Geraldine Stern - Der Unrealist

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Das Abenteuer beginnt wie üblich:
Mit einem Monster unter dem Bett (missverstanden), einem fremden Schönling (weit unterschätzt) und einer erst wenig aufregenden, dann etwas unerfreulichen Verfolgungsjagd, an deren Ende Stuaire, unsere Heldin, vor ihrem Schöpfer steht.
Sie beschließt mit ihm zu reisen – wenn auch nur für eine Weile, denn schließlich ist da noch ihre unvernünftige kleine Schwester, auf die sie ein Auge haben muss.

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Geraldine Stern

Der Unrealist

Erste Staffel

Episode 1

Träum weiter

Guten Abend, lieber Zuschauer.

Ich möchte Sie Zuschauer nennen, obwohl Sie aktuell nichts sehen. Aber keine Sorge, in wenigen Minuten beginnt das Spektakel.

Wir befinden uns in der Wohnung von Stuaire Scothdhearg, 23 Jahre alt. Neunter Stock, Aussicht auf den Fluss, es ist Nacht und, wie könnte es anders sein, neblig – keine Sterne, kein Mond, kein Funken Licht zu sehen. Es ist so dunkel, dass sie die eigene Hand nicht vor den Augen sieht.

Was für ein Mensch ist Stuaire?

Ihre Wohnung ist winzig – einen einzigen Raum kann man eigentlich nicht Wohnung nennen, zudem sich darin lediglich ein Bett und ein Schrank befinden.

Wie ihr Name schon vermuten lässt, ist sie rothaarig. Eine nicht zu bändigende Sintflut kupferfarbener Locken wogt auch jetzt wirr und leuchtend über ihr Kissen und ihr Gesicht, obwohl sie am Abend zuvor versucht hat, die Übermacht auf ihrem Kopf mit einem Band zur Räson zu bringen.

Jetzt ist sie ohnehin wach. Ich muss nicht auf die Uhr sehen, um zu wissen, dass es kurz nach drei in der Nacht ist. Stuaire ist wach, weil sie ein Geräusch in ihrer Wohnung gehört hat, ein Quietschen wie von Sprungfedern. Sie liegt mit offenen Augen in ihrem Bett, sie atmet ruhig ein und lauscht in der Gewissheit, dass die Dunkelheit nichts Schrecklicheres bergen kann als sie selbst.

Ich öffne die Augen und plötzlich wird es hell.

Stuaire war gerade dabei gewesen in die Nacht zu starren und herauszufinden, was sie als nächstes tun sollte, als plötzlich neben ihr zwei Augen geöffnet wurden, von so hellem, durchdringend strahlendem Blau, dass der Raum dadurch zu erleuchten schien.

Die Augen sahen sie direkt und aufmerksam an. Es gelang ihr nicht, wegzusehen. Der dazu gehörige Mann lag in ihrem Bett, direkt neben ihr, ohne einen Funken von schlechtem Gewissen oder Verlegenheit zu zeigen, den Kopf mit dem Arm aufgestützt, er betrachtete sie nach wie vor, ohne ein Wort zu sagen.

Sie setzte sich auf, tastete nach ihrem Haarband und stopfte die Strähnen so gut es ging in einen Knoten, der aussah, als würde er jede Sekunde auseinanderspringen.

„Unbekannter in meinem Bett“, sagte sie, „ich glaube, wir hatten noch nicht das Vergnügen?“

Ihr Gegenüber bewegte sich kein Stück. „Die Dame Scothdhearg dagegen kennt jeder, ihr Ruf eilt ihr voraus“, sagte er und lächelte. „Unhöflich, mich nicht vorzustellen, auch wenn du mich schließlich selbst hier hergebracht hast.“ Er deutete auf ein kleines glitzerndes Objekt, das über ihrem Bett hing.

Stuaire runzelte die Stirn. „Wie bitte?“ Endlich setzte er sich auf und streckte ihr die Hand entgegen. „Mein Name ist Fís. Ich bin Traumtänzer.“ Er musterte sie, als suche er in ihrem Gesicht nach plötzlicher Erkenntnis, aber da suchte er vergebens. Sie sah ihn nach wie vor verständnislos an.

Trotzdem ergriff sie seine Hand. „Stuaire“, sagte sie. „Aber meinen Namen kennst du ja bereits. Woher auch immer! Und was soll das heißen, ich habe dich hergebracht?“

Sie betrachtete ihr Gegenüber eingehend. Nein, er kam ihr nicht bekannt vor – und solche Augen hätte sie sicher nicht vergessen, niemand hätte so etwas fertig gebracht. Sie waren wie Scheinwerfer. Aber auch der Rest war nicht unansehnlich. Sie hatte ohnehin eine Schwäche für Dreitagebärte. Ihr Blick wanderte weiter. Die Schultern waren vielversprechend. Sie merkte erst an der plötzlichen Stille, dass er zuvor wohl geredet haben musste. Ihre Gedanken kehrten widerwillig zum aktuellen Geschehen zurück. Seinem Gesichtsausdruck war anzusehen, dass ihm ihre Musterung nicht entgangen war. Aber warum auch ein Geheimnis daraus machen.

