Elisa Scheer - Alte Hexe

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Mathilde Carin hat zeitlebens unter ihrer Großmutter gelitten, bei der sie aufwachsen musste, weil ihre Eltern sehr früh gestorben waren. Sobald sie konnte, hatte sie das Haus ihrer Großeltern verlassen. Nun aber hat jemand die «alte Hexe» ermordet…
Wer kommt als Täter in Frage? Der Großvater? Mathilde selbst? Erboste Nachbarn? Verwandte, die plötzlich aus allen Ecken auftauchen? Die verwirrende Suche nach dem Täter konfrontiert Mathilde mit einer ganz unbekannten Familiengeschichte, merkwürdigsten Leuten, Gefahren und der großen Liebe.

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Alle Namen, Personen, Ort und Firmen sind frei erfunden. Etwaige Übereinstimmungen mit tatsächlich existierenden Personen usw. sind purer Zufall.

Imprint

Alte Hexe. Kriminalroman

Elisa Scheer

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Copyright: © 2016 Elisa Scheer

ISBN 978-3-7375-6328-4

1 MO 16.04.

Das schwarze Ungeheuer kam immer näher, geifernd und röchelnd. Sie rannte, bis sie glaubte, ihre Lunge müsse explodieren, ihr Atem dröhnte ihr in den Ohren – und dennoch holte das Ungeheuer zügig auf. Da – die Rettung! Eine Tür, nein, eine runde Öffnung in der Wand, wie ein Kugelschott. Sie stürzte darauf zu und riss die Abdeckung auf. Ein Bein über die Abtrennung – Scheiße. Sie kam nicht weiter, und das Ungeheuer blies ihr schon fast seinen ekelhaften Atem in den Nacken. Zurück? Zurück ging auch nicht, außerdem wollte sie nicht in die Fänge des Ungeheuers geraten. Und irgendwie schien diese blöde runde Tür auch noch Warntöne auszustoßen, die immer lauter wurden und ihr in den Ohren gellten, schrill und regelmäßig, wie eine Alarmanlage, wie eine Polizeisirene – wie ein Telefon.

Mathilde fuhr hoch.

Blödes Handy, was hatte sie sich denn bei diesem Klingelton gedacht? Hier kommen die Cops? Wach wurde man davon, aber jedes Mal einen Herzinfarkt kriegen – das musste sie bald mal ändern. Saudoof. Sie tastete blind auf dem Tisch neben dem Bett herum und packte endlich das Handy.

Himmlische Ruhe.

Dieser behämmerte Traum kam immer wieder. Mittlerweile seltener, aber gelegentlich steckte sie wieder fest – in einer Tür, in einem Schacht, unter einer Bank. Wer das schwarze Ungeheuer war, war natürlich klar – die Nonna, wer sonst?

Sie drehte sich zur Seite, griff wieder nach dem Handy und starrte stirnrunzelnd darauf. Halb acht? Echt schon halb acht? Dann hatte sie ja über eine Stunde verschlafen – und um halb neun sollte sie doch im Verlag sein, Besprechung wegen dieses vermaledeiten Übungsteils…

Unlustig stand sie auf und tappte ins Bad. Der große Spiegel im Flur warf ihr Bild zurück und sie musterte sich im Vorübergehen interesselos: ziemlich groß, ziemlich dünn, insgesamt auch ziemlich langweilig.

Egal, für wen sollte sie sich denn interessant machen?

Sie reinigte ihr Gesicht, putzte die Zähne, ging auf die Toilette und stieg schließlich unter die Dusche. Das Bad war eigentlich wirklich schön, dachte sie wie nahezu jeden Morgen, während sie sich die Haare einschäumte. Vor allem die Luxusdusche, die Tante Anni noch kurz vor ihrem Tod hatte einbauen lassen, war ein täglicher Genuss.

Ansonsten fühlte sie sich in dieser Wohnung auch nach fast fünf Jahren noch nicht richtig zu Hause. Kein Wunder – wer wusste denn, ob sich die Nonna nicht noch durch die nächste Instanz klagte? Dann müsste Mathilde vielleicht von heute auf morgen diese Wohnung wieder verlassen, also lohnte es sich nicht, etwas zu verändern oder auch nur mehr als das absolut Unverzichtbare auszupacken. Was war eigentlich in den Kisten, die immer noch in der geräumigen Abstellkammer aufgestapelt standen? Bei Gelegenheit sollte sie die mal durchsehen. Und möglichst viel vom Inhalt wegwerfen – so wäre ein neuerlicher Umzug wieder einfacher.

