Elisa Scheer - Alte Hexe

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Mathilde Carin hat zeitlebens unter ihrer Großmutter gelitten, bei der sie aufwachsen musste, weil ihre Eltern sehr früh gestorben waren. Sobald sie konnte, hatte sie das Haus ihrer Großeltern verlassen. Nun aber hat jemand die «alte Hexe» ermordet…
Wer kommt als Täter in Frage? Der Großvater? Mathilde selbst? Erboste Nachbarn? Verwandte, die plötzlich aus allen Ecken auftauchen? Die verwirrende Suche nach dem Täter konfrontiert Mathilde mit einer ganz unbekannten Familiengeschichte, merkwürdigsten Leuten, Gefahren und der großen Liebe.

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Die Hochzeit Walter Carins mit der blutjungen Anette Morolt im letzten Jahr war die Sensation der gesellschaftlichen Saison, vor allem, da sie trotz einer Erkrankung von Maria Luise Carin nicht verschoben worden war. Nun sollte die Liebe der beiden jungen Leute durch das erste Kind gekrönt werden – einen Erben für die Firma Carin? Daß Walter Carin seinen Sohn nie in den Armen halten wird, ist vielleicht das Traurigste an diesem Unfall.“

„Ganz schöner Kitsch“, ärgerte sich Anne. „Und wieso überhaupt Sohn? Blödes Klischee!“

„Gut, aber jetzt können wir den Vater wenigstens abhaken“, besänftigte Joe. Er bekritzelte eine weitere Karte und hängte sie an der richtigen Stelle auf. Immerhin bemängelte Anne, die konzentriert auf ihren Bildschirm starrte, dieses Mal nicht seine scheußliche Handschrift.

„Wo ist diese Mutter denn hingeraten?“, schimpfte Anne schließlich. „Es gibt keine Hinweise auf einen Tod… Anette Carin, geborene Morolt. 1956 geboren, die ist doch jetzt erst – Moment – einundfünfzig. Ich glaube nicht, dass die wirklich schon tot ist.“

„Morgen fragen wir diesen komischen Alten“, antwortete Joe und notierte sich das.

„Ja, machen wir. Okay, den Alten nochmal. War dieser Walter wirklich das einzige Kind?“

„Stand das nicht in dem Presseartikel? Wäre das nicht aufgefallen, wenn es eine Lüge gewesen wäre?“

„Sollte man meinen, aber wer weiß…“ Anne klickte weiter. „Moment mal, hier… da gibt es noch eine Carin… Gesine… geboren 29.07.1957, noch nicht mal fünfzig… hm… könnte vielleicht eine Tochter sein? Früh verstorben vielleicht? Aber wieso finde ich dann hier nichts? Saublöd, das alles.“

„Sie ist nicht in Leisenberg gemeldet?“

Anne klickte weiter. „Nein… ich finde bundesweit nichts, aber auch keine Sterbeurkunde. Aktenkundig ist sie auch nicht, aber das habe ich ja auch nicht wirklich erwartet…“

„Und wenn du sie einfach mal googelst?“

Anne maß ihn verächtlich. „Du glaubst, Google kann mehr als die offiziellen Programme?“

Joe grinste. „Google hat mit Datenschutz nicht viel am Hut, da kann man schon mal das eine oder andere finden. Ob es freilich immer stimmt? Schau halt mal, vielleicht bringst es was. Ich male schon mal eine Karte für sie.“

„Aber nicht wieder so krakelig“, mahnte Anne prompt und klickte weiter. „Ha, es geschehen noch Zeichen und Wunder – du hast tatsächlich Recht. In – wo ist das? Ravenna? Was hat sie denn dahin verschlagen?“ Sie notierte sich die Adresse des Souvenirshops, in dem diese Gesine arbeitete, und beschloss, dort gleich morgen mal anzurufen.

„Morgen ist Sonntag“, erinnerte Joe sie.

Anne grinste. „Na und? In einem Souvenirshop? Wahrscheinlich verkauft sie T-Shirts mit Theoderich drauf oder so. So ein Laden hat sonntags garantiert nicht zu.“

Joe brummte. Nie konnte er gegen Anne punkten! Aber so schlimm wie am Anfang war es wenigstens nicht mehr.

Er hängte die Gesine-Karte an die richtige Stelle.

„Vielleicht ist diese Gesine ja gar nicht in Ravenna“, schlug er dann vor.

„Wo sonst? Ach – du meinst, hier? Und kragelt ihre Mutter ab? Wenn die alte Carin ihre Mutter ist, heißt das.“

„Nehmen wir es doch einfach mal an. Oder wir fragen morgen die junge Carin noch mal.“

„Schreib´s auf die Liste – aber die weiß offenbar praktisch nichts über ihre eigene Familie. So, und ich werde jetzt nochmal nach dieser Mutter suchen!“

Sie googelte Anette Carin – nichts Neues.

Anette Morolt – gar nichts.

„Wahrscheinlich hat die lange vor der Erfindung des Internets wieder geheiratet“, wollte Joe behilflich sein und erntete einen giftigen Blick.