„Was hattest du gesagt? Ich war mit den Gedanken gerade woanders.“

„Das habe ich gemerkt“, antwortete er spöttisch. Dann deutete er wieder auf das Objekt, das über ihrem Kopf an der Wand hing. „Das dort hat mich hergebracht. Ein Traumfänger. Ich werde davon angezogen und eingefangen wie eine Motte vom Licht.“

Sie betrachtete verwirrt das seltsame Wirrwarr aus Ästen, Schnur, Perlen und Federn, das über ihrem Bett hing, und murmelte geistesabwesend: „Bedauerlich, dass sie dich anziehen und nicht aus … Woher kommt das? Ich habe dieses Objekt vorher noch nie gesehen – gestern Abend war es noch nicht da!“

Zunächst einmal ignorierte sie seine abstruse Erklärung und konzentrierte sich aufs Wesentliche: neben einem fremden Mann auch noch ein fremdes Objekt in ihrer Wohnung, beides nachts ohne einen Laut materialisiert, das war zu viel des Guten.

„Du hast es nicht dort aufgehängt?“, vergewisserte Fís sich und ließ den Blick kurz durch den Raum schweifen. Er bedeutete ihr zu schweigen und flüsterte: „Dann ist noch jemand anders hier.“

Sie sah sich um und wies auf den Schrank und unters Bett. Woanders konnte ja niemand sein. Einen Moment saßen sie da und lauschten. Dann zog er aus der Innentasche seines Anzugs eine Brille, nahm die Zeitung von ihrem Nachttisch, schlug sie auf und begann zu lesen.

Stuaire musterte ihn von Kopf bis Fuß – so viel sie zumindest sehen konnte, den Teil also, der unter ihrer Bettdecke hervorragte. Da sitzen wir, dachte sie, wie ein altes Ehepaar. Interessant.

Sie gab ihm noch einen Moment Schonfrist, dann räusperte sie sich – und zog an der Bettdecke, denn ihr rechter Arm ragte heraus und fror. „Entschuldigung.“

Er blickte von der Zeitung auf und sah sie über seine Brillengläser fragend an.

Sie schlug die Decke zurück und stand auf. „Ich weiß immer noch nicht, wer du bist“, stellte sie fest. „Wird eigentlich irgendjemand schlau aus deinem Gerede? Außerdem erscheinen seltsame Gegenstände in meiner Wohnung – und hattest du nicht erwähnt, dass sich hier noch jemand aufhält? Steht die Antwort in der Zeitung? Findet hier eine Versammlung statt, von der ich nichts weiß? Ist das hier ein Konferenzraum? In meiner Wohnung?“

Und plötzlich fühlte sie eine kalte Hand, die sich um ihre Fußknöchel schloss.

Sie quietschte erschrocken auf, zappelte mit ihrem Bein und versuchte sich freizutreten. Die Hand erwies sich als erstaunlich widerstandsfähig. Fís hatte die Zeitung beiseitegelegt, war aus dem Bett gesprungen und hatte sich an ihrer Seite auf den Boden geworfen. Er hatte das Handgelenk gepackt, das an ihr hing, zerrte daran und schimpfte vor sich hin. „Einfach still halten und abwarten, wenn man erfährt, dass sich etwas Unbekanntes in seiner Wohnung aufhält? Was für eine merkwürdige Vorstellung!“ Damit gelang ihm endlich, die Hand von ihr zu lösen. „Und du“, fuhr er das Wesen unter ihrem Bett an, „raus! Aber flott!“

Etwas flatterte, quietschte und kreischte unter ihrem Bett, Fís konnte nur mit Mühe die um sich schlagende Hand festhalten. Mit einem Ruck zog er das Wesen unter dem Bett hervor. Stuaire trat einen Schritt zurück, als sie es sah.

Klauenartige Hände und Füße schlugen in die Luft, wo Fís eben noch gestanden hatte. Einen Wimpernschlag zuvor war er über das Bett gesprungen und hatte Stuaire in Richtung Tür gestoßen. Er riss die Tür auf.

„Lauf!“, sagte er und fuhr herum, das Wesen nicht aus den Augen lassend.

Sie blieb natürlich stehen.

Zwischen den Krallen, die durch die Luft schnitten wie Sensen, steckte ein irgendwie unproportional wirkender Körper, schwere keulenartige Arme und Beine, dazwischen sah das Wesen eher eingefallen und ausgezehrt, ja, hungrig aus. Ein riesiger lang gezogener Kopf saß darauf, mit Augen wie Kohlen und Zähnen, die wirkten, als könnten sie menschliche Knochen mit Leichtigkeit durchbeißen.

„Ein Alptraum!“, stellte sie fest.

Das Wesen zuckte und zappelte hin und her, schlug mit den Armen um sich und brüllte. Sie hielt sich die Augen zu. „Die Nachbarn!“

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