Elisa Scheer - Alte Hexe

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Mathilde Carin hat zeitlebens unter ihrer Großmutter gelitten, bei der sie aufwachsen musste, weil ihre Eltern sehr früh gestorben waren. Sobald sie konnte, hatte sie das Haus ihrer Großeltern verlassen. Nun aber hat jemand die «alte Hexe» ermordet…
Wer kommt als Täter in Frage? Der Großvater? Mathilde selbst? Erboste Nachbarn? Verwandte, die plötzlich aus allen Ecken auftauchen? Die verwirrende Suche nach dem Täter konfrontiert Mathilde mit einer ganz unbekannten Familiengeschichte, merkwürdigsten Leuten, Gefahren und der großen Liebe.

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Huch, was war denn da passiert?

Gegenüber der zuckrigen Fassade in knallrosa, weiß und silber hatte man anscheinend eine der uralten Villen abgerissen. Hatten da nicht früher mal die Schmitzkes gewohnt, diese merkwürdigen alten Leute mit dem Hund, der immerzu geifernd am Zaun hing? Es hatte länger gedauert, bis Mathilde klar wurde, dass der grässliche Köter nicht über den hohen Zaun springen und kleine Mädchen fressen konnte – aber die ganze zweite Klasse hindurch hatte sie lieber einen größeren Umweg zur Bushaltestelle gemacht.

Jetzt war das Untier natürlich lange tot – und dass dieses Horrorhaus nicht mehr existierte, freute Mathilde direkt. Die kunterbunten Reihenhäuser, die jetzt dort standen, sahen viel netter aus. Und die Vorgärten voller Bobbycars, Fahrräder, Roller und Sandspielzeug zeigten, wie viele Kinder hier wohnten und hoffentlich so viel Krach machten, dass die Nonna langsam wahnsinnig wurde.

Sie musterte die Reihenhäuser beifällig und schlenderte weiter. Die Reihenhausanlage reichte bis zur Ecke Schellingstraße. Sie trat auf die Fahrbahn, um die Straße zu überqueren, und sprang entsetzt zurück, als ein feuerroter Kleinwagen vorbeischoss.

„Was zum Henker…?“, keuchte sie erschrocken. Hier war doch Tempo dreißig, immer schon gewesen? Seitdem es das gab, wenigstens. Wie konnte man hier so rasen und harmlose Fußgänger gefährden?

Okay, sie bildete sich ein, ein junges erschrockenes Gesicht hinter dem Steuer gesehen zu haben. Eine Frau. Führerscheinneuling, gerade dem begleitenden Fahren entronnen.

Und hier war dermaßen tote Hose, dass man wohl Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht so eng sah. Absolut niemand auf der Straße.

Nicht einmal eine Mama oder ein Papa auf dem Fahrrad mit Kinderanhänger auf dem Weg zum Wertstoffhof.

Nicht einmal kichernde Teenies auf dem Weg zum Bus, um am Markt ein bisschen zu shoppen, angesagte T-Shirts oder Schuhe.

Nicht einmal Väter auf dem Weg zum Elektronikmarkt oder zum Baumarkt. Oder machten so was hier draußen ohnehin die Hausmeister?

Der Großvater hatte nie etwas am Haus gerichtet, dafür bestellte die Haushälterin dann Handwerker – aber waren die Sitten immer noch so?

Jedenfalls war die Gegend total ausgestorben. Mathilde atmete tief durch, presste kurz die Hand auf ihr wild pochendes Herz, sah sich gründlich um und überquerte dann doch die Straße.

Die Schellingstraße war genauso menschenleer. Nicht einmal Laub lag auf den Bürgersteigen! Anscheinend hatte man schon die dienstbaren Geister mit dem Besen nach draußen geschickt.

Hier standen noch alle Häuser von früher, aber sie wirkten etwas kleiner und weniger gut in Schuss, kein Wunder. So billig war es nicht, diese uralten Riesenhütten instand zu halten. Mathilde wechselte auf die andere Straßenseite, um nicht etwa von der Nonna oder dem Großvater gesehen zu werden. Außerdem sah man von dort das Haus in seiner Gesamtheit besser.

Nummer siebzehn sah aus wie immer. Einen frischen Anstrich hätte es zwar vertragen können, aber davon abgesehen wirkte es noch einigermaßen gepflegt. Zu sehen war freilich niemand, aber die Nonna und der Großvater waren noch nie große Fans ihres eigenen Gartens gewesen, egal ob Gartenarbeit oder Abhängen im Liegestuhl. Hinter einem Schreibtisch oder in der Küche wichtig tun – ohne wirklich selbst zu arbeiten – das lag beiden deutlich mehr.

Auf der Straße vor dem Haus stand nur ein Wagen, ein dunkelblauer Polo ohne nähere Typenbezeichnung. Der war dann wohl für die Haushälterin gedacht. Hatten die beiden eine neue? Warum parkte die nicht drinnen?

