Elisa Scheer - Alte Hexe

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Mathilde Carin hat zeitlebens unter ihrer Großmutter gelitten, bei der sie aufwachsen musste, weil ihre Eltern sehr früh gestorben waren. Sobald sie konnte, hatte sie das Haus ihrer Großeltern verlassen. Nun aber hat jemand die «alte Hexe» ermordet…
Wer kommt als Täter in Frage? Der Großvater? Mathilde selbst? Erboste Nachbarn? Verwandte, die plötzlich aus allen Ecken auftauchen? Die verwirrende Suche nach dem Täter konfrontiert Mathilde mit einer ganz unbekannten Familiengeschichte, merkwürdigsten Leuten, Gefahren und der großen Liebe.

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Die Körbe waren ganz schön schwer. Vielleicht gab das einen Hauch von Muskeln? Ihre magere, kraftlose Figur gefiel ihr selbst nicht so besonders. Besser als zu dick, das ja – aber sie war eine traurige Gestalt, blass, dünn, schlapp, grau gekleidet. Musste das so bleiben?

In der Lesefabrik blinzelte ihr die Inhaberin verwirrt entgegen. „Hier muss was im Trinkwasser sein – die Heftchenromane wurden mir förmlich aus der Hand gerissen. Haben Sie noch mehr?“

Mathilde wuchtete ihr die dreißig neuen auf den Tresen und die Bücher daneben. „Soll ich noch welche holen? Drei Regalfächer voll habe ich bestimmt noch!“

„Unbedingt! Bringen Sie mir ruhig alle auf einmal.“ Sie zählte durch und reichte Mathilde achtzehn Euro, die das Geld zufrieden einsteckte und weiter zog, um Ronny zu erfreuen.

Ronny freute sich tatsächlich und bot ihr für das Teeset vierhundert Euro. Ihre Erzählung von dem dunkelrot geränderten Service interessierte ihn: „Das könnte ein echtes Weidenbusch sein, die sind ziemlich selten. Wenn das komplett ist…! Tausend vielleicht, wenn der Zustand gut ist. Sie haben eine Probe dabei? Zeigen Sie mal!“

Ronny packte den Teller vorsichtig aus und betrachtete ihn ehrfürchtig. „Wahnsinn. Das ist ein echtes Weidenbusch! Zwölf Personen…“

Er rechnete im Geiste. „Elfhundert, mehr geht nicht. Wann können Sie mir den Rest denn bringen?“

„Na, gleich, wenn Sie wollen“, entgegnete Mathilde. „Ich mag schönes Geschirr, aber doch nicht in solchen Massen. Und so was Seltenes benutzt man ja ohnehin nicht.“

„Benutzen?“, japste Ronny entgeistert. „Das wäre ja ein Sakrileg!“

Meinetwegen, dachte Mathilde und zog wieder los. Zu Hause packte sie das komplette Service in zwei große Körbe und eine Umhängetasche, musterte zufrieden den leeren Schrank und schleifte alles vorsichtig und mit immer länger werdenden Armen zurück zu Ronny, der es begeistert entgegennahm und Mathilde elfhundert Euro überreichte.

Ihr war klar, dass er es für mindestens das Dreifache weiter verkaufen würde, aber das war ihr egal. Hauptsache, Cash und leere Schränke! Sie verstaute die Scheine in der Umhängetasche und ging auf dem Weg nach Hause gleich bei der Bank vorbei und zahlte alles ein. Damit sah ihr Konto sehr befriedigend aus. Sollte sie sich mal etwas Bunteres zum Anziehen kaufen? Aber was? Was stand ihr wohl, wo sie doch so blass war? Das konnte sie sich alles später überlegen, erst einmal sollte die Frau aus der Lesefabrik alle übrigen Heftchenromane bekommen, dann war auch dieser Kram aus dem Haus.

Als sie zum letzten Mal nach Hause eilte, war sie sehr zufrieden mit sich. Alles weggeschafft, ein bisschen an der Diss gearbeitet, und es war erst Viertel vor elf.

„Hallo?“

Sie drehte sich um, sah aber niemanden, den sie kannte, also wandte sie sich wieder um.

15 DI 24.04.

„Tolle Ausbeute“, murrte Joe, als sie endlich auch alle die Nachbarn befragt hatten, die am Montag nicht anwesend gewesen waren.

„Schmidt, Hommelsen, Düker, Martin, Posch, Kratzberger“, murmelte Anne und legte einen Packen Karten und Markierstifte neben die Akten. „Whiteboard-Software wäre langsam wirklich mal nett.“

„Dann müssten wir dieses wirre Zeug bloß auch noch tippen“, widersprach Joe, und Anne schenkte ihm den nachsichtigen Blick, den er so hasste. „Müssen wir für die Berichte doch sowieso. Na los, fangen wir an!“

Joe nahm sich den ersten Bericht. „Okay, Familie Schmidt. Vater Lars, Mutter Katrin, Schwester der Mutter Lisa, kleiner Sohn dieser Schwester Kevin. Haben die olle Carin kaum gekannt, Sie hat nur einmal mit der Polizei gedroht, weil Kevin an seinem Geburtstag im Garten gefeiert hat. Ach ja, und dabei angemerkt, dass Henting eine anständige Gegend sei. Ohne das näher zu erklären. Lisa Katz hat keine Ahnung, was damit gemeint war, und es war ihr, wie sie überzeugend klar gemacht hat, auch völlig egal. Ich sehe da kein überzeugendes Motiv.“

