „Darüber ist mir auch nichts bekannt.“

Stuaire stand auf. „Entschuldigen Sie mich, Girard. Diesen Schock muss ich erst verdauen.“

Sie kehrte in ihre Suite zurück und ging schlafen.

Am nächsten Morgen galt Stuaires erster Griff dem Telefon.

„Verbinden Sie mich mit ihr, aber pronto.“

„Zu Befehl, Ma'am.“

Das Freizeichen ertönte.

„Ja?“

„Wir haben etwas zu bereden, junge Dame. In einer Stunde bist du unten im Restaurant. Ich habe noch nicht gefrühstückt.“ Sie legte auf.

Danach telefonierte sie mit dem Chef der englischen Bank, die Girard gestern erwähnt hatte. Neben zahlreichen Entschuldigungen blieb er sehr vehement in dem Punkt, keine Auskunft zu geben. „Bei allem Respekt“, sagte er, „Ihre schreckliche kleine Schwester macht mir mehr Angst als Sie, und nicht einmal ihr habe ich vorhin Auskunft gegeben. Ich weiß, der Präsident wurde ermordet, die Weigerung Englands zu kooperieren könnte als politischer Affront, gar als Kriegserklärung verstanden werden – Ihre Schwester war in diesem Punkt erfrischend direkt – nichtsdestotrotz kann ich keine Auskunft geben.“

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