Sabine Bieber - Die Nebelwölfin

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Die Nebelwölfin: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine fantastische Reise, eine große Liebe und eine tödliche Bedrohung.
Nie wieder wird ihr irgendjemand wehtun, das hat Lana sich geschworen. Als Großstadtsingle verkriecht sie sich in Anonymität und Gleichgültigkeit. Nur ihre beste Freundin Mara ist ihr noch wichtig. Doch dann gibt es Neuigkeiten, die Lanas Welt abermals zum Einstürzen bringen. Als auf einem einsamen Spaziergang Nebel aufzieht, befindet sie sich plötzlich fern ab von allem, was sie bisher kannte.
In diesem Moment beginnt für sie ein Abenteuer, das sie nicht nur in eine völlig fremde Welt führt, sondern auch auf eine Reise zu sich selbst. Diese wird am Ende nicht nur über ihr eigenes Schicksal entscheiden, sondern auch über das von Salandor, dem Land hinter dem Nebel.
Lana weigert sich zunächst hartnäckig, doch den Kampf um Salandor kann niemand alleine gewinnen…

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Ich hatte das dringende Bedürfnis zu duschen und das Bett musste neu bezogen werden.

Als ich aufstand, wurde mir schlecht. Ich würgte, bis ich nur noch Galle spuckte. „Warum hat man eigentlich nie einen Eimer zur Hand, wenn man ihn braucht“, japste ich, zwischen zwei Würg-Attacken.

Mein Kreislauf brach fast zusammen und ich konnte mich nur noch rückwärts aufs Bett fallen lassen. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn. „Jetzt nur nicht bewusstlos werden“, sagte ich zu mir selbst und wartete ab, dass das Zimmer aufhörte, sich um mich zu drehen.

Viel später hatte ich es geschafft aufzustehen und mein Schlafzimmer wieder in einen bewohnbaren Zustand zurück zu versetzen. Immer noch war mir leicht übel und schnelle Bewegungen mit dem Kopf sorgten für verzerrte Doppelbilder.

Ich schaute aus dem Fenster auf die Straße und die graue Häuserfront gegenüber. Das Wetter entsprach genau dem, was man sich in Hamburg unter vorweihnachtlicher Witterung vorstellte. Es regnete Bindfäden, war kalt und Tag und Nacht ließen sich nur durch unterschiedliche Graustufen unterscheiden. Eine dicke Frau mit rotem Gesicht zerrte einen Hund hinter sich her, ein paar Jugendliche standen rauchend in einer Toreinfahrt, ansonsten war die Straße leer.

In einigen Fenstern gegenüber glitzerte Weihnachtsdekoration. Jemand hatte als Krönung des schlechten Geschmacks einen elektrisch beleuchteten Weihnachtsstern in eines der Fenster gehängt, der im Sekundentakt seine Farbe veränderte.

Ich nippte an meinem heißen Kaffee, knabberte an einem trockenen Keks und beobachtete das irre Farbenspiel. In meiner Wohnung gab es kein einziges Anzeichen für Weihnachten. Seit dem Tod meiner Eltern und der Trennung von Arndt hatte ich mich von Jahr zu Jahr mehr zu einem regelrechten Weihnachtshasser entwickelt und versuchte, die Tage einfach nur unbeschadet, ohne größere Depressionen oder Gefühlsausbrüche zu überleben. In den letzten beiden Jahren hatte ich freiwillig gearbeitet, den Nachmittag in einer der letzten geöffneten Shopping Malls verbracht und abends eine der vielen Partys besucht, auf denen die Gäste versuchten der braten-, tannenbaumseligen, heilen Familienwelt zu entfliehen. Jedenfalls war das meine persönliche Interpretation. Einladungen von Freunden oder entfernten Verwandten lehnte ich kategorisch ab.

Es hatte immer funktioniert, ich hatte immer überlebt, aber dieses Jahr fühlte es sich an, als hätte jemand die Decke von meinen mühsam verstauten und zugedeckten Emotionen und Gefühlen gezogen. Egal was ich auch anstellte, ich fand einfach nicht mehr zurück zu dieser inneren Ruhe, die eigentlich, wenn ich ganz ehrlich zu mir selber war, eher einer Lethargie ähnelte. Der Regen wurde stärker, der Wind peitsche die Tropfen gegen die Scheibe.

„Wie gut, dass die Häuser innen hohl sind“, murmelte ich und dachte dabei an meinen Vater, der diese Weisheit gerne zum Besten gegeben hatte.

Ich beschloss, mich aus meinen trüben Gedanken zu reißen. Sonnenbank, Pizza und eine DVD würde den restlichen Sonntag retten. Ich zog mich mühsam vom Sofa hoch und mein Blick fiel noch einmal auf eines der gegenüberliegenden Fenster. Eine Frau stand dort und schaute zu mir herüber, sie hatte ihr weißes Haar zu einem Zopf geflochten und ihre Augen schienen mir direkt auf den Grund meiner Seele zu sehen. Ich konnte es aus dieser Entfernung auf keinen Fall erkennen, aber ich war mir sicher, dass ich sie kannte. Von irgendwoher. Ihre Augen waren nicht bernsteinfarben, sondern dunkel. Trotzdem erinnerte sie mich an sie. „Faolane“, rief ich und erst beim Klang meiner eigenen Stimme, bemerkte ich, dass ich laut gerufen hatte. Ich versuchte mit hektischen Blicken, die Frau am Fenster wieder zu finden, aber sie war verschwunden. Ich holte tief Luft. Das Amulett fühlte sich warm, fast heiß auf meiner Haut an.