„Vielen Dank auch! Und wie heißt sie dann jetzt?“

„Kann ich hellsehen?“

Anne knurrte, zog einen Stoß rosa Karten aus der Schublade und bekritzelte einige, dann heftete sie sie an die Wand: Anette? Nachbarn? Freunde?

„Wir sind doof“, meinte Joe dann.

„Sprich nur für dich selbst. Wieso sind wir doof?“

„Wir hätten diese Mathilde fragen sollen, ob sie jemanden gesehen hat, wenn sie sich schon zur Tatzeit in Henting herumgetrieben hat.“

„Stimmt.“ Sie notierte sich das. „Morgen gehen wir ganz früh hin, vielleicht bringt sie das aus dem Konzept.“

8 SO 22.04.

Mathilde hatte sich gegen sieben Uhr, nach dem Duschen, wieder an den Schreibtisch gesetzt und versucht, weiter an ihrer Dissertation zu feilen, aber ihre Gedanken irrten immer wieder ab.

Blöde Nonna, sogar im Tod störte sie sie noch bei der Arbeit! Und dann behaupten, Mathilde bekäme sowieso nichts auf die Reihe…

Unsinn, sie war ja tot.

Tot.

Ernsthaft tot. Kaum vorstellbar: Die Hexe war doch unsterblich gewesen!

Ob es wohl stimmte, dass der Großvater sie jetzt nicht mehr aus der Wohnung klagen konnte? Sie hatte sich so daran gewohnt, die Großeltern für allmächtig und über dem Gesetz stehend zu halten (kein Wunder nach dieser Kindheit), dass sie wohl bis an ihr Lebensende mit eingezogenem Kopf auf unausgepackten Kisten gesessen hätte.

Nachher würde sie mal Ulli Petzl anrufen, ihre Anwältin von damals. Aber nicht morgens um halb acht. Und jetzt wurde weitergearbeitet!

Sie schaffte zwei Seiten, dann ließ sie den Stift wieder sinken und seufzte.

Jemand hatte die Nonna umgebracht – wie eigentlich? Das würden die von der Kripo ihr natürlich nicht verraten, die waren ja auch nicht doof. Täterwissen nannte man so was wohl, wenigstens im Fernsehen.

Die Nonna hatte zu den Leuten gehört, bei denen man das Mundwerk extra erschlagen musste, so eine giftige Zunge hatte sie gehabt.

Und Mathilde hatte nie gewusst, warum sie sie nicht leiden konnte – ihre eigene Enkelin? Da zu Beginn noch kein Jahr alt gewesen war?

Und wenn sie sie schon nicht gemocht hatte, warum hatte sie sie dann aufgenommen? Warum nicht das erstbeste Waisenhaus? Vielleicht wäre es dort direkt netter gewesen. Auf jeden Fall hätte sie dort andere Kinder gehabt und vielleicht nicht so sehr das Gefühl, den Erwachsenen allein und hilflos ausgeliefert zu sein…

Egal, das war alles vorbei. Weiter im Text!

Sie präzisierte die Angaben in Fußnote 231, strich auf der entsprechenden Seite zwei überflüssige „auch“ und schaute aus dem Fenster, soweit die blöden Spitzengardinen es zuließen. Tante Annis Geschmack war doch nicht so ganz ihr eigener, aber da konnte man nichts machen.

Immerhin nett, dass sie ihr diese Wohnung vermacht hatte – warum eigentlich? Sie hatte Tante Anni gar nicht so gut gekannt, sie vielleicht ein, zweimal pro Jahr hier besucht. Keinesfalls hatte sie sich bei ihr eingeschleimt, wie die Nonna es natürlich prompt bei Gericht behauptet hatte. Und Tante Anni hatte vielleicht Mitleid mit dem erst dicken, dann mageren unglücklichen Stiefkind gehabt. Eins wusste Mathilde nämlich auf jeden Fall: Tante Anni hatte die Nonna, ihre eigene Schwester, nicht besonders leiden können. Aber enterben konnte sie sie wohl auch nicht. Vielleicht hatte sie gedacht, ein Verhältnis von eins zu fünf würde die Nonna besänftigen – leider falsch gedacht.

Neun Uhr – ob sie Ulli Petzl schon anrufen konnte? Lieber erst um zehn, immerhin war ja Sonntag.

Prompt klingelte es. Mathilde linste durch den Spion und öffnete dann den beiden Kripobeamten.

Sie steuerten wieder das hässliche Wohnzimmer an, wollten keinen Kaffee, auch kein Wasser, und zogen ihre Notizen aus der Tasche.

„Kommen wir zunächst noch einmal auf die Zeiten zurück“, begann die Malzahn dann. Mathilde sah sie aufmerksam an. „Sie wollen wissen, wo ich zur Tatzeit genau war, oder? Hatten wir das gestern nicht schon geklärt?“

„Nicht genau genug.“

„Ich fürchte, genauer weiß ich es auch nicht mehr. Man schaut ja normalerweise nicht dauernd auf die Uhr. Aus dem Bus gestiegen bin ich um fünf nach zehn, das weiß ich noch genau, weil der Bus natürlich Verspätung hatte und ich noch überlegt habe, ob ich mich aufregen soll.“

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