Elisa Scheer - Bedienung gesucht

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Ihr Studium macht ihr nur begrenzt Spaß, pleite ist sie auch und generell kriegt sie ihren Hintern nicht hoch – Birgit droht in Lethargie zu versinken.
Glücklicherweise zwingt ihr Kontostand sie, nach einem Job Ausschau zu halten, und als eine eher verspeckte Kneipe eine Bedienung sucht, greift sie zu. Gemeinsam mit dem sympathischen, aber noch etwas hilflosen Wirt bringt die Hobbyköchin den Laden auf Vordermann, bis das frisch so getaufte «Ratlos» richtig brummt.
Schnell aber gibt es neue Probleme: Ist der schöne Philipp ein Schnäppchen oder ein Missgriff? Warum versinkt Rudi, der Wirt, immer wieder in Trübsinn? Wer ist für die Leiche vor der Kneipe verantwortlich – hat Philipp womöglich damit zu tun? Und findet Birgit letztlich ihr Glück?
Am Ende hilft sie der Kripo, den Fall zu lösen, und alles wendet sich zum Guten…

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Kaum hatten sie ihre Gabeln in den Kuchen versenkt, ging die Tür schon wieder auf, die drei Mädchen von gestern kamen wieder, stürzten sich auf den gleichen Tisch und bestellten sofort Prosecco und die Karte. Ich wies auf die Tafel und eilte um den Prosecco. Die hatten ja wohl täglich etwas zu feiern!

Das ältere Ehepaar unterhielt sich angeregt – so lange waren die wohl noch nicht verheiratet? Jetzt küsste er auch noch ihre Hand, eine gepflegte, mollige Hand mit orange lackierten Nägeln und auffälligen Ringen. Waren die wirklich verheiratet oder auf Abwegen? Ich fragte nach weiteren Wünschen und versuchte, etwas von der Unterhaltung mitzukriegen, zunächst vergeblich. Sie orderten eine Flasche Sekt und noch zwei Portionen Kuchen.

„Sehr gerne“, antwortete ich professionell, und unter dem Pelzhut blitzten die Augen. „Wir haben nämlich heute unseren dreiunddreißigsten Hochzeitstag – ist das nichts?“

„Phantastisch! Wirklich ein Erfolg, das schafft nicht jeder. Herzlichen Glückwunsch!“ Ich holte schnell den Sekt, aber den musste Rudi öffnen, er machte einfach mehr her. Ich bereitete währenddessen den Kuchen vor und brachte einem einsamen Vertreter ein Bier und eine Portion Chili. Wieso saß der an einem Samstagnachmittag noch hier herum? Wen wollte er besucht haben? „Sind die nicht süß?“, flüsterte Rudi mir zu, als wir aneinander vorbeigingen, „dreiunddreißig Jahre!“

„Unvorstellbar“, murmelte ich zurück. Die drei Mädels bestellten ebenfalls Apfelküchlein und machten sich dann entschlossen daran, sich einen anzuschickern. „Was feiern Sie denn heute?“, erkundigte ich teilnehmend, als ich die zweite Proseccorunde und die Apfelküchlein brachte.

„Feiern?“, schnaubte die eine. „Naja, warum nicht... Ich feiere, dass sich dieser verlogene Arsch endlich als das entpuppt hat, was er ist – das letzte Schwein.“

„Oh.“ Ich tauschte den Aschenbecher aus. „Es wird Sie nicht trösten – aber es gibt überall bessere Kerle, wenn man den Ausschuss erst einmal beiseite geräumt hat.“ Sie lachte bitter. „Ja, vielleicht. Aber im Moment ist mein Interesse gleich Null.“

Bevor ich etwas antworten musste, stürzten die anderen beiden sich mit tröstenden Umarmungen auf sie und ich konnte verschwinden. „Tisch zwei hat Liebeskummer“, murmelte ich Rudi hinter der Bar zu, „alle Männer sind Schweine und so.“

„Eine Runde Obstler auf Kosten des Hauses?“, fragte er leise zurück. Ich nickte. Er zauberte drei geeiste Gläschen und ein winziges Tablett unter der Bar hervor und goss ein. Ich trug alles brav zu den drei zornigen Frauen.

„Das geht aufs Haus. Trinken Sie auf die Abschaffung der Männer!“ Ich zwinkerte und erntete Gelächter, auch von der Hauptbetroffenen. Die würden wohl noch länger hier sitzen und dann sicher nur unter Schwierigkeiten durch die Tür nach draußen stolpern. Warum nicht, morgen war bloß Sonntag. Im Lauf des frühen Abends füllte sich das Lokal tatsächlich fast bis auf den letzten Stuhl, das Chili ging uns gegen elf Uhr aus, der Kuchen und die Apfelkücherl hielten auch nicht ewig vor und wir verkauften nicht nur eine Menge Sandwichs, sondern auch fast die Hälfte der Knabbereien, die wenig Arbeit machten und doch ganz nett Geld einbrachten. Vierundsechzig Portionen hatten immerhin sechsundneunzig Mark eingebracht, netto die Hälfte. Im Verlauf des späteren Abends flaute das Interesse am Essen ab, dafür wurde mehr Bier und Schnaps umgesetzt, die drei Frauen tranken immer noch Prosecco, aber auf meinen Vorschlag hin mittlerweile flaschenweise, das kam billiger. Sie kicherten hektisch über einem Zettel, auf dem sie offenbar aufschrieben, was sie dem treulosen Lover alles antun wollten. Beim Aschenbechersäubern bekam ich Vorschläge wie Kastration und Anmeldung bei diversen Talkshows zu hören und berichtete alles grinsend Rudi, der die hartgesottenen Trinker an der Bar versorgte, sich Beziehungsprobleme anhörte und einen Streit darüber schlichtete, ob die Spieler von Bayern München Fußballgötter oder verzogene, unfähige Millionäre waren. Wenn mir alles so egal wäre, dachte ich mir, als ich ein neues Tablett Getränke holte und versuchte, meine Füße zu ignorieren, die es mittlerweile übel nahmen, dass ich die alten Latschen nicht angezogen hatte.