Fünf Wochen waren seit meinem unfreiwilligen Ausflug vergangen und ständig sah ich Trugbilder aus Salandor vor mir. Das Amulett schien immer stärker ein Teil von mir zu werden. Der Gedanke, es abzulegen wurde von Tag zu Tag unerträglicher. Es war als hätte dieser Tag alles verändert und in mir mühsam geschlossene Ventile geöffnete. Die Emotionen sprudelten nun ungehindert hinaus und ich hatte keine Chance, irgendetwas dagegen zu tun oder mich nicht damit zu beschäftigen.

Ich hatte wieder und wieder versucht es zu verdrängen. Ich hatte mich betrunken, exzessiv gefeiert, hatte versucht, mich mit Arbeit abzulenken. Ich hatte versucht, zu vergessen, zu ignorieren und jedes Mal wenn ich mich am Ziel glaubte, wenn ich es schaffte mich einige Stunden in Lethargie oder Ablenkung zu flüchten, verfolgte mich wieder eine Illusion, ein Trugbild oder irgendetwas, dass mich erinnerte.

„Ich kann nicht mehr“, sagte ich laut, meine Stimme klang kläglich. Tränen liefen mir über das Gesicht, ohne dass ich irgendetwas dagegen tun konnte.

In meinem Kopf erklang eine Stimme, die ich nie zuvor gehört hatte und die mir doch so vertraut schien. Warm und weich, fast als wenn mir jemand sanft übers Haar streicheln würde, sagte sie: „Hör auf, fortzulaufen, Lana, hörst du? Hör auf!“

„Aber ich laufe doch gar nicht fort“, stammelte ich unter Tränen. Die Stimme war verschwunden und plötzlich halte es wie Echo in meinen Ohren: „Wenn du Sehnsucht nach Salandor hast….“ Es durchzuckte mich, wie ein Blitz. War das eine ernsthafte Option? Ich zündete mir eine Zigarette an und dachte nach. Hätte man mir erzählt, dass ich irgendwann ernsthaft darüber nachdenken würde, auch nur aus Hamburg wegzuziehen, ich hätte denjenigen für vollkommen verrückt erklärt und nun dachte ich darüber nach, wer weiß wohin zu gehen. Komischerweise war ich das erste Mal seit dem Tag in Salandor innerlich ganz ruhig. Eine warme Woge bauschte sich in mir auf und ich spürte es mit einem mal ganz deutlich: Sehnsucht.

Ich verschwendete nur einen sehr kurzen Gedanken daran, dass es nicht klappen würde, Salandor noch einmal zu finden. Vielleicht war das bereits das Anfangsstadium des Wahnsinns?

Ich polterte gegen die Tür. „Alles in Ordnung, Mara?“ fragte ich. Von drinnen kamen eindeutige Geräusche. „Oh Gott“, hörte ich dann ihre Stimme. „Es ist, als wenn sich dein ganzer Magen auf links dreht und das jeden Tag aufs Neue.“

Sie öffnete die Tür. „Du bist ganz grün“, sagte ich. „Danke für die Blumen“, maulte Mara. „Es geht mir ohnehin schon schlecht, da wäre es doch schön, wenn du ein paar positive Worte für mich finden würdest. Ja, ich hab auch trotz der ewigen Spukerei schon sechs Kilo zugenommen. Willst du darüber auch noch etwas sagen“, maulte sie weiter. „Aber“, stammelte ich hilflos. Ihre Stimmungsschwankungen waren enorm. „Hilfe“, sagte sie dann plötzlich schwach und trat den Rückweg zur Toilette an. Ich wandte mich ab und unterdrückte ein Würgen.

„Der Frauenarzt sagt, dass es bald vorbei sein wird. Es ist wohl ziemlich normal“, sagte sie etwas später, als wir auf ihrem gemütlichen Cordsofa saßen. Um uns herum standen mehrere Umzugskartons und wartetet darauf, gepackt zu werden. Weil Mara aber ständig übel wurde, kamen wir nicht recht voran. Ein Plüschteddy lag auf dem Boden inmitten des Chaos und sah uns fast vorwurfsvoll an.

„Danke, dass du mir hilfst“, sagte Mara. Ihre braunen Augen strahlten. „Weißt du“, begann sie vorsichtig, „ich hab immer noch das Gefühl, dass es genau das Richtige ist. Das erste Mal in meinem Leben bin ich mir sicher, dass es so sein soll. Das Baby, Tom, der Umzug, nichts davon beunruhigt mich, sondern ich fühle einfach nur Glück und bin gespannt auf alles was nun kommt.“ Sie sah mich erwartungsvoll an und hatte wohl immer noch meine erste Reaktion vor Augen, für die ich mich immer noch schämte.

Ich lehnte den Kopf an ihre Schulter und schluckte hart. „Ach Mara, ich freu mich so für dich“, sagte ich leise. Ich meinte es diesmal wirklich so, wie ich es sagte.

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