„Ich auch nicht. Obwohl das mit der anständigen Gegend natürlich klar ist – die ist doch allein erziehend, oder? Klein Kevin als uneheliches Kind, Schande vor den Nachbarn und all solcher Quatsch. Übrigens weißt du ja – Kevin ist kein Name -“

Joe schaute erwartungsvoll und Anne seufzte. „ – sondern eine Diagnose .“

„Was?“

„Mein Gott! Der Anteil auffälliger Jungs ist bei Leuten, die Kevin, Dennis oder Maik heißen, offenbar überdurchschnittlich hoch. Vielleicht Prekariat.“

„Oder Vorurteil“, entgegnete Joe. Anne hatte Lust, darüber zu diskutieren, aber eigentlich hatten sie noch mehr zu tun.

„Lass gut sein. Familie Hommelsen. Vater, Mutter, drei kleine Töchter. Drei, vier, fünf – die wollten es wohl hinter sich bringen? Muntere Kinder, spielen viel im Garten, kreischen naturgemäß herum. Ah ja, Eltern wollten ein Planschbecken aufstellen, olle Carin wollte das verhindern, Streit vor dem Bezirksausschuss, Carin wird abgeschmettert. Kunststück, die Olle war ja nicht einmal die Nachbarin, was ging es sie eigentlich an? Ach ja, Hommelsen hat gesagt, die alte Carin hat ihn hinterher bedroht, so was Asoziales wie ihn mit diesen grässlichen unerzogenen Bälgern würde sie schon noch hier wegkriegen…“ Anne schüttelte den Kopf. „Was für Allmachtsphantasien… die Alte hatte doch wirklich ein Rad ab!“

„Ich hätte dieses Höllenweib verklagt“, kommentierte Joe, der gerade das Wesentliche auf eine Karte kritzelte.

„Schreib deutlicher! Ich bestimmt auch. Verleumdung, Beleidigung, Bedrohung, Nötigung – alles, was mir eingefallen wäre. Hommelsen hat gesagt, er hat zu den genehmigten Zeiten so viel Krach gemacht wie erlaubt und einmal vor ihrem Haus sein Auto aufgeräumt und dabei laut Heavy Metal gehört, obwohl er das selbst nicht mag. Was steht hier?“ Sie kicherte und las vor: „Am liebsten hätte ich ja die Internationale auf Volllast gespielt, aber die alte Hexe kennt das wahrscheinlich nicht mal. – Der Mann ist gut.“

„So einer muss nicht morden, um sich abzureagieren, der wehrt sich“, meinte Joe und hängte die Karte auf.

„Sehe ich auch so. Düker… ein junges Paar, keine Kinder, beide schwer berufstätig, er in der Werbung, sie bei einer Unternehmensberatung, beide nie zu Hause. Frau wer ? war ihre Frage. Das Haus noch nicht mal fertig eingerichtet, überall noch Kisten.“

„Ha!“, machte Joe. „Das hätte der Alten aber gar nicht gefallen.“

Anna sah ihn ratlos an. „Wieso, das konnte sie doch gar nicht mitkriegen?“

Joe erwiderte ihren Blick nachsichtig und leicht triumphierend, schien es ihr. Frechheit!

„Na, Mensch – die haben doch ihren Garten garantiert nicht ordentlich in Schuss! Da könnten doch böse Löwenzahnsamen und anderes Unkraut durch die gepflegte Gegend fliegen und den Carinschen Park verunzieren…“

„Respekt“, gab Anne zu, „das könnte ein Grund sein. Und deshalb geben die beiden gar nicht erst zu, die Alte zu kennen… Haben die ein Alibi?“ Sie begann in den Unterlagen herumzuwühlen und zog schließlich ein Blatt hinten aus der dünnen Mappe. „Ach ja, hier… beide waren auf einer Tagung in Frankfurt. Hinreichend belegt, Mist. Dann war´s wohl doch nichts mit dem Garten.“

Joe schnaufte und bekritzelte die nächste Karte, dann befestigte er sie an der Pinnwand – etwas weiter weg als Hommelsen und Schmidt.

Anne sah ihm zu und seufzte frustriert.

„Okay, die nächsten… Martin. Was haben wir gleich wieder zu denen? Waren das die, wo sie so ein Putzteufel ist?“

Joe brummte zustimmend. „Furchtbar, wie so ein Klischee! Und dieses Tuch um den Kopf.“

„Das Beste war ja, dass wir die Schuhe ausziehen mussten“, merkte Anne versonnen an. „Und du hattest ein Loch im Strumpf… aber die fand die alte Carin, glaube ich, ganz okay.“ Sie blätterte in ihren Notizen und las dann vor: „Schaut wenigstens darauf, dass hier alles seine Ordnung hat. Macht ja sonst keiner mehr heutzutage, alles verwahrlost! Und der Dreck auf den Straßen…!“

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