Aber nicht jetzt! Sie wickelte sich in ihr Badetuch – eines ihrer eigenen schäbigen von früher, nicht etwa Tante Annis dicken Frottee, nachher verlangte die Nonna noch Schadensersatz, weil sie die Handtücher abgewohnt hatte – und tappte ins Schlafzimmer. Heute mal – hm… so groß war die Auswahl nicht: die anthrazitfarbenen Jeans, ein hellgraues T-Shirt, der schwarze Blazer. Sie schlüpfte in Unterwäsche und Strümpfe, warf die Wäsche von gestern ins Bad vor die Waschmaschine und hängte den grauen Blazer, den sie gestern getragen hatte, zurück in den Schrank. Ein Abteil hatte sie für sich reserviert, in den anderen lag und hing noch die Kleidung von Tante Anni, lauter tantiges Zeug, das ihr etwas zu weit und viel zu kurz war. Aber wenn sie das entsorgte und die Nonna gewann in der nächsten Instanz…

Vielleicht sollte sie mal ihre Anwältin anrufen, ob sich etwas gerührt hatte – oder müsste eine Klageschrift zuerst ihr selbst zugestellt werden? Wie war das beim letzten Mal eigentlich gewesen?

Die Nonna würde sie noch ihr ganzes Leben lang verfolgen, das war nun mal ihr Schicksal. Unter solch trüben Gedanken hatte sie sich angezogen, ihre noch etwas feuchten Haare ausgekämmt, nach hinten frisiert und mit einer unauffälligen Schildpattspange zusammen geklippt und ihr Gesicht leicht überpudert. Noch etwas Lippenpflegestift und einen Hauch Parfum und sie war fertig.

Frühstück!

Immerhin konnte sie sich im Kühlschrank ausbreiten, nicht einmal die Nonna würde ja wohl erwarten, dass sie Tante Annis seit Jahren abgelaufene Lebensmittel hier pietätvoll aufbewahrte!

Sie schnitt sich eine Scheibe von dem guten, ganz dunklen Vollkornbrot ab, wusch einen Apfel, eine Tomate und eine Mohrrübe und arrangierte alles auf dem kleinen schwarzen Teller, den sie immer für ihr Frühstück verwendete. Dazu brühte sie sich einen Becher grünen Tee auf und stellte dann alles auf das Ende der Arbeitsplatte, wo Tante Anni damals einen Hocker platziert hatte. Seitdem sie hier wohnte, verzehrte sie ihre frugalen Mahlzeiten an exakt dieser Stelle. Tante Annis Essecke wurde lediglich einmal pro Woche sorgfältig abgestaubt.

Gedankenverloren verzehrte sie langsam ihr Frühstück – langsam sättigte besser, das hatte sie gelernt, und sie wollte gerne das Mittagessen einsparen. So toll zahlten die in diesem Verlag nicht, und ihre Ersparnisse waren eher bescheiden. Und ob ihr diese Wohnung nun gehörte, wusste sie schließlich immer noch nicht. Der letzte Prozess hatte vor zweieinhalb Jahren stattgefunden, und beim Rausgehen hatte die Nonna noch gedroht, in die nächste Instanz zu gehen. Aber vor zweieinhalb Jahren…? Konnte man so lange warten? Gab´s da keine Fristen für Einspruch oder so? Sie musste wirklich mal bei Frau Petzl nachfragen…

Immerhin war der Verlag nur einige Ecken weiter, in einem Hintergebäude in der Katharinenstraße, dessen letzte Renovierung bestimmt auch schon wieder dreißig Jahre zurücklag; Mathilde konnte also zu Fuß gehen. Das musste sie auch, denn ein Auto besaß sie nicht und ein Bus fuhr auf diesem Weg auch nicht.

Also, erst Verlag, dann Bibliothek – sie musste endlich fertig promovieren und sich einen anständigen Job suchen. Mit dreißig wollte sie aus diesem kargen Leben heraus sein, also hatte sie noch exakt ein Jahr Zeit.

Heute hatte sie nämlich Geburtstag, denn heute war der sechzehnte April. Aber das interessierte niemanden. Weder im Verlag noch im Kandidatenseminar war es üblich, an solchen Tagen einen auszugeben, die Nonna und der Großvater wären die Letzten, die ihr gratulieren würden, und Freunde hatte sie nicht.

War das ein Defizit?

Nein, so wie es war, war alles in Ordnung.

Natürlich, wenn die Nonna nicht weiter klagen würde, das hätte etwas Beruhigendes. Dann wäre alles so richtig in Ordnung. Dann könnte sie diese Wohnung so gestalten, wie es ihr gefiel – nichts mehr mit Tante Annis gesammeltem Schnickschnack, der alles so unglaublich überladen wirken ließ.

Und dass sie keine Freunde hatte, stimmte so auch nicht, überlegte sie, als sie in die Katharinenstraße einbog. Die Leute im Verlag waren doch ganz nett zu ihr, und an der Uni – Bea und Traudl im Oberseminar… und früher mal Irina, noch zu Schulzeiten.

Was Irina jetzt wohl trieb? Vielleicht sollte sie das heute Abend mal eruieren, wenn ihr ihre Doktorarbeit auf die Nerven ging?

Sie stieß die Glastür auf, durchquerte die wie immer ungeputzte Eingangshalle und stieg die Treppen in den zweiten Stock hinauf.

2 MO 16.04.

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