Schließlich legte Rudi wieder Falco auf, und die Zecher am Tresen sangen Out of the Dark mit, was kein unbedingter Hochgenuss war. Die Stimmung war aber glänzend, und ich hatte schon vor Mitternacht über vierzig Mark an Trinkgeld kassiert. Endlich torkelten die Bargäste nach draußen, die Mädels kamen mit mehreren Anläufen schief, aber doch irgendwie in ihre Mäntel, stießen nicht übermäßig oft miteinander zusammen, als sie die Tür nach draußen anpeilten, und verzogen sich, nachdem sie eine horrende Rechnung bezahlt und auch noch großzügig aufgerundet hatten – fast zehn Mark mehr!

An den kleinen Fenstertischen turtelten einige Pärchen miteinander, in einer Ecke berieten sich zwei jüngere Männer, die Taschenrechner, Handy und Laptop um sich aufgebaut hatten und gelegentlich hektisch in Börsenzeitschriften herumsuchten. Es wurde still im Lokal, Rudi legte ganz leise Musik auf, die Pärchen flüsterten, die Laptoptasten klackten ab und an leise, ich schwang mich auf einen der Barhocker und entspannte meine Füße. „Hast du keinen Hunger?“, fragte Rudi, der sich gerade das letzte Stück Kuchen einverleibte und ihn dann auf der Tafel durchstrich. Ich schüttelte den Kopf und fischte eine Zigarette aus der Tasche. Zu tun war gerade nichts, alle Gläser waren noch gut gefüllt, alle Aschenbecher weitgehend sauber, alle Teller abgeräumt und in die Spülmaschine geschichtet. Saugemütlich, wirklich! „Hast du seit heute Mittag überhaupt etwas gegessen?“

„Nein, aber ich hab wirklich keinen Hunger. Wir hatten mittags Spaghetti und Scaloppine alla Parmigiana, das hält vor.“

„Kann ich mir denken.“ Er griff nach dem Schwammtuch und begann, die Theke zu polieren. „Wir?“, fragte er dann beiläufig.

„Ja, Anke und ich. Ich wohne mit einer Freundin zusammen, und meist koche ich, dann schmeckt es uns besser. Anke kocht schrecklich.“

„Eine gute Freundin?“ Er warf mir einen kurzen Blick zu.

„Eine sehr gute“, versicherte ich ihm sofort. „Vielleicht schaut sie hier mal vorbei, dann lernst du sie kennen. Und sie möchte ja auch wissen, wo ich arbeite. Sie hat immer Angst, dass ich versumpfe und nichts mehr für die Uni tue. Sie ist viel fleißiger und erfolgreicher als ich, aber sie will ja auch Lehrerin werden, das ist ein klares Ziel. Mangels Objekt erzieht sie im Moment an mir herum und fragt mich Vokabeln ab.“

Rudi brummte vor sich hin, fragte aber nicht weiter, sondern dreht mir den Rücken zu und rückte die Flaschen in der Bar so zurecht, dass alle Etiketten schön symmetrisch nach vorne zeigten. Ich ließ den Blick schweifen und versuchte, auf die Distanz auszumachen, ob noch jemand meiner Dienste bedurfte. Es sah eigentlich nicht so aus, alle waren ins Gespräch vertieft und hatten noch genügend in ihren Gläsern.

Viertel vor eins... ich rutschte nun doch vom Barhocker und erkundigte mich, ob noch jemand von den Gästen einen Kaffee wünschte – das hatte Rudi mir als elegante Rausschmissankündigung empfohlen, und es funktionierte wie gewünscht – alle Antworten waren gleich: „Nein danke, aber ich würde gerne zahlen.“ Freudig zückte ich meine übrigen Kassenbons und rechnete ab. Und wieder hatte ich ordentlich Trinkgeld kassiert! Sobald auch das letzte Pärchen, zusammen mit den beiden Tradern, verschwunden war, schloss ich erleichtert ab und räumte die Tische leer. Rudi rechnete ab, während ich die Spülmaschine neu belud und sie startete.

„Soviel hab ich an einem Samstag noch nie umgesetzt“, staunte er schließlich.

„Vielleicht hat irgendeine andere Kneipe in der Nachbarschaft heute zu?“, schlug ich vor und leerte die Aschenbecher in den Metallkübel. Ein Mief war hier drin, da musste man wohl jede Woche die Gardinen waschen! Vielleicht half kurzes Lüften ein bisschen? Ich riss die Fenster auf und begann damit, die Tische abzuwischen und die Stühle hochzustellen. „Nein, ich glaube, jetzt kommt eine Glückssträhne“, behauptete Rudi, kam hinter der Theke vor und klopfte mir anerkennend auf die Schulter. Ich lachte geschmeichelt, schwang mich wieder auf den Barhocker und zählte mein Trinkgeld – sechsundfünfzig Mark und siebzig! Und das Gehalt für elf Stunden hatte ich auch noch zu kriegen. Die Tatsache, dass ich bei meiner Wochenarbeitszeit sozialversicherungspflichtig war, ärgerte mich, aber ein kleiner Rentenanspruch konnte schließlich nicht schaden.

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