Mathilde überlegte, aber sie konnte sich nicht erinnern, dass Frau Deinlein einen Wagen gehabt hatte. Konnte die überhaupt Auto fahren? War sie nicht immer mit dem Fahrrad losgezogen? Zu den Läden vorne am Schopenhauerplatz? Wie alt war sie heute wohl? Als Mathilde das Haus verlassen hatte, war Frau Deinlein schätzungsweise Anfang fünfzig gewesen… dann war sie jetzt ja wohl allmählich reif für die Rente. Ob die Nonna ihr irgendwas zahlen würde?

Das Haus sah wirklich tot aus, aber das war ja eigentlich nichts Neues. Sie wandte sich ab und ging weiter. Ein Mann kam ihr entgegen, Jeans, Walkjanker, kariertes Hemd – aber für irgendwelche Volksfeste war doch eigentlich gar nicht Saison?

Als der Mann auf Mathildes Höhe ankam, warf er einen giftigen Blick auf Nummer 17 und zischte: „Alte Hexe!“

Mathilde unterdrückte ein Glucksen und ging ohne Kommentar weiter. Die Nonna hatte also wirklich Feinde? Das geschah ihr Recht!

Und am Schopenhauerplatz hatte sich das Ladenangebot ziemlich verändert. Hier war sie wirklich elf Jahre lang nicht mehr gewesen, und damals hatte es einen kleinen, teuren Supermarkt, eine etwas altmodische Drogerie, eine Apotheke und eine Reinigung gegeben. Ja, und den Zeitungskiosk, bei dem man auch am Wochenende Chips kaufen konnte, wenn der Leidensdruck zu groß war.

Halb deprimiert, halb schadenfroh sah Mathilde sich um: Ein Pizzadienst, die Apotheke (Apotheken starben nicht), ein leerer Laden (ZU VERMIETEN), ein Laden für orthopädische Waren – war die Klientel jetzt schon so alt, dass sich ein Rollator-Shop rentierte? Und der Kiosk war verschwunden, an der Stelle stand nun eine Werbetafel. Geworben wurde für ein Musical in Hamburg.

Deprimierend, wirklich. Aber der Nonna war´s zu gönnen.

Mathilde drehte eine Runde um den Platz, strafte die Straßen, die zum Leiß-Hochufer führten, mit Nichtachtung und schlenderte auf Umwegen zum Fichteplatz zurück, wo sie auf den Bus wartete.

Henting konnte man wirklich abhaken, fand sie, als sie nach Hause kam. Öde wie immer. Nein, noch öder. Und die Nonna oder den Großvater besuchen? Kam ja gar nicht in Frage, sie war bloß froh, dass sie da raus war.

Und als Samstagsspaziergang hatte das Ganze seinen Zweck sehr zufrieden stellend erfüllt.

Sie setzte sich wieder an ihre Dissertation und las sie erneut Korrektur, machte sich Notizen, straffte gelegentlich den Satzbau, strich wieder einige Füllwörter (warum fand man immer wieder welche, egal, wie oft man den Text schon gelesen hatte?), entdeckte zwei Stellen, an denen ein Beleg etwas unklar klang, und schrak hoch, als es an der Tür klingelte.

6 SA 21.04.

War das, seitdem sie hier wohnte – naja, hauste – jemals vorgekommen? Doch, einige Drücker, die Zeugen Jehovas, eine Nachbarin, um ein Paket abzuholen. Sonst niemand – wer denn auch?

Sie legte die Kette vor und äugte misstrauisch durch den Türspalt.

Zwei grüne Ausweise mit dem Leisenberger Stadtwappen wurden ihr entgegen gehalten. Huch – Polizei?

Verblüfft löste sie die Kette und öffnete.

„Frau Carin? Mathilde Carin?“

„Ja, die bin ich“, entgegnete Mathilde langsam, „worum geht es denn? Ist hier im Haus etwas passiert?“

„Dürfen wir hereinkommen?“

„Entschuldigung, natürlich. Bitte hier entlang. Möchten Sie einen Kaffee?“

Beide lehnten ab. Mathilde lotste die Frau, vor der sie instinktiv etwas Angst hatte, und den jungen Mann, der sehr viel netter wirkte, ins Wohnzimmer, wo sie sich sofort schämte, als die beiden sich eindeutig irritiert umsahen.

Immerhin hatte sie erst gestern die Sofas abgestaubt.

„Gemütlich“, sagte die Frau dann ausgesprochen unaufrichtig.

Mathilde lächelte schwach. „Ist das Ironie? Ich kann´s verstehen, das Zimmer ist ziemlich scheußlich, aber das kann ich leider nicht ändern.“

„Ach“, mischte sich der junge Mann ein, „warum denn nicht?“

Mathilde winkte ab. „Das ist eine lange, alte Geschichte. Was kann ich denn für Sie tun?“

„Ihre Großeltern wohnen in Henting, Schellingstraße 17?“

„Ja, das stimmt – warum?“

„Wann waren Sie zum letzten Mal dort?“

„Hm“, machte Mathilde, „meinen Sie, bei den beiden im Haus oder einfach in der Gegend